DE539407C

DE539407C - Strassenfertiger mit quer zur Strassenlaengsachse an Pendeln von einstellbarer Laenge aufgehaengtem, durch ein Schubkurbelgetriebe mit veraenderlichem Hub angetriebenem Arbeitsbalken

Info

Publication number: DE539407C
Application number: DE1927539407D
Authority: DE
Original assignee: J A Maffei A G
Current assignee: J A Maffei A G
Priority date: 1927-12-28
Filing date: 1927-12-28
Publication date: 1931-11-25

Description

Straßenfertiger mit quer zur Straßenlängsachse an Pendeln von einstellbarer Länge aufgehängtem, durch ein Schubkurbelgetriebe mit veränderlichem Hub angetriebenem Arbeitsbalken Es werden bereits Vorrichtungen zur selbsttätigen Fertigung von Decken, insbesondere Straßendecken, verwendet. Die Verarbeitung des Straßenbaustoffes, z. B. Beton, erfolgt durch in senkrechter Richtung schwingende, dem Deckenprofil angepaßte Arbeitsbalken oder Stampfbohlen. Es sind nun Straßenfertiger bekannt, bei denen die mit ihrer Arbeitsfläche nach dem Deckenprofil geformten Arbeitsbalken derart aufgehängt sind, daß sie in ihrer Ruhelage die als seitliche Deckenbegrenzung dienenden Straßenformschienen berühren und zu beiden Seiten über diese um ein gewisses Stück hinausragen. Die Arbeitsbalken werden durch ein Schubkurbelgetriebe in seitliche Pendelbewegungen versetzt, wobei durch den seitlichen Ausschlag aus der Mittellage ein Abheben derselben von den erwähnten Formschienen stattfindet. Zufolge der gleichzeitigen Vorwärtsbewegung des Straßenfertigers wird bei jedem Arbeitshub des Arbeitsbalkens jeweils ein quer zur Straßenrichtung gelegener, der Breite des Arbeitsbalkens entsprechender Streifen des vor geschütteten Baustoffes von dein Arbeitsbalken bis auf die Höhe des gewünschten Deckenprofils eingedrückt.
Die Erfindung hebt sich gegenüber den Straßenfertigern dieser beschriebenen Bauart dadurch ab, daß die Aufhängepunkte der Arbeitsbalken nicht nur in senkrechter, sondern auch in waagerechter Richtung verlegbar eingerichtet sind, zum Zwecke, die Wirkungsweise der Arbeitsbalken den Erfordernissen entsprechend vielgestaltig ändern zu können, so daß. je nach der Einstellung die gleitende, reibende oder die stampfende Tätigkeit des Arbeitsbalkens überwiegt.
Auf der Zeichnung ist ein Straßenfertiger mit pendelnd aufgehängtem Arbeitsbalken gemäß der Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Straßenfertiger in Vorderansicht, Abb. a die verschiedenen, durch Verlegung der Aufhängepunkte des Arbeitsbalkens sich ergebenden Abhübe desselben.
Es ist u das Fahrgestell, an dem der Arbeitsbalken b, der mit seiner Unterseite dem Deckenprofil angepaßt ist, mit Kettend aufgehängt ist. Das Fahrgestell bewegt sich durch Laufrollen auf den Straßenformschienen c fort. Die Verlegung der Schwingpunkte des Arbeitsbalkens b in senkrechter Richtung erfolgt durch die Stellspindeln e; die waagerechte Verlegung der Schwingpunkte wird dagegen durch seitliches Verhängen der Kette d innerhalb der gezahnten, langlochähnlichen Ausschnittei bewirkt. Die seitlichen Bewegungen des Arbeitsbalkens b werden durch eine Schubstange s bewirkt, die vermittels der Kurbel g in Tätigkeit gesetzt wird, deren Hub veränderlich ist. Je nach der Lage der Aufhängepunkte des Arbeitsbalkens b und der Einstellung des Hubes des Schubkurbelgetriebes ergeben sich für den Arbeitsbalken jeweils verschiedene Kurvenbahnen und im Zusammenhang damit entsprechende Abhübe desselben. In Abb. z sind diese Bewegungsvorgänge des Arbeitsbalkens schematisch veranschaulicht. Es bedeutet hierin c die seitlich der zu fertigenden DeckeD gelegten Formschienen. Die mit i-i und 2-z bezeichneten Punkte sind in senkrechter Richtung verschieden gewählte Aufhängepunkte des Arbeitsbalkens, während die Punkte 3-3 die Verstellmöglichkeit der Balkenaufhängung in waagerechter Lage andeuten. Zu diesen verschieden gewählten Lagen der Aufhängepunkte des Arbeitsbalkens gehören bei nach rechts ausgeschlagenem Arbeitsbalken die über der DeckeD eingezeichneten Kurven I, 1I und III. Wären keine Formschienen e vorgesehen, so würden die Aufhängepunkte des Arbeitsbalkens sich auf einer reinen Kreisbahn bewegen. Die je nach der Lage des Aufhängepunktes sich ergebenden Kreisbahnen sind durch die Kreise A, B, O angedeutet. Die Arbeitsbalkenenden schwingen nur so weit auf einer Kreisbahn, als keine Berührung mit den Formschienen e stattfindet. Kommt eines der Balkenenden mit den Formschienen zum Anschlag, so wird die Kreisbewegung der Arbeitsbalkenenden begrenzt, wobei die weitere Bewegung des Arbeitsbalkens in ein Gleiten übergeht. Je nach der gewählten Lage der Aufhängepunkte des Arbeitsbalkens ergibt sich aus den besprochenen verschiedenen Bewegungsvorgängen eine entsprechende Wirkungsweise. Bei Verlegung der Aufhängepunkte in 'nur senkrechter Richtung von i-i in die Lage 2-a ergibt sich beispielsweise eine Vergrößerung des Abhubes des Arbeitsbalkens und damit eine Verstärkung seiner Schlagkraft auf den sich während der gleichzeitigen Fortbewegung des Fertigers unterschiebenden, zu bearbeitenden Deckenstoff. Bei waagerechter Verlegung der Aufhängepunkte z. B. in die Lage 3-3 braucht eiri Abheben des Arbeitsbalkens von dem endgültigen Deckenprofil und damit auch von der Oberkante der Formschienen c nicht mehr stattzufinden. Die Bewegung des Arbeitsbalkens kann in dieser durch die neuartige Verstellung möglichen Aufhängungslage auch eine gleitende, schleifende und glättende sein. ,

Claims

PATENTANSPRUCH: Straßenfertiger mit quer zur Straßenlängsachse an Pendeln von einstellbarer Länge aufgehängtem, die Formschienen in der Ruhestellung überragendem Arbeitsbalken, der durch ein mit veränderlichem Hub arbeitendes Schubkurbelgetriebe angetrieben wird und an der Unterseite entsprechend dem Straßenquerprofil gestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängependel auch quer zur Straßenlängsachse waagerecht verschiebbar sind.