DE539375C - Verstellbarer Anschlag fuer die Bremsbacken von Bremsen fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine weitere Ausbildung des Anschlages für Bremsen nach Patent 537 168. Der eine der den Anschlag bildenden Teile ist an seinem Ende mit Bolzengewinde versehen, in das der andere, den erstgenannten Teil rohrförmig umgreifende Teil mit einem entsprechenden Muttergewinde eingreift. Der rohrförmig ausgeführte Teil ist an seinem Ende geschlitzt, und das Muttergewinde ist in der verstärkten Rohrwand vorgesehen, so daß zwei oder mehrere Lappen entstehen, die mit ihrem Muttergewindeteil über das Gewinde des Bolzens greifen. Durch Verdrehung der

•5 beiden Teile gegeneinander kann die Gesamtlänge des zweiteiligen Anschlages und damit der Abstand der beiden Bremsbacken voneinander geändert werden. Andererseits wirkt das Schraubengewinde als Gesperre.

Eine beispielsweise Ausführungsform einer derartigen Einrichtung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι die Bremse von der Seite gesehen und Abb. 2 das Gesperre in größerem Maßstabe.

Die beiden Bremsbacken sind mit α und b bezeichnet. Sie drehen sich um die Bolzen c und d und legen sich von innen her gegen die Bremstrommel e. Auf beide wirken der Bremszylinder / und die Rückzugfeder g ein.

Bei h und bei i sind mit Spiel die beiden Ahschlagteile k und / angelenkt. Der Teil I ist an seinem Ende (vgl. insbesondere Abb. 2) mit dem Bolzengewinde m versehen: Der andere Teil, k, ist rohrförmig ausgeführt und