DE544053C - Schutzdecke fuer Abwasserklaerbecken - Google Patents

Schutzdecke fuer Abwasserklaerbecken

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DE544053C
DE544053C DE1930544053D DE544053DD DE544053C DE 544053 C DE544053 C DE 544053C DE 1930544053 D DE1930544053 D DE 1930544053D DE 544053D D DE544053D D DE 544053DD DE 544053 C DE544053 C DE 544053C
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DE
Germany
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protective cover
floating
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protective
sewage
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Expired
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DE1930544053D
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MAX PRUESS DR ING
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MAX PRUESS DR ING
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/28Anaerobic digestion processes
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W10/00Technologies for wastewater treatment
    • Y02W10/30Wastewater or sewage treatment systems using renewable energies
    • Y02W10/33Wastewater or sewage treatment systems using renewable energies using wind energy

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Description

In Gegenden mit kälterem Klima sinkt die Temperatur des Abwassers im Winter — besonders beim Einbringen großer Mengen von Schnee in die Kanalisation — so tief, daß beim mehrstündigen Aufenthalt des Abwassers in offenen Klärbecken die Gefahr der Eisbildung im Becken bei starkem Frost und besonders bei kalten Winden besteht. Hierdurch wird die gleichmäßige Zu- und Abführung des Wassers zu und aus den Bedien und besonders das Abstreifen der Schwimmschlammschichten von der Beckenoberfläche gestört. Man könnte die Auskühlung der Oberfläche durch Auflegen schwimmender Platten aus wärmeisolierendem Material auf die Wasseroberfläche verhindern. Das ist jedoch aus betrieblichen Gründen nicht zulässig, da sich die aus dem Abwasser im Klärbecken abscheidenden Schwimmstoffe unterhalb dieser Platten ansammeln und dort in saure Gärung übergehen würden, wodurch auch das zu klärende Abwasser zur Anfaulung gebracht würde. Es bleibt in solchen Fällen daher zum Schutz gegen Wind und Auskühlung nur die Möglichkeit des Überbauens der Klärbecken mit einer Schutzdecke, wie das bei kleineren Anlagen schon mehrfach zur Ausführung gekommen ist; es sind z. B. langgestreckte, schmale Klärbecken bereits mit über dem Wasserspiegel liegenden Schutzgewölben versehen worden. Bei größeren Becken jedoch, aus denen der Schlamm an der Sohle und der Oberfläche meist durch bewegliche Vorrichtungen ausgeräumt wird, ergeben sich für diese oberhalb der Ausräumungsmaschinen zu errichtenden Schutzdächer solch große Spannweiten der tragenden Teile, daß die Baukosten sehr hoch werden. Für solche Fälle gibt die vorliegende Erfindung Vorrichtungen an, durch welche die Spannweiten wie auch die Höhenlage des Schutzdaches den üblichen Ausführungen gegenüber wesentlich günstiger gestaltet werden können.
In Abb. ι ist zur Erläuterung der Vorrichtung beispielsweise ein rundes Flachklärbecken im Grundriß aufgetragen, dem das zu klärende Abwasser in der Beckenmitte α zugeleitet wird. Die kreisförmige Tauchwand b hält den auftreibenden Schwimmschlamm von dem äußeren Feinklärraum c zurück. Der im ringförmigen Mittelteil d der Kläranlage auf den Boden sinkende Schlamm wird durch eine auf der Beckenoberfläche schwimmende Kratzervorrichtung e, die sich um die Beckenmitte dreht, zum Mittelbrunnen geschoben, während der Schlamm aus dem äußeren Feinklärraum c mittels umlaufender Kratzer r zu kleineren Sammelbrunnen/ am Umfang geschoben wird. Der im inneren Klärraum auftreibende Schwimmschlamm wird durch eine mit der Kratzereinrichtung e umgetriebene Schwimmrinne g von der Wasseroberfläche abgenommen und abgeleitet. Zum Schütze der Oberfläche gegen Auskühlung sollen nun gemäß vorlie-
gender Erfindung besondere Schwimmkörper h auf die Wasseroberfläche gelegt werden, die durch Verbindungsträger / und Drahtseile k miteinander und mit der ebenfalls schwimmenden Kratzervorrichtung e verbunden sind. Über diese Verbindungskonstruktion soll dann eine leichte Dachhaut«, beliebiger Art, z. B. aus Zeltstoffen, gelegt werden, und zwar so, daß der Wind nicht ίο unter das Zeltdach fassen kann. Die letzten Verbindungsträger zum Kratzer e hin sind so weit hochzuführen, daß unterhalb der Dachhaut der Schwimmschlamm vom Klärwärter in die Sammelrinne geschoben werden kann. Bei dieser Anordnung wird dann während der Schlammausräumung das ganze Zeltdach von dem Schlammkratzer mit im Kreise herumgedreht. Hierdurch wird erreicht, daß die große Wasserfläche von dem Zeltdach nicht frei überspannt zu werden braucht, es können vielmehr beliebig viele Zwischenschwimmer eingeschaltet werden. Da ferner der Kratzer mit Schwimmrinne nicht unterhalb des Zeltdaches hindurchbewegt zu werden braucht, kann man die Dachhaut so dicht über der Wasseroberfläche anordnen, daß der Winddruck auf das Dach und besonders der Windsog auf der dem Wind abgekehrten Seite klein bleiben muß, was gleichbedeutend ist mit leichterer Konstruktion und geringeren Kosten der Überdachung. Eine solche Abstützung weittragender Baukonstruktionen von großer Spannweite durch auf Schwimmern ruhende Stützpfeiler ist bei Klärbecken an sich bekannt. Für die erforderliche Festigkeit der Überdachung ist es weiterhin von Bedeutung, ob sie zum Tragen hoher Schneelasten eingerichtet sein muß oder nicht. Auch in dieser wichtigen Frage bildet die niedrige kreisende Dachhaut der vorliegenden Erfindung den großen Vorteil, daß sich der Schnee durch eine einfache und billig zu betreibende Vorrichtung von der Dachhaut abstreifen läßt. Es ist nur nötig, an einer Stelle des inneren Beckens eine vertikal angeordnete feststellende Abstreifvorrichtung m oberhalb der Dachhaut η vorzusehen, durch die beim Kreisen der Dachhaut der Schnee abgenommen wird.
