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Saugvorrichtung zum Befestigen von Gegenständen Die Erfindung bezieht
sich auf eine Saugvorrichtung zum Befestigen von Gegenständen an glatten Flächen,
bei welcher zwischen dem Saugnapf und dem zu befestigenden Gegenstand eine mit ihrem
Umfang sich gegen den Saugnapf abstützende und durch eine Spannvorrichtung in Lage
gehaltene, starre Schale eingeschaltet ist.
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Bei einer bekannten Ausführung einer derartigen Saugvorrichtung ist
die starre Schale gegen einen von vornherein flach gegen die glatte Fläche anliegenden
verdickten Rand des Saugnapfes abgestützt und hat in der Hauptsache die Aufgabe,
das Widerlager für eine Schraubenmutter zu bilden, welche mittels eines an dem mittleren
Teil des Saugnapfes angreifenden Bolzens diesen mittleren Saugnapfteil von der glatten
Fläche abhebt. Bei dieser Anordnung der starren Schale kann eine Luftverdünnung
im Hohlraum des Saugnapfes ausschließlich dadurch hervorgerufen werden, daß der
an dem Saugnapf angreifende Bolzen durch Verdrehen der erwähnten Mutter verstellt
wird. Die Anbringung der Saugvorrichtung geschieht also in der Weise, daß der Saugnapf
gegen die glatte Fläche gelegt und danach die Schraubenmutter verdreht wird.
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Von dieser bekannten Ausführung unterscheidet sich die Saugvorrichtung
nach der Erfindung dadurch, daß die Abstützung der starren Schale gegen den Umfang
des Saugnapfes im Bereich des Hohlraumes des letzteren erfolgt. Dadurch ergibt sich
die Möglichkeit, die Anbringung der Saugvorrichtung an der glatten Fläche auch durch
einfaches Andrücken des Saugnapfes zu bewerkstelligen.
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In einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist der Saugnapf auf der
Außenseite mit einer zur Aufnahme des Randes der starren Schale dienenden Vertiefung
versehen. Der Eingriff des Schalenrandes in diese Vertiefung hat bei der erfindungsgemäßen
Abstützung der starren Schale im Bereich des Hohlraumes insofern eine besondere
Bedeutung, als durch .diesen Eingriff eine Zusammenziehung des Saugnapfrandes verhindert
wird für den Fall, daß zur Erhöhung der Luftverdünnung nachträglich der an dem Saugnapf
angreifende Schraubenbolzen durch Verdrehen der darauf sitzenden Mutter angezogen
wird.
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Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt.
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Abb. z zeigt im senkrechten Schnitt eine Saugvorrichtung zur Befestigung
einer Tragkonsole.
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Abb. z zeigt eine ähnliche Saugvorrichtung ebenfalls im senkrechten
Schnitt mit einer etwas abgeänderten Anbringung des zu befestigenden Gegenstandes.
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Bei beiden Ausführungsbeispielen ist der aus Gummi oder aus einem
anderen elastischen Werkstoff bestehende Saugnapf etwa in Form eines Hohlkugelabschnittes
ausgebildet.
Dieser Saugnapf trägt in seinem Scheitelpunkt einen
Schraubenbolzen 2, welcher durch die Wandung des Saugnapfes hindurchgesteckt ist.
Der flache Kopf dieses Schraubenbolzens ist von innen her in die Wandung des Saugnapfes
versenkt. Auf der Außenseite des Saugnapfes ist eine den Schraubenbolzen durchlassende
gewölbte Metallplatte q. vorgesehen, die mittels einer Mutter 5 gegen den Saugnapf
angepreßt ist. Auf diese Weise wird eine zuverlässige Abdichtung der den Schraubenbolzen
2 durchlassenden Öffnung des Saugnapfes erzielt, so daß das Eindringen von Luft
durch diese Öffnung verhindert wird. Der Kopf 3 des Schraubenbolzens 2 braucht nicht
in die Wandung des Saugnapfes i eingelassen zu sein. Die erforderliche Abdichtung
kann auch durch Aufkleben eines den Kopf überdeckenden, zweckmäßig biegsamen Werkstoffes
auf den Saugnapf erzielt werden, wobei dieses Aufkleben kalt oder heiß vorgenommen
werden kann. Von außen her greift über den Saugnapf eine Schale oder Glocke 6, weiche
zweckmäßig den größten Teil des Saugnapfes umhüllt und'sich mit ihrem Rand gegen
die Mantelfläche des Saugmantels i abstützt. Diese aus Metallblech o. dgl. bestehende
Schale besitzt vorzugsweise ebenfalls die Form eines Hohlkugelabschnittes und ist
an dem abgestützten Rand mit einem Flansch 7 versehen, welcher in eine ringförmige
Vertiefung ja der äußeren Mantelfläche des Saugnapfes i eingreift. Die Schale 6
besitzt etwa in ihrem Scheitelpunkt eine den Schraubenbolzen 2 durchlassende Bohrung
und ist in der Umgebung dieser Bohrung mit einem kurzen Hals 8 versehen, gegen dessen
ebene Stirnfläche bei der Ausführungsform nach Abb. i der zu befestigende Gegenstand,
beispielsweise eine Konsole 9, zum Tragen einer Reklamevorrichtung mittels einer
auf den Schraubenbolzen 2 aufgeschraubten Mutter 1o festgeklemmt wird.
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Diese Mutter io kann auch, wie Abb.2 zeigt, an einem zylindrischen
Fortsatz mit Außengewinde versehen sein, um den zu befestigenden Gegenstand 9 mittels
einer Flügelschraube i i o. dgl. auf der Mutter festklemmen zu können. Natürlich
kann der zu befestigende Gegenstand auch unmittelbar auf das Außengewinde der Mutter
io aufgeschraubt werden. An Stelle einer Konsole 9 können natürlich auch Haken,
Stäbe u. dgl. auf diese Weise angebracht werden, um das unmittelbare Aufhängen von
Ausstellungsgegenständen u. dgl. zu ermöglichen.
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Die Benutzung dieser Vorrichtung geschieht in der folgenden Weise:
Soll beispielsweise die Vorrichtung an einer Schaufensterscheibe angebracht werden,
so wird der den Scheibenbolzen 2 tragende Saugnapf i in der üblichen Weise gegen
die Scheibe angepreßt, bis er infolge des in seinem Hohlraum herrschenden Unterdruckes
zuverlässig festhaftet. Hiernach kann zur weiteren Vergrößerung der Saugkraft der
von der Schale 6 umhüllte Teil des Saugnapfes i durch Verdrehen der Schraubenmutter
in die starre Schale 6 hineingezogen werden, wobei eine Zusammenziehung des Randes
des Saugnapfes i vor dem Eingriff des Flansches 7 in die ringförmige Vertiefung
des Randes ja nach der Erfindung verhindert wird.
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An Stelle einer starren Schale 6 kann auch ein gegebenenfalls federnder
Bügel o. dgl. verwendet werden. An Stelle einer ringförmigen Vertiefung ja kann
auch an dem Saugnapf i im Bereich des Hohlraumes ein vorspringender Rand vorgesehen
sein, auf den die starre Schale aufgeschoben oder mit Gewinde aufgeschraubt wird.
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Beispielsweise können mehrere Befestigungsvorrichtungen mit Haken,
Konsolen o. dgl. in einer Reihe nebeneinander angebracht und als Träger von Stäben,
Platten o. dgl. verwendet werden, so daß auf diese Weise ein Gestell von beliebiger
Größe zum Tragen von Ausstellungsgegenständen u. dg1. gebildet werden kann.