DE54040C - Aufbau dynamoelektrischer Maschinen - Google Patents
Aufbau dynamoelektrischer MaschinenInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K19/00—Synchronous motors or generators
- H02K19/16—Synchronous generators
- H02K19/18—Synchronous generators having windings each turn of which co-operates only with poles of one polarity, e.g. homopolar generators
- H02K19/20—Synchronous generators having windings each turn of which co-operates only with poles of one polarity, e.g. homopolar generators with variable-reluctance soft-iron rotors without winding
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Description
Die beiliegende Zeichnung stellt schematisch vier Wechselstrom-Erzeuger in je zwei zu einander rechtwinkligen Schnitten durch die Mitte
der Maschine dar, und zwar ist jeder Schnitt nur bis zur senkrechten Mittellinie gezeichnet,
da infolge des symmetrischen Aufbaues die nicht gezeichnete Hälfte mit der gezeichneten
genau übereinstimmt.
Der feststehend angeordnete Ringanker A, Fig. i, ist in -bekannter Weise aus isolirten
Eisenscheiben aufgebaut. An der inneren Ringfläche sind die Ankerspulen α befestigt;
die äufsere Ringfläche ist fest in den inneren Mantel der ■ glockenförmigen, feststehenden
Theile F der Feldmagnete eingeschlossen. Den drehbar angeordneten Theil beider Feldmagnete
bildet die Eisenröhre D, welche auf die Welle W aufgeschoben ist und in dem durch
die punktirten Linien bc und cd, Fig. ia,,begrenzten
Theile mit Einschnitten versehen ist, welche Fig. 1 b erkennen' läfst. Die Lagerung
der Welle W ist nicht gezeichnet und wird an den feststehenden Theilen F der Feldmagnete
angebracht, welche einen Mantel bilden, der alle anderen Theile einhüllt und zugleich mit
angegossenen Füfsen versehen sein kann. Die Feldmagnete werden durch die Spulen S,
Fig. ι a, derartig erregt, dats sich ein ä'ufserer
ringförmiger Pol η und eine in diesem liegende
Gruppe gleichnamiger Pole s bilden. Die Kraftlinien schliefsen sich von dem ringförmigen
Pole η durch das Ankereisen α hindurch zu
der Gruppe gleichnamiger Pole s zusammen.
Hierbei wird das Ankereisen α in den dem
ringförmigen Pole η zunächst liegenden Theilen von gleichmäfsig über die ganze Fläche vertheilten
Kraftlinien in radialer Richtung durchsetzt. In den .weiter nach den Ankerspulen a
zu-gelegenen Theilen des Ankereisens α beginnen
die Kraftlinien sich zu gruppiren und gehen schliefslich in scharf ausgeprägten Gruppen
zu der Polgruppe s über. Rotirt diese Polgruppe, so rotiren auch die Kraftliniengruppen
in den den Ankerspulen α zunächst gelegenen
Theilen des Ankereisens, während der Uebergang der Kraftlinien zwischen dem ringförmigen '
Pole η und dem Ankereisen α hierdurch in keiner Weise beeinflufst wird und nach wie
vor unter gleichmäfsiger Vertheilung der Kraftlinien über die ganze Uebergangsfläche vor sich
geht.
Das Rotiren der stets geschlossenen Kraftliniengruppen -—· ein Oeffnen und Schliefsen
von magnetischen Kreisen tritt nie ein — erzeugt einen periodischen Wechsel in der Zahl
der Kraftlinien, welche die Ankerspulen a schneiden und inducirt in letzteren Wechselströme.
Der Verlauf der Kraftlinien würde auch dann zur .Erzeugung von Wechselströmen
in den Ankerspulen λ geeignet bleiben, wenn der feststehend angeordnete Pol η nicht einen
geschlossenen Ring bilden, sondern aus einzelnen Theilen bestehen würde, welche durch
Zwischenräume getrennt sind. Nur würde bei dieser Einrichtung der magnetische Widerstand
höher und daher der Nutzeffect der Maschine
geringer sein, als bei der in Fig. ι dargestellten
Einrichtung.
Fig. 2 stellt eine andere Ausführungsform desselben Grundgedankens dar und bezweckt,
den Widerstand zu verringern, welchen die Luftschichten zwischen F und D und zwischen
D und A, 'Fig. ι und 2, dem Uebergange der magnetischen Kraftlinien entgegenstellen. Es
geschieht dies einerseits dadurch, dafs bei Fig. 2 die Flächen erheblich gföfser als bei
Fig. ι sind, zwischen denen die Kraftlinien von F zu D übergehen, andererseits dadurch,
dafs der Luftzwischenraum zwischen den s- Polen und dem Ankereisen A- der Fig. 2
durch Zähne desselben, zwischen denen die Ankerspulen α angeordnet sind, bedeutend
kürzer als in Fig. 1 ist. Da die 5-Pole den
einen Ankerzahn erst dann Verlassen, wenn sie bereits dem nächsten gegenüberstehen, sind
periodische Schwankungen in der Intensität der Feldmagnete ausgeschlossen.
Um" Wirbelströme in den j-Polen beim
Uebergang derselben von einem Ankerzahn zum anderen zu vermeiden, kann man die
Zähne derartig formen, dafs sie am inneren Ende des Ankereisens A sich nähern und nur
einen Raum zwischen sich lassen, welcher genügt, den Draht beim Wickeln der Ankerspulen
α bequem einzuführen.
