DE541328C - Funkenableiter mit Hilfsfunkenstrecke zum Schutze elektrischer Anlagen, insbesondere gegen Wanderwellen - Google Patents

Funkenableiter mit Hilfsfunkenstrecke zum Schutze elektrischer Anlagen, insbesondere gegen Wanderwellen

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Publication number
DE541328C
DE541328C DES77315D DES0077315D DE541328C DE 541328 C DE541328 C DE 541328C DE S77315 D DES77315 D DE S77315D DE S0077315 D DES0077315 D DE S0077315D DE 541328 C DE541328 C DE 541328C
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DE
Germany
Prior art keywords
spark gap
auxiliary
spark
arrester
traveling waves
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Expired
Application number
DES77315D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Benno Mengele
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T4/00Overvoltage arresters using spark gaps
    • H01T4/10Overvoltage arresters using spark gaps having a single gap or a plurality of gaps in parallel
    • H01T4/14Arcing horns

Landscapes

  • Insulators (AREA)

Description

  • Funkenableiter mit Hilfsfunkenstrecke zum Schutze elektrischer Anlagen, insbesondere gegen Wanderwellen Die bekannten Funkenableiter haben für die Wanderwellenableitung den Nachteil, daß der Überschlag nicht sofort vollständig erfolgt, sondern eine gewisse Zeit braucht. Eine künstliche Ionisierung der Funkenstrecke, z. B. durch Bestrahlung mit ultraviolettem Licht, könnte hier abhelfen, ist aber für die praktische Anwendung meist umständlich. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, zur Verringerung der Ansprechverzögerung eine besondere Hilfsfunkenstrecke zu verwenden und diese Hilfsfunkenstrecke derart anzuordnen, daß ihr eine von der Steilheit der Wanderwellenstirn abhängige Spannung zugeführt wird, die bei zu großer Steilheit zum Überschlag an der Hilfsfunkenstrecke führt und dadurch den eigentlichen Überspannungsableiter zum beschleunigten Ansprechen bringt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Hilfsfunkenstrecke derart angeordnet, daß sie von den Wanderwellen zum Ansprechen gebracht wird, ehe die Wanderwellen die Hauptfunkenstrecke erreichen. Die Erfindung beruht in der Erkenntnis, daß es zum Schutz elektrischer Anlagen nicht nur darauf ankommt, den Entladeverzug der Hauptfunkenstrecke zu verringern, sondern daß auch vermieden werden muß, daß ein Teil der Wanderwelle an der Hauptfunkenstrecke vorbeiwandert, ehe diese zum Ansprechen vorbereitet ist. Die Hilfsfunkenstrecke wird zweckmäßig einem Stück der zu schützenden Leitung parallel geschaltet, so daß sie durch das Spannungsgefälle der Wanderwellenstirn zum Ansprechen kommt.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Vorder- und Seitenansicht. In die zu schützende Leitung a, b ist eine Schleife c eingefügt, an deren Ende die Funkenstrecke f von der Leitung abzweigt. Parallel zur Schleife liegt mit möglichst kurzen Verbindungen eine e ncsprechend eng eingestellte Hilfsfunkenstrecke, gebildet aus einer Hilfselektrode d und der einen Elektrode l2 der Hauptfunkenstrecke f. In der Leitungsschleife c entsteht beim Durchlaufen der Welle ein Spannungsgefälle, das die Hilfsfunli;enstrecke durchbricht und dadurch die Hauptfunkenstrecke ionisiert. Die Stirnneigung von Gewitterwellen ist nach T o e p 1 e r mindestens etwa 3 Volt/cm. Abgesehen von dein induktiven Spannungsabfall erhält daher z. B. eine kreisförmige Schleife von 31 cm Durchmesser, also i m Länge, einen Spannungsunterschied an den Enden von 300 Volt, der zur Ionisierung ausreicht; denn nach dem Durchbruch der Hilfsfunkenstrecke fließt der ganze Wanderwellenstrom, unter Umständen einige hundert Ampere, über diese, und es entsteht ein kräftiger Lichtbogen. Die von einem Isolator i getragene Leiterschleife c bildet in dem Ausführungsbeispiel zugleich das eine Horn der als Hörnerableiter ausgestalteten Sicherheitseinrichtung. Eine sehr zweckmäßige Ausführungsform erhält man dann, wenn die Hilfselektrode d in möglichst geradliniger Verlängerung des Leitungsstückes angeordnet ist, von dem her das Auftreten von Wanderwellen zu befürchten ist, und wenn die Leitung hinter der Hilfselektrode etwa senkrecht zu der Richtung des Leitungsstückes abbiegt.

Claims (5)

  1. PATE NTANSPRÜClils: i. Funkenableiter mit Hilfsfunkenstrecke zum Schutze elektrischer Anlagen, insbesondere gegen Wanderwellen, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung der Hilfsfunkenstrecke, daß diese von den Wanderwellen zum Ansprechen gebracht wird, ehe sie die Hauptfunkenstrecke erreichen.
  2. 2. Funkenableiter nach Anspruch i mit einer zur Hilfsfunkenstrecke parallelen Induktiv ität, in der die Wanderwellenstirn die Ansprechspannung der Hilfsfunkenstrecke hervorruft, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptfunkenstrecke im Zuge der Wanderwellen hinter der Induktivität an die Leitung angeschlossen ist.
  3. 3. Funkenableiter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsfunkenstrecke einer einfachen Schleife der zu schützenden Leitung parallel geschaltet ist. q..
  4. Hörnerfunkenableiter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterschleife (c) ein Horn des Ableiters bildet.
  5. 5. Funkenableiter nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode (d) in möglichst geradliniger Verlängerung des Leitungsstückes (a), in dem Überspannungen sich bilden, angeordnet ist, und daß die Leitung hinter der Hilfselektrode etwa senkrecht zu ihrer bisherigen Richtung zu einer Schleife c abgebogen ist.
DES77315D 1926-11-06 1926-12-02 Funkenableiter mit Hilfsfunkenstrecke zum Schutze elektrischer Anlagen, insbesondere gegen Wanderwellen Expired DE541328C (de)

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