Im äußeren für die Feinklärung bestimmten Beckenteil wird sich bei ausreichend häufigem Ausräumen des Bodenschlammes kein Abwasserschlamm an der Oberfläche sammeln können. Man kann deshalb bei diesem ringförmigen Teil des Klärbeckens von der Anordnung einer frei tragenden Dachhaut oberhalb des Wasserspiegels ganz Abstand nehmen und kann hier den Wärmeschutz in an sich bekannter Weise durch Auflegen von Schwimmplatten 5 aus wärmeisolierendem Material unmittelbar auf die Oberfläche des Abwassers erreichen. Auch das Drehen dieser schwimmenden Isolierschicht während des Schlammausräumens ist nicht mehr nötig, wenn in der Mitte der Beckenbreite des ringförmigen Klärraumes ein schmaler Streifen von Isolierplatt en frei gehalten wird, so daß der Zugarm der unteren Kratzertafel durch diesen Spalt hindurch zur oberen verfahrbaren Stützbrücke hindurchgeführt werden kann.
Durch eine solche Unterteilung des Klärraumes in zwei Klärzonen mit teils oberhalb, teils auf dem Wasserspiegel angeordneter Schutzhaut lassen sich die Baukosten der Wärmeisolierung der gesamten Oberfläche weiterhin wesentlich einschränken.
Die Abb. 2 zeigt das vorstehend geschilderte Ausführungsbeispiel im senkrechten Schnitt.
Die Abb. 3 stellt ein anderes Beispiel der schwimmenden Dachhaut für ein rechteckiges Becken dar, bei dem naturgemäß eine bewegliche Anordnung der Dachhaut nicht in Frage kommen kann. Die Träger der Dachhaut η sind daher an den Beckenwandungen unmittelbar auf die Wand gelegt und nur zwischendurch durch Schwimmkörper 0 gegen die Wasseroberfläche abgestützt. Der ebenfalls schwimmende Parallelkratzer p wird unter dieser feststehenden Dachhaut hindurchbewegt, und zwar durch Drahtseile, die an beiden Beckenwandungen umlaufen. Der tragende Schwimmkörper p1 des Kratzers ist in der Beckenmitte unterbrochen, und seine beiden Teile sind unterhalb des Abwasserspiegels durch Fachwerk miteinander verbunden, um Platz zu lassen für den in der Längsrichtung des Beckens durchgehenden Schwimmkörper ο der Dachhaut. Der Schwimmer p1 schiebt an der Oberfläche des Beckens unterhalb der Dachhaut auch den Schwimmschlamm vor sich her, der an den von der Dachhaut frei zu haltenden Beckenenden von Hand abgestreift werden kann.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schutzdecke für Abwasserklärbecken zur Verhinderung der Auskühlung des Abwassers, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkonstruktionen (i, k) der Schutzdecke (n) ganz oder teilweise von auf der Wasseroberfläche schwimmenden Hohlkörpern Qi) getragen werden.
2. Schutzdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei kreisrunden Klärbecken die Schutzdecke mit der kreisenden Ausräumungsvorrichtung für die Schwimm- oder Sinkstoffe (e, g) fest verbunden ist, so daß sie mit ihr gemeinsam bewegt wird.
3. Schutzdecke nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sie bei sol- j Schwimmplatten (s) gegen Wärmever-
chen Kläranlagen, die in bekannter Weise I luste geschützt sind.
durch Tauchwände in Abteile für Grob- j
4. Schutzdecke nach Anspruch 1 bis 3,
und Feinklärung unterteilt sind, nur über j dadurch gekennzeichnet, daß zum Ab-
den Abteilen für die Grobklärung vor- streifen des Schnees ein feststehender
gesehen ist, während die Oberfläche der für die Feinkläruna; dienenden Abteile in
11O
bekannter Weise durch Belegen von
Abstreifer (m) beliebiger Art angeordnet ist, unter dem hindurch die Schutzdecke 15 bewegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930544053D 1930-04-23 1930-04-23 Schutzdecke fuer Abwasserklaerbecken Expired DE544053C (de)

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DE544053T 1930-04-23

Publications (1)

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DE544053C true DE544053C (de) 1932-02-12

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ID=6560272

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930544053D Expired DE544053C (de) 1930-04-23 1930-04-23 Schutzdecke fuer Abwasserklaerbecken

Country Status (1)

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DE (1) DE544053C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3443875A1 (de) * 1984-12-01 1986-06-05 Günter 7562 Gernsbach Strobel Kuppel zur abdeckung von rundbeckenklaeranlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3443875A1 (de) * 1984-12-01 1986-06-05 Günter 7562 Gernsbach Strobel Kuppel zur abdeckung von rundbeckenklaeranlagen

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