: In Fig. 2b sind Oeffnungeh efgh im .ringförmigen Pole η angedeutet, welche nur , zur
Ventilation dienen und auf-die magnetische und elektrische Anordnung gar keinen Einflufs
haben, was in der Zeichnung durch die unregelmäfsige Vertheilung dieser Oeffnungen angedeutet wird. . ....·■
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei welcher das Ankereisen A mit der Eisenröhre
D fest verbunden ist und an der Drehung theilnimmt. Die Ankerspulen α liegen
am äufseren Rande des Ankereisens A in Bohrungen, welche eine.Oeffnung nach aufsen besitzen,
um ein bequemes Einführen des Drahtes beim Wickeln der Ankerspulen α zu ermöglichen.
Nach Fertigstellung der Wickelung wird der Anker noch mit einer Lage isolirten Eisendrahtes oder -Bandes versehen. Anker-
; eisen· und Ankerspulen werden in Fig. 3 b nicht geschnitten und sind" daher, gestrichelt darge-
·' stellt. Bei dieser Ausführungsform ist die Eisen-
: röhre D frei von Längseinschnitten. Dieselben befinden sich vielmehr in .dem äufseren Mantel
'■ der Feldmagnete F zwischen den punktirten
Linien cd und der Mittellinie, Fig. 3a, und sind
: in Fig. 3 b zu erkennen. Es entsteht eine äufsere Gruppe von gleichnamigen Polen s und
■ein innerhalb derselben liegender Pol η.' Inder
Zeichnung sind zwei Anker vorgesehen, ι welche um die halbe -Entfernung zweier
Bohrungen gegen einander verschoben sein können, um Rückwirkungen der Anker auf die Intensität der Feldmagnete zu vermeiden.
Fig. 4 stellt eine weitere Ausführungsform dar, bei welcher das Ankereisen A aus Bandeisen
aufgewickelt ist und die Ankerspulen a in Bohrungen des Ankereisens A liegen. Ankereisen
und Ankerspulen werden in Fig. 4 b nicht geschnitten und sind daher gestrichelt dargestellt.
An Stelle der Eisenröhre D, Fig. 1 bis 3, tritt in Fig. 4 die ■ kreuzförmigej Eisenscheibe D,
deren Ansätze die ?z-Pole bilden. Die Ankerspulen α sind in zwei Stromkreise <z' und α2,
Fig. 4 b, vertheilt. Da jeder ή-Pol gleichzeitig mindestens zwei Ankerspulen inducirt, ist jede
Rückwirkung der Anker, deren zwei vorhanden sind, auf die Intensität der Feldmagnete ausgeschlossen.
' Natürlich kann man die in den vier dargestellten Maschinen enthaltenen Anordnungen
beliebig combiniren, so dafs z. B. das Ankereisen A der Fig. 1 Bohrungen zur Aufnahme
der Ankerspulen α erhält, wie in Fig. 4a, oder dafs Fig. ι b mit Ventilalionsöffnungen versehen
wird, wie Fig. 2b, oder dafs in Fig. 4 das Verhällnifs der Pole zu den Ankerspulen 1:2
wird, wie in Fig. 1 bis 3 u. s. w.
Bei' allen dargestellten und durch Combination der ■ dargestellten sich ergebenden Maschinen
ist magnetische Isolation der Lager nicht erforderlich, da alle Eisentheile im magnetischen
Hauptschlufs liegen. Wohl aber wird magnetische Isolation eines Lagers (bezw. beider Lager) npthvvendig bei den nachfolgend
beschriebenen Abänderungen der dargestellten Maschinen. . ■
Denkt man sich in Fig. ia, 2 a, 3 a und 4a
die Mittellinie als Endabschlufs, so stellt die Zeichnung ebenfalls eine wirksame Maschine,
dar. Man erhält ferner wirksame Maschinen, wenn man in Fig. ia, 2a, 3a und 4a die
Mittellinie wieder zum Endabschlufs macht und aufserdem die (nicht gezeichnete) Verbindung
der Linie i, Fig. ia, mit i, Fig. 2a, und i,-Fig.
3 a, mit i, Fig. 4 a, als Mittellinie betrachtet.
Bei allen Ausführungsformen kann der Ankerstrom
entweder als Wechselstrom verbraucht werden oder durch Einschaltung eines entsprechenden Stromwenders in intermittirenden
Gleichstrom umgesetzt werden, oder bei einem , entsprechenden Verhältnifs zwischen der Zahl
der Pole und der Zahl der Ankerspulen durch einen entsprechenden Stromabgeber in bekannter
Weise als continuirlicher Gleichstrom abgeführt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Elektricitäts-Erzeuger und Elektromotoren, bei welchen feststehende Eisentheile (F) ' unddrehbare Eisentheile (D) in · einem Feldmagnet enthalten sind, das ringförmige Ankereisen (A) mit dem einen Feldmagnetpol (n, Fig. ι bis 3, '.s, Fig. 4) fest verbunden ist und die Anker-'s'pulen (a) zwischen dem Ankereisen (A) und dem anderen, in eine Gruppe gleichnamiger Pole zertheilten Feldmagnetpol (s, Fig. 1 bis 3, n, Fig. 4) derartig angeordnet sind, dafs sie entweder an einer Fläche des Ankereisens anliegen (Fig. 1) oder in Oeffnungen im -Ankereisen untergebracht sind (Fig. 2 bis 4), wobei der Anker auch noch mit einer entsprechend zertheilten -Eisehschicht bedeckt sein kann(Fig· 3)· - ■■.■■:■ .. . ;,Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE54040C true DE54040C (de) |
Family
ID=328654
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT54040D Expired - Lifetime DE54040C (de) | Aufbau dynamoelektrischer Maschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE54040C (de) |
-
0
- DE DENDAT54040D patent/DE54040C/de not_active Expired - Lifetime
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