DE543920C

DE543920C - Kontaktvorrichtung fuer Schiffslogs

Info

Publication number: DE543920C
Application number: DENDAT543920D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM NULLMEYER
Current assignee: WILHELM NULLMEYER
Publication date: 1932-02-11

Description

Kontaktvorrichtung für Schiffslogs Der von einem Schiff zurückgelegte Weg wird von Logs gemessen. Es sind dies Zählwerke, die am Heck des Schiffes aufgehängt werden und durch eine lange Leine mit einem im Wasser nachgeschleppten Schraubenflügel verbunden sind. Der Schraubenflügel wird vom Wasserdruck um seine Längsachse gedreht, schneller oder langsamer, entsprechend der größeren oder geringeren Schiffsgeschwindigkeit.
Durch die sich mitdrehende Leine wird das Zählwerk am Heck des Schiffes geschaltet, die Zeiger zeigen die zurückgelegten Seemeilen an.
Es sind Logs bekannt, die im Zählwerk eine Kontaktanordnung besitzen und mit Hilfe des elektrischen Stromes ein etwa in der Kajüte oder im Kartenhause des Schiffes aufgehängtes elektrisches Zählwerk schalten und bei denen der Stromschluß nur für eine kurze, von der Drehzahl des Logs unabhängige Zeitspanne erfolgt.
Die Erfindung betrifft ein Log dieser Art und ergibt eine einfache, zuverlässig arbeitende Kontaktvorrichtung, die sich auch vor allem leicht nachträglich an bereits vorhandenen Logs anbringen läßt. Sie ist im Anspruch gekennzeichnet und wird im folgenden an Hand der ein Ausführungsbeispiel zeigenden Zeichnung näher erläutert.
Auf die Welle a der im Handel erhältlichen Logs werden je nach der Drehzahl des Logs ein oder zwei Flügel bl und b' aufgesetzt (im vorliegenden Falle mit einem Verlängerungsstück b, weil angenommen wird, daß im eigentlichen Gehäuse nicht genügend Platz vorhanden ist).
Gegenüber diesen Flügeln wird ein Winkel c mit einem Arm d angebracht. Dieser Arm d -besteht aus zwei Plättchen, einem oberen, e, aus biegsamem Isoliermaterial, und einem Barunterliegenden, ebenfalls federnden Metallplättchen f, welches das Plättchen e am Ende etwas überragt.
Das Metallplättchen f ist im Winkel c isoliert befestigt und durch das Kabel g mit einer elektrischen Stromquelle (nicht gezeichnet) verbunden. Ein zweites Kabel h, welches an beliebiger Stelle des Werkes angeschlossen wird, führt zum eigentlichen, in der bekannten Art gebauten Zählwerk (nicht gezeichnet) in der Kajüte oder im Kartenhause.
Im vorliegenden Falle wird die ganze Vorrichtung umschlossen von einem dein ursprünglichen Gehäuse aufzusetzenden Schutzkasten i..
Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgende: Mit der Welle ä dreht sich das Verlängerungsstück b mit den beiden Kontaktflügeln b1 und b2. Nach Zurücklegung von beispielsweise je '/,Seemeile berührt ein Flügel (las isolierte Plättchen e, drückt dieses herunter bis in die in Fig.3 gezeichnet Stellung. Jetzt gleitet das Plättchen e vom Flügel b ab, das dadurch frei gewordene Metallplättchen f reißt am Flügel vorbei, für ganz kurze Zeit einen Stromschluß gebend. Dieser Stromschluß ist stets gleichbleibend in seiner Dauer, ganz gleich, wie schnell die Leine sich dreht. Selbst wenn durch äußere Umstände gerade (tann die Leine zum Stillstand kommt, wenn das Plättchen e das Plättchen f freigibt, wird niemals ein Dauerkontakt zustande kommen.
Unter Umständen ist es auch möglich oder notwendig, unter Fortfall des Plättchens e auf den jeweils bei Kontaktschluß unten befindlichen Seiten der Flügel b' und b= Stückchen Isoliermaterial anzubringen.

Claims

PATENTANSPRÜCI3E: i. Kontaktvorrichtung für Schiffslogs, bei der der Kontakt durch Berührung eines von dem Log gedrehten.Nockens mit einer Blattfeder erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken die Feder zuerst spannt, ohne daß ein Kontakt erfolgt, und dann von ihr unter Kontaktgabe abgleitet.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß entweder die Blattfeder oder der Nocken einen isolierenden Belag hat, der während des Spannens der Feder die Kontaktgabe verhindert.