DE542076C - Verfahren und Anordnung zum Abgleich der Induktivitaet von mehrlagigen Induktionsspulen - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum Abgleich der Induktivitaet von mehrlagigen InduktionsspulenInfo
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- DE542076C DE542076C DE1930542076D DE542076DD DE542076C DE 542076 C DE542076 C DE 542076C DE 1930542076 D DE1930542076 D DE 1930542076D DE 542076D D DE542076D D DE 542076DD DE 542076 C DE542076 C DE 542076C
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Description
- Verfahren und Anordnung zum AbgIeich der Induktivität von mehrlagigen Induktionsspulen Bei Induktionsspulen ist es meistens notwendig, die Induktivität der Wicklung auf einen bestimmten Wert abzugleichen. Besitzt eine Induktionsspule mehrere getrennte Wicklungen, so kommt es häufig darauf an, die Induktivitäten der verschiedenen Wicklungen auf ein vorher bestimmtes Verhältnis ,zu bringen und außerdem für die Absolutwerte der Induktivitäten gewisse Grenzen einzuhalten. Am einfachsten erfolgt der Abgleich von Induktionsspulen durch Zulegen oder Wegnehmen einer Spulenwindung, da ja die Induktivität unter anderem von der Windungszahl abhängig ist. Häufig zeigt es sich jedoch, daß die Genauigkeit des Abgleichs, die man durch Zulegen oder Fortnehmen einer einzelnen Windung erzielt, für praktische Bedürfnisse nicht ausreicht.
- Gegenstand der Erfindung bilden ein Verfahren und eineAnordnung zum Feinabgleich von Induktionsspulen, insbesondere Pupinspulen, bei denen sich auf einem Eisenkern zwei Drahtwicklungen befinden, die vollkommene Symmetrie aufweisen sollen. Erfahrungsgemäß gelingt es beim Symmetrieren der beiden Wicklungshälften von Pupinspulen nicht, den Abgleich durch Zulegen oder Fortnehmen ganzer Windungen herbeizuführen. Es sind daher schon mannigfache Vorschläge zum Feinabgleich solcher Spulen gemacht worden. So hat man beispielsweise vorgeschlagen, die Wicklungen auf dem Kern in mehrere Sektoren aufzuteilen und die Sektoren nach erfolgtem Grobabgleich so miteinander zu verbinden, daß die Abweichung zwischen den Induktivitäten der Wicklungshälften ein Minimum wird. Ferner ist vorgeschlagen worden, die Streuinduktivität der Spulen etwa durch Verschieben der einzelnen Sektoren so lange zu verändern, bis die Symmetrie erreicht ist. Nach einem anderen Vorschlage soll die von einer oder mehreren der Windungen umschlossene Fläche durch Einlegen oder Fortnehmen von Isoliermaterial geändert werden.
- Gemäß der Erfindung werden bereits beim Bewickeln des Kerns Vorkehrungen getroffen, um nachträglich auf einfachste Weise den Abgleich zu ermöglichen. Zu diesem Zweck wird an einer oder beide:; Stoßstellen der Wicklungshälften während der Bewicklung ein schmaler Spalt offen gelassen, was man beispielsweise dadurch erreicht, daß man zwei Scheiben aus Preßspan oder einem ähnlichen Stoff auf den Kern aufbringt und den Raum zwischen den beiden Scheiben von Windungen frei läßt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese besondere Anordnung des Luftspaltes beschränkt.
- Zum leichteren Verständnis wird auf die Abbildung verwiesen, in der mit a ein Magnetkern (z. B. aus gepreßtem Eisenpulver), mit b die beiden Wicklungshälften und mit c zwei Preßspanscheiben bezeichnet sind. Der Spalt zwischen den Scheibenc bleibt vorläufig von Wicklungen frei. Beim Abgleich der beiden Wicklungshälften wird man zunächst so verfahren, daß der Grobabgleich durch Zulegen oder Abnehmen einerWindung bei derjenigen Wicklungshälfte, die am meisten von dem Sollwert der geforderten Induktivität abweicht, erfolgt. Zum Feinabgleich werden dann eine oder mehrere Windungen derjenigen Wicklungshälfte, die die größere Induktivität aufweist, abgenommen und in den freien Spalt eingelegt. Auf diese Weise wird die Windungsfläche der Ausgleichwindungen und damit die wirksame Induktivität verkleinert. Durch Verwendung von Zwischenlagen, beispielsweise aus Papier, ist es möglich, jede Größe der Windungsfläche zwischen dem Kernquerschnitt und dem Querschnitt der äußersten Wicklungslage einzustellen, während die bei dem bekannten Verfahren mögliche Änderung der Windungsfläche und damit auch der Induktivität durch Fortnehmen oder Zulegen von Isoliermaterial bei den einzelnen Windungen nur sehr gering ist. Reicht die Verkleinerung der Windungsfläche einer Windung der äußersten Lage auf den Querschnitt der innersten Lage zum Abgleich nicht aus, so können in dem Spalt noch weitere Windungen mit passender Windungsfläche untergebracht werden. Auf diese Weise gelingt es immer, den Abgleich zwischen den Wicklungshälften mit genügender Genauigkeit durchzuführen.
- Man kann aber auch so verfahren, daß man den Eisenkern an der Spaltstelle durchbohrt und eine oder mehrere Windungen durch die Bohrung legt. Auf diese Weise kann man je nach der Lage der Bohrung auch beliebige kleinere Windungsflächen, als sie der innersten Wicklungslage entsprechen, einstellen. Vor den bekannten Verfahren und Anordnungen zeichnen sich das Verfahren und die Anordnung gemäß der Erfindung besonders durch ihre Einfachheit und Wirtschaftlichkeit aus. Es ist ohne weitere Hilfsmittel möglich, den notwendigen Abgleich in kürzester Zeit vorzunehmen, ohne daß durch ihn eine nennenswerteSpulenvergrößerungeintritt. Selbstverständlich kann das Verfahren auch auf andere abzugleichende Induktionsspulen, als es Pupinspulen sind, angewendet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Abgleich der Induktivität von mehrlagigen Induktionsspulen, insbesondere Toroiden, durch Veränderung der Windungsfläche einzelner Spurenwindungen, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Abgleich benutzten Windungen in Luftspalte eingelegt werden, die an einer oder mehreren Stellen der Spulen zwischen den Wicklungssegmenten vorgesehen sind. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftspalt vor dem Einlegen der Ausgleichwindung oder -windungen teilweise mit Isolationsmaterial, z. B. Papierbändern, ausgefüllt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Windungen der Spule durch eine Bohrung gelegt werden, die sich an der Spaltstelle im Eisenkern befindet. q.. Anordnung bei Pupinspulen zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an einer oder beiden Stoßstellen der Wicklungshälften je zwei Scheiben, z. B. aus Preßspan, angeordnet sind, die zwischen sich einen schmalen Luftspalt frei lassen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE542076T | 1930-10-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE542076C true DE542076C (de) | 1932-01-20 |
Family
ID=6559519
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930542076D Expired DE542076C (de) | 1930-10-05 | 1930-10-05 | Verfahren und Anordnung zum Abgleich der Induktivitaet von mehrlagigen Induktionsspulen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE542076C (de) |
-
1930
- 1930-10-05 DE DE1930542076D patent/DE542076C/de not_active Expired
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