DE541792C - Daempfungsvorrichtung an stromdurchflossenen, in einem Magnetfeld schwingenden Saiten, insbesondere fuer Oszillographen, zur photographischen Schallaufzeichnung - Google Patents

Description

• Dämpfungsvorrichtung an stromdurchflossenen, in einem Magnetfeld schwingenden Saiten, insbesondere für Oszillographen, zur photographischen Schallaufzeichnung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zur photographischen Aufzeichnung von Schallwellen nach Art des Bifilaroszillographen oder des Saitenoszillographen, bei denen ein von Sprechströmen durchflossener Leiter in einem Magnetfeld schwingt und dadurch den Gang eines Lichtstrahles beeinflußt. Zur kurvengetreuen Aufzeichnung der Schallwellen erweist es sich dabei aus bekannten Gründen als notwendig, die Schwingungen des Leiters zu dämpfen. Dies geschieht in der herkömmlichen Weise dadurch, daß man den Leiter mit einer dämpfenden Flüssigkeit, wie 01 o. dgl., umgibt, was den Nachteil hat, daß die Lichtstrahlen durch Absorption geschwächt werden.
• Gemäß vorliegender Erfindung wird nun die Dämpfung in der Weise erzeugt, daß der Leiter mit einem Überzug aus Lack, Leim, Gummiarabikum o. dgl. versehen wird. Durch diesen Überzug wird der Querschnitt des schwingenden Fadens und dadurch die Luftdämpfung vermehrt, ohne daß eine wesentliche Vergrößerung der blasse der Saite eintritt, da das spezifische Gewicht des überzuges geringer ist als das des Leitermetalls. Wenn man weiter den Überzug so anbringt, daß er sich, wie in Fig. i angedeutet, an der Einspannstelle des Leiters konisch erweitert, so tritt bei den Schwingungen des Leiters noch eine weitere zusätzliche Dämpfung auf, die von den elastischen Spannungen und von der inneren Reibung des überzuges herrührt.
• Die Fig. i zeigt eine Ausführungsform der Dämpfungsvorrichtung bei einem Saitenoszillographen, bei dem ein Leiter i geradlinig zwischen den in der Abbildung nicht dargestellten Polen eines Magneten ausgespannt ist. Der zwischen den Metallbacken 2, 2 eingespannte Leiter i ist seiner ganzen Länge nach von einem Überzug 3 bedeckt, der zweckmäßig erst nach erfolgter Einspannung des Leiters aufgebracht wird. Der Überzug ist an der Einspannstelle stärker, so daß er auf dem Träger des Leiters mit einer relativ großen Basis aufsitzt.
• Bei solchen Schallaufzeichnungsvorrichtungen, bei 'denen die Oszillographensaite ein schmales Lichtbündel zum Teil bedeckt und zum Teil frei läßt und so durch ihre Schwingungen die auf den photographischen Film fallende Lichtmenge steuert, ist es wichtig, daß der Faden an jener Stelle, wo ihn der Lichtstrahl trifft (Steuerstelle), eine scharfbegrenzte geradlinige Kante besitzt. Diese Forderung wäre dann nicht erfüllt, wenn man als Material des Überzuges eine halbdurchsichtige Substanz, wie z. B. Gummiarabikum, verwendet. Erfindungsgemäß wird daher bei solchen Aufzeichnungsvorrichtungen die Steuerstelle des Fadens blank gelassen und der Überzug von hier nach beiden Seiten bis zur Einspannstelle geführt. Eine Ausführungsform dieser Art ist in Fig. 2 dargestellt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dämpfungsvorrichtung an stromdurchflossenen, in einem Magnetfeld schwingenden Saiten, insbesondere für Oszillographen, zur photographischen Schallaufzeichnung, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingende Saite (i) mit einer leichten, zähen Substanz (3) überzogen ist. z. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Saite (i) nur an den in der Nähe der Einspannstellen (2, 2) liegenden Teilen überzogen ist. 3. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, -daß die Stärke des überzuges (3) nach den Einspannstellen (2,2) hin zunimmt. ¢. Verfahren zur Anbringung des dämpfenden Überzuges nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Saite (i) erst nach ihrer Befestigung in den Einspannstellen (2,2) mit dem Überzug (3) versehen wird.