DE541822C - Verfahren zur Gewinnung von Alkalialuminaten - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Alkalialuminaten

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DE541822C
DE541822C DER62276D DER0062276D DE541822C DE 541822 C DE541822 C DE 541822C DE R62276 D DER62276 D DE R62276D DE R0062276 D DER0062276 D DE R0062276D DE 541822 C DE541822 C DE 541822C
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DE
Germany
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mixture
production
alkali
alumina
lime
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Expired
Application number
DER62276D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Brenek
Dr Fritz Rothe
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Kali Chemie AG
Original Assignee
Kali Chemie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F7/00Compounds of aluminium
    • C01F7/02Aluminium oxide; Aluminium hydroxide; Aluminates
    • C01F7/20Preparation of aluminium oxide or hydroxide from aluminous ores using acids or salts
    • C01F7/26Preparation of aluminium oxide or hydroxide from aluminous ores using acids or salts with sulfuric acids or sulfates

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Alkalialuminaten Nach Muspratts Enzyklopädischem Handbuch der technischen Chemie (Braunschweig 1888) 1. Bd., Seite 82o, und dem »Bericht über die Entwicklung der chemischen Industriee von A. W. Hofman 1875, Bd. 111, Seite 64o bis 642, ist es bekannt, daß durch Glühen von Bauxit mit Alkalisulfat bei Weißglut noch keine Reaktion stattfindet, während hierbei in Gegenwart von Wasserdämpfen wohl eine Zersetzung vor sich geht, aber mit großer Leichtigkeit auch nur dann, wenn gleichzeitig Kohle vorhanden ist, welche auf das Alkalisulfat reduzierend einwirkt. Die Verwendung von Kohle bringt aber den :Nachteil mit sich, daß störende Verbindungen von Schwefelalkalien und Schwefeleisen entstehen.
  • Des weiteren ist bekannt, daß es bei der Bildung von Alkalialuminat durch Aufschluß von Bauxit mittels Soda von Vorteil ist, die im Bauxit vorhandene Kieselsäure durch Zuschlag von Kalk als Calciumorthosilikat zu binden.
  • Es wurde nun gefunden, daß es gelingt, auch ohne Zusatz von Kohle oder Verwendung von Sulfiden die Tonerde in tonerdehaltigen Materialien, wie Bauxit, mit Alkalisulfaten durch Glühen nahezu quantitativ in Aluminat überzuführen, wenn man die Erhitzung der die genannten Ausgangsstoffe enthaltenden Mischung in einem Strom nicht reduzierend wirkender Feuergase in Gegenwart von Wasserdampf vornimmt. Durch die gleichzeitige Verwendung nicht reduzierender Feuergase neben Wasserdampf wird die günstige Wirkung desselben auf den Aufschluß derart gesteigert, daß es gelingt, den Aufschluß in technisch brauchbarer Weise bei Temperaturen von etwa iioo° C oder darüber durchzuführen. Zur Überführung der in den tonerdehaltigen Mineralien enthaltenen Kieselsäure in Calciumorthosilikat wird der Mischung die entsprechende Menge Kalk in Form von gebranntem Kalk, Kalkhydrat oder Kalksalzen zugesetzt.
  • Das erhaltene Brennprodukt stellt eine poröse, lockere Masse dar, die keine Sulfide enthält, sich leicht zerkleinern und mit Wasser auslaugen läßt. Aus der erhaltenen Aluminatlauge kann man die Tonerde entweder in bekannter Weise durch Abscheidung mit Kohlensäure oder durch Ausrühren nach dem Bayerschen Verfahren gewinnen, wobei je nach dem Verfahren, welches man anwendet, Natriumcarbonat oder Ätznatron als Nebenprodukt erhalten wird.
  • Die bei dem Aufschluß entstehenden, schweflige Säure enthaltenden Gase werden in bekannter Weise nutzbar gemacht.
  • Als besonders vorteilhaft für die Durchführung des Aufschlußprozesses hat sich die Anwendung des Drehrohrofens erwiesen, der mit dem pulverförmigen Rohstoffgemisch beschickt und mit Generatorps 01 oder Kohlenstaub in Gegenwart hinreichender Mengen Luft beheizt wird, wobei gleichzeitig die zum Aufschluß notwendige Menge Wasserdampf den Feuergasen zugeführt wird. Man kann aber auch das Rohstoffgemisch in Form von Briketten in Ringöfen der Einwirkung der Feuergase bei Gegenwart von Wasserdampf aussetzen. In jedem Falle ist es zur Vermeidung reduzierender Wirkungen zweckmäßig, die Feuerung oxydierend zu führen, da die Aufrechterhaltung nur neutraler, nicht reduzierend wirkender Heizgase technisch schwer durchzuführen ist.
  • Ausführungsbeispiel ioo Teile eines französichen Bauxits mit einem Gehalte von 55 o/o A1203 und 3 % Si02 wurden mit 82 Teilen Natriumsulfat und 5,5 Teilen kohlensaurem Kalk (zur Bindung der Kieselsäure) innig gemischt und bei iiSo° C im Drehrohrofen mit Gasfeuerung unter gleichzeitiger Einleitung von Wasserdampf oxydierend geglüht. Das erhaltene lockere Sinterprodukt ergab bei einem Gesamtgehalt von 40,96% Al2O3 40,020/0 wasserlösliches A1203, was einem Aufschluß von rund 98 °/" der angewandten Tonerde entspricht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Alkalialuminaten durch Glühen einer Mischung von tonerdehaltigen Mineralien, wie Bauxit o. dgl., und Alkalisulfaten, dadurch gekennzeichnet, daB man die Mischung ohne Zusatz von Kohle oder Sulfiden in einem aus nicht reduzierend wirkenden Feuergasen bestehenden Gasstrom in Gegenwart von Wasserdampf auf eine Temperatur von etwa i ioo° C oder darüber erhitzt, wobei dem zu calcinierenden Gemisch solche Mengen Kalk zugesetzt werden, daß die in den tonerdehaltigen Mineralien enthaltene Kieselsäure zu Calciumorthosilikat gebunden wird.
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