DE541447C

DE541447C - Turm fuer Haldendrahtseilbahnen

Info

Publication number: DE541447C
Application number: DENDAT541447D
Authority: DE
Original assignee: Gesellschaft fuer Foerderanlagen Ernst Heckel mbH
Current assignee: Gesellschaft fuer Foerderanlagen Ernst Heckel mbH
Publication date: 1932-01-09

Description

Turm für Haldendrahtseilbahnen Bei den Türmen von Haldendrahtseilbahnen macht sich das übel bemerkbar, daß durch ungleichmäßiges Wachsen der Halde um den Turm Bewegungskräfte wirken und denselben auf Biegung beanspruchen, was leicht zu einem Schiefstellen des Turmes bzw. zu einer Deformierung seines Eisenkonstruktionsgerüstes führt. Bis jetzt hat man derartige Türme in verschiedenen Höhenlagen durch Seile, welche an festen, außerhalb der Halde gelegenen Fundamenten befestigt waren, abgefangen. Hierbei tritt der Nachteil ein, daß bei wachsender Halde, wenn das Schüttgut bis zur Höhenlage der Abfangseile gelangt ist, dieselben bei seinem allseitigen Ausbreitungsdrang zur Seite schiebt und in ihnen zusätzliche Spannungen erzeugt, die zu einem Bruch der Seile führen können. Diese Zusatzspannungen beeinflussen den Turm sehr ungünstig und auch die Turmkonstruktion selbst. Um das zu vermeiden, ist man gezwungen, vor dem Anwachsen der Halde bis zur Höhenlage genannter Abfangseile dieselben zu lösen und entsprechend höher zu versetzen. Dieses ist jedoch eine umständliche Arbeit und gefährdet außerdem den Turm, da derselbe bei Versetzung der Seile ohne Zwischenabstützung ist. lach der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, für Türme von Haldendrahtseilbahnen, die nicht nur durch oben angreifende Seile gefangen werden, sondern bei denen auch tiefer angreifende Seile angeordnet sind, die den infolge ungleichmäßiger Anschüttung auf den Turm ausgeübten Druck aufnehmen sollen, diese unteren Seile mit den zugehörigen Erdankern, in die Böschung der Halde einzugraben.
Auf der Zeichnung ist der Erfindt: ngsgegenstand an Hand eines Beispiels schematisch dargestellt.
Abb. r zeigt eine Seitenansicht des Turmes, Abb.2 eine Draufsicht, Abb.3 den Erdanker und Abb. ¢ die Verlagerung des Zugseiles in der Haldenböschung.
Mit a ist der Turm bezeichnet, welcher von vornherein durch die Zugmittel b in seiner senkrechten Lage gehalten wird. Mit c ist die Halde bezeichnet, welche bis zur ganzen Höhe des Turmes angeschüttet wird. d sind die Erdanker, e die Zugmittel dazu und 1 der um das Turmgerüst gelegte Rahmen.
Ist die Halde so weit angeschüttet, daß ein Abfangen des Turmes zweckmäßig erscheint, so werden lediglich die Erdanker d in der Böschung der Halde vergraben und die Zugmittel in einem, wie aus der Abb. q. ersichtlich, niedrigen Graben verlegt und am Turmgerüst vermittels des Rahmens f angeschlagen. Die Anzahl der zu verwendenden Erdanker kann beliebig gewählt werden Es werden bei einem viereckigen Turm zweckmäßig vier gegenüberliegende Anker verlegt.
Bei der Anwendung der Erfindung wird in keiner Weise die Lage der Zugmittel durch das nachstürzende Gut grundlegend verändert und in denselben unzulässige Spannungen erzeugt, die zum Bruch der Veränkerungen führen können. Der Turm wird hingegen in innigster Weise mit dem schon zur Ruhe gekommenen Haldenteil verbunden und gegen Schiefsetzen oder Verbiegen in einfacher Weise geschützt.

Claims

PATENTANSPRUCH Turm für Haldendrahtseilbahnen, der nicht nur durch oben angreifende Seile abgefangen ist, .sondern bei dein auch tiefer angreifende Seile angeordnet sind, die den infolge ungleichmäßiger Anschüttung auf den Turm ausgeübten Druck aufnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß diese unteren Seile mit den zugehörigen Erdankern in die Böschung der Halde eingegraben werden.