DE582451C

DE582451C - Aus einem oder mehreren biegsamen Merkzeichen bestehendes Lesezeichen

Info

Publication number: DE582451C
Application number: DED61206D
Authority: DE
Original assignee: MAURITZ DOMENEGO ING
Current assignee: MAURITZ DOMENEGO ING
Priority date: 1930-05-31
Filing date: 1931-05-27
Publication date: 1933-08-15

Description

Aus einem oder mehreren biegsamen Merkzeichen bestehendes Lesezeichen Gegenstand der Erfindung ist ein Lesezeichen, das mit- Hilfe einer Drahtklammer im Bruch der Bogenlagen eines jeden Buches oder Heftes, gleichgültig ob es geheftet, broschiert oder gebunden ist, befestigt werden kann. Die bisher bekannten Lesezeichen dieser Art haben den Nachteil, daß sie stets vom Buch nach außen abstehende Teile besitzen. Auch waren derartige Lesezeichen je nach ihrer Bauart entweder nur für broschierte oder nur für gebundene Bücher verwendbar, oder sie mußten zwischen eine Anzahl von Seitenblättern behufs Haftung eingeschoben werden. Alle diese Lesezeichen waren aber oft die Veranlassung zur Beschädigung der Bücher und haben überdies ein ungehindertes Blättern im Buch verhindert.
Gemäß der Erfindung wird nun ein Lesezeichen, das aus einem oder mehreren biegsamen Merkzeichen besteht, die an einer aus federndem Draht bestehenden, in einer Ebene liegenden Windung befestigt sind, welche einen geraden und einen zweiten daneben verlaufenden, beliebig gestalteten Schenkel aufweisen, welche Schenkel durch die Federkraft der Windung gegeneinander gedrückt werden, in der Weise ausgebildet, daß der das Lesezeichen aufnehmende Teil der Gesamtwindung in einem rechten Winkel an ihrem aus einem einzigen Draht bestehenden äußeren Schenkel angebogen ist. Hierdurch ist es möglich, das Lesezeichen an jedem beliebigen Buch, ob dick oder dünn, ob broschiert oder gebunden, zu befestigen. Bei gebundenen Büchern ist hierbei die Befestigungsklammer vollständig innerhalb des Buches untergebracht, bei broschierten oder gehefteten Büchern liegt dagegen der gerade Schenkel glatt am Buchrücken an. Es stehen also in keinem Falle irgendwelche Teile aus dem Buch vor, und das Buch ist in jeder beliebigen Weise auf-und zuzumachen, ohne daß eine Beschädigung des Buches durch das Lesezeichen zu befürchten ist. Um ein besseres Haften des Lesezeichens im Bruch der Bogenlagen zu bewirken, können die nebeneinander verlaufenden Schenkel an den einander zugekehrten Seiten, auch in an sich bekannter Weise, eingekerbt oder sonstwie gerauht sein.
In der Zeichnung sind beispielswei$e zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. r und z zeigen je eine Ausführungsform des Lesezeichens im Schaubild, und Abb. 3 stellt die Anbringung des Lesezeichens an einem broschierten Buch im Schaubild dar.
Die Klammer besteht bei beiden Ausführungsformen aus einem federnden Drahtstück d, das in einer Ebene unter Bildung einer Schleife b derart gebögen ist, daß die beiden Schenkel c und d des Drahtes d nebeneinander verlaufen, so zwar, daß sie auf einen dazwischengeschobenen Körper entlang ihres gemeinsamen Verlaufes, also längs einer Linie eine Klemmwirkung ausüben. Diese beiden Schenkel können auch gerippt sein: Der das Lesezeichen. aufnehmende Teil der Gesamtwindung ist in einem rechten Winkel an den äußeren, aus einem einzigen Draht bestehenden Schenkel angebogen.
Zwecks Befestigung des Lesezeichens wird bei aufgeschlagenem Buch die Klammer von oben längs der Bruchlinie einer Heftlage so aufgeschoben, daß der eine Schenkel des die Klammer bildenden Drahtes a für den Beschauer des aufgeschlagenen Buches in der Bruchlinie der .Blätter sichtbar bleibt, während der andere Schenkel der Klammer an den Rücken der Heftlage zu liegen kommt. Bei gehefteten oder broschierten Büchern wird die die Verbindung der beiden Schenkel c und d bildende Schleife b zweckmäßig dem Beschauer des Buches zugekehrt, damit bei geschlossenem Buch am. Rücken desselben nur ein kurzes Stück Draht sichtbar bleibt. Bei Befestigung des Lesezeichens an einem gebundenen Buch kann die Schleife b auch vom Beschauer abgekehrt sein, weil sie sich beim Schließen des Buches zwischen den Rükken desselben und den Rücken der Heftlagen einlegt und daher nicht störend wirken kann.
Zur Erleichterung der Anbringung des Lesezeichens ist es vorteilhaft, däs freie Ende, des unterhalb der Schleife b liegenden Schenkels c vom Ende e des Schenkels d wegzubiegen. Zweckmäßig ist es, den Schenkel d etwas länger auszuführen als den Schenkel c, damit das Anbringen des Lesezeichens erleichtert wird, und ihn gerade auszubilden, damit die Klammer des Lesezeichens beim öffnen und Schließen des Buches beweglich ist.
Die Klammer kann in bekannter Weise auch mit mehreren Bändern ausgestattet oder an den einander zugekehrten Seiten der Schenkel c und d mit Einkerbungen versehen werden, die ein Abziehen der einmal aufgesetzten Klammer erschweren, oder endlich mit einer an der Verbindungsschleife b der Schenkel c und d angebrachten, eigens zur Aufnahme des Bandes dienenden Ose ausgestattet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus einem oder mehreren biegsamen Merkzeichen bestehendes Lesezeichen, das an einer in einer Ebene liegenden Drahtwindung befestigt- ist, die einen geraden und einen zweiten daneben verlaufenden Schenkel aufweist, welche Schenkel durch die Federkraft der Windung gegeneinander gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der das Lesezeichen aufnehmende Teil der Gesamtwindung in einem rechten Winkel an ihrem aus einem einzigen Draht bestehenden äußeren Schenkel angebogen ist. z. Lesezeichen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinander verlaufenden Schenkel an den einander zugekehrten Seiten in an sich bekannter Weise eingekerbt sind.