DE541713C

DE541713C - Einrichtung zum Betrieb von Lichtbogenoefen

Info

Publication number: DE541713C
Application number: DEA56726D
Authority: DE
Original assignee: BROWN AG; BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BROWN AG; BBC Brown Boveri France SA
Publication date: 1932-01-14

Description

Lichtbogenofen, die von Gleichrichtern gespeist werden, arbeiten meist mit hohen Spannungen, so daß es notwendig ist, aEe mit dem Gleichrichter in Verbindung stehenden Teile sorgfältig gegen Erde zu isolieren. Diese Isolierung erfordert beträchtliche Kosten, wodurch die Ofenanlage ganz bedeutend verteuert wird.

Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß der Gleichrichter und der mit ihm in Reihe geschaltete Lichtbogenofen geerdet werden.

Es war von vornherein nicht abzusehen, ob sich die bei den normalen, niederfrequenten Wechselstromanlagen gemachten günstigen Erfahrungen ohne weiteres auf solche Stromkreise übertragen lassen,' die schwingungsfähige Gebilde enthalten und demnach zur Erzeugung von hochfrequenten Strömen fähig sind. Bei einer solchen Erdung mußte zunächst befürchtet werden, daß ungewollte hochfrequente Schwingungen die Wirkungsweise des Gleichrichters und des Ofens grundlegend verändern. Durchgeführte Versuche ergaben aber die Brauchbarkeit und großen Vorteile der Maßnahme auch in diesem Falle.

In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Von dem Lichtbogenofen sind der Einfachheit halber nur die Anoden a, die mit Wasserkühlung in an sich bekannter Weise versehen sind, und die Kathode b dargestellt. Der Ofen wird aus dem Quecksilberdampfgleichrichtern gespeist, e ist der Speisetransformator für den Gleichrichter. Lichtbogenofen und Gleichrichter liegen in Reihe; die Verbindungsleitung zwischen der Kathode d des Gleichrichters und den Qfenanoden ist geerdet.

Durch die erfindungsgemäße, gleichzeitige Erdung der Kathode des Gleichrichters und der mit ihr verbundenen Anoden des Lichtbogenofens können die Ofenanoden sowie die Kathode des Gleichrichters und das Gleichrichtergefäß selbst, mit Ausnahme der Anoden des Gleichrichters, ohne weiteres im Betrieb berührt werden, da ihr Potential nur wenige Volt über dem Erdpotential liegt. Die gleichzeitige Erdung des Ofens und des Gleichrichters hat den weiteren Vorteil, daß die Kühlwasserzufuhr zum Gleichrichter und zum Ofen nur unter einer sehr geringen Spannung steht und demnach die Gefahr von Korrosionen praktisch ausgeschlossen ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Betrieb von Lichtbogenofen, die aus Quecksilberdampfgleichrichtern gesp eist werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichrichter und der mit ihm in Reihe geschaltete lichtbogenofen geerdet sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung zwischen der Kathode des Gleichrichters und den Anoden des Lichtbogenofens an Erde gelegt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen