DE542573C - Einrichtung zum Messen und Steuern an Schleifmaschinen - Google Patents

Einrichtung zum Messen und Steuern an Schleifmaschinen

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DE542573C
DE542573C DE1930542573D DE542573DD DE542573C DE 542573 C DE542573 C DE 542573C DE 1930542573 D DE1930542573 D DE 1930542573D DE 542573D D DE542573D D DE 542573DD DE 542573 C DE542573 C DE 542573C
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Germany
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grinding
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B49/00Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation
    • B24B49/02Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation according to the instantaneous size and required size of the workpiece acted upon, the measuring or gauging being continuous or intermittent
    • B24B49/04Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation according to the instantaneous size and required size of the workpiece acted upon, the measuring or gauging being continuous or intermittent involving measurement of the workpiece at the place of grinding during grinding operation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Messen oder Steuern irgendwelcher Bewegungsvorgänge an Schleifmaschinen. Das Hauptmerkmal der Einrichtung nach der Erfindung liegt darin, daß ein entsprechend dem gewünschten Werkstückmaß (Vor- oder Fertigmaß) einstellbarer Anschlag mit der Schleifscheibe in der Weise zusammenwirkt, daß die Wärme, die beim Berühren der Schleifscheibe mit diesem Anschlag entsteht, zur Auslösung eines Meß- oder Steuervorganges ausgenutzt wird. Die Einrichtung nach der Erfindung gehört also zu den sogenannten unmittelbaren Meß- oder Steuereinrichtungen, die den mittelbar wirkenden Einrichtungen wegen ihrer Sicherheit der Wirkungsweise vorzuziehen sind.
Es ist bekannt, am Werkstück Taster anzulegen, die bei Erreichung des gewünschten
ao Werkstückmaßes einen elektrischen Strom schließen und Anzeige- oder S teuer vorgänge auslösen. Derartige Einrichtungen sind aber nur begrenzt verwendungsfähig. Sie versagen z. B. bei Werkstücken mit unterbrochener
as Oberfläche, wie genuteten Wellen oder genuteten Bohrungen. Ferner ist die Anwendung derartiger Anschläge unbequem bei der Herstellung von Hohlzylindern, bei denen gekröpfte Arme oder ähnliche Hilfsmittel notwendig sind, um in die Bohrung der Hohlzylinder hineinzukommen.
Es ist auch bekannt, Taster, Fühlhebel ο. dgl. an Schleifscheiben anzulegen, um Schalt- oder Steuervorgänge auszulösen, aber bei diesen bekannten Einrichtungen wurde niemals die Erwärmung des den Anschlag bildenden Gegenstandes ausgenutzt, sondern nur seine räumliche Relativlage zur Schleifscheibe. Derartige Einrichtungen hatten den Nachteil, daß entweder der Anschlag die Schleifscheibe oder die Schleifscheibe den Anschlag angriff, so daß mit Notwendigkeit Meßfehler erzeugt wurden.
Endlich ist es bekannt, bei Werkzeugen zur Erzielung der besten MascMnenausnutzung die beim Arbeiten auftretende Erwärmung, mit Hilfe von Thermoelementen zu messen und diese Elemente zur Steuerung der Maschine zu benutzen. Hierbei, hat es sich aber nicht darum gehandelt, Werkstücke maßgerecht herzustellen, so daß gegenüber der Erfindung eine andere Aufgabe vorliegt.
Nutzt man gemäß der Erfindung die Erwärmung des Tastgliedes aus, so ist die relative Bewegung des Tastgliedes als Fehlerquelle für die Meßgenauigkeit ausgeschaltet, denn maßgebend ist nur der Moment der ersten Berührung und die dann auftretende Wärme. Die Einrichtung nach der Erfindung ist sogar um so wirksamer, je größer der Angriff des Tastgliedes (Diamant) an der Schleifscheibe ist, weil dann die Wärmeentwicklung eine plötzlichere ist.
Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsformen der Einrichtung nach der Erfindung schematisch veranschaulicht.
Allen Figuren ist eine Innenschleifmaschine zugrunde gelegt, auf der ein Hohlzylinder 1
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mittels einer Schleifscheibe 2 innen geschliffen wird.
Der Anschlag 3 besteht in allen Fällen aus einem Diamanten, der auf das gewollte Werkstückmaß in der Regel auf das Fertigmaß einstellbar ist.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 ist der Diamant 3 mit einem Thermoelement 4 verbunden, das mit dem Diamanten in einem Halter 5 gelagert ist. Vom Thermoelement 4 führen Leitungen 6 zu einem Anzeigegerät 7, dessen Zeiger 8 beim Erreichen einer bestimmten Temperatur an eine Marke 9 anstößt. Diese Marke liegt in einem Stromkreis 10, der durch Aneinanderstoßen der Teile 8, 9 geschlossen wird.
Der Stromkreis 10 kann zur Beeinflussung
irgendeines Steuervorganges an der Maschine verwendet werden, beispielsweise zur Steuerung des Beistellschlittens in dem Sinn, daß die Beistellung ausgeschaltet wird.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist der Diamant 3 mit einer Feder 11 o. dgl. verbunden, deren bei der Erwärmung durch den Diamanten erfolgenden Längenausdehnung mittels eines Zeigers 12 auf eine Skala 13 übertragen wird. Diese Skala kann zum Ablesen, also nur zum Messen verwendet werden. Es kann aber auch in ähnlicher Weise wie bei der Ausführung nach Fig. 1 durch den Zeiger 12 der Kontakt eines Stromkreises geschlossen werden.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 wird die Wärme vom Diamanten 3 auf einen Bimetallstreifen 14 übertragen, der bei seiner Strekkung infolge der ihm übermittelten Wärme gegen einen Kontakt 15 trifft und dabei einen Stromkreis 16 schließt.
Zweckmäßig wird der Diamant 3 in seinem Halter 5 (Fig. 1) in der Weise nachgiebig gelagert, daß er der auf ihn aiiftreffenden Schleifscheibe 2 ausweichen kann. Da die Aufgabe des Diamanten 3 hier nicht darin besteht, die Scheibe 2 abzurichten, vielmehr nur die Erwärmung des Diamanten nutzbar gemacht werden soll, ist die nachgiebige Lagerung des Diamanten vorteilhaft. Diese nachgiebige Lagerung erfolgt am besten unter Benutzung von Federn.
Es gibt natürlich auch noch andere Anwendungsmöglichkeiten, z. B. das Einstellen der Schleifscheiben an spitzenlosen Rundschleifmaschinen auf dem Werkstückdurchmesser nach dem Auf schärf en (Abdrehen) der Schleifscheiben.
Bisher mußten nach dem Abdrehen der Schleifscheiben diese wieder auf richtige Stellung (also Werkstückmaß) gebracht werden, wozu öfteres Probeschleifen mit Justieren der Schleifscheibenstellung erforderlich war.
Benutzt man die Einrichtung nach der Erfindung, so wird zunächst ein Werkstück auf das gewünschte Maß bearbeitet und in der entsprechenden Stellung der Anschlagdiamant mit der Schleifscheibe in Berührung gebracht.
Bei den folgenden Arbeitsgängen wird dann bei Berührung des Anschlags mit der Schleifscheibe sofort das Fertigmaß angezeigt. Wird nun später die Schleifscheibe abgedreht, so braucht sie nach dem Abdrehen nur dem Anschlagdiamanten wieder genähert zu werden, und dieser zeigt dann bei Berührung sofort an, wenn die ursprüngliche Stellung, die dem Werkstückmaß entspricht, erreicht ist. Auch kann ein solcher Anschlagdiamant als Lehre für das Einstellen der beiden Schleifscheiben ohne vorheriges langwieriges Probeschleifen am ersten Werkstück ausgebildet werden. Zu diesem Zwecke müßte der Diamanthalter als Stichmaß entsprechend dem Werkstückdurchmesser ausgebildet sein, das mit seinem einen Ende die eine Schleifscheibe berührt und mit dem anderen Ende, wo der Anschlagdiamant sitzt, als Anschlag für die bewegliche Scheibe dient.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Messen und Steuern an Schleifmaschinen, gekennzeichnet durch einen dem Werkstückfertigmaß entsprechend einstellbaren Anschlag (3), bei dessen Berührung mit der Schleifscheibe
(2) Wärme entsteht, die zur Auslösung eines Meß- oder Steuervorganges ausgenutzt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag
(3) an der Berührungsstelle aus einem Diamanten besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (3) mit einer Einrichtung zur elektrischen Weiterleitung der an ihm entstehenden Wärme (Thermoelement 4, 5) verbunden ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (3) mit einer mechanischen Einrichtung (Feder 11, Bimetallstreifen 14) verbunden ist, deren Wärmedehnung zur Beeinflussung der Meß- oder Steuerglieder benutzt wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (3) nachgiebig gelagert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930542573D 1930-01-29 1930-01-29 Einrichtung zum Messen und Steuern an Schleifmaschinen Expired DE542573C (de)

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DE1930542573D Expired DE542573C (de) 1930-01-29 1930-01-29 Einrichtung zum Messen und Steuern an Schleifmaschinen

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DE (1) DE542573C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2427064A (en) * 1945-08-08 1947-09-09 Arthur F Moul Temperature responsive device for use on grinders and method of grinding
DE1102597B (de) * 1957-11-25 1961-03-16 Newall Eng Vorrichtung in einer Schleifmaschine zum Begrenzen der Scheibenzustellung bei Erreichen des Sollmasses

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2427064A (en) * 1945-08-08 1947-09-09 Arthur F Moul Temperature responsive device for use on grinders and method of grinding
DE1102597B (de) * 1957-11-25 1961-03-16 Newall Eng Vorrichtung in einer Schleifmaschine zum Begrenzen der Scheibenzustellung bei Erreichen des Sollmasses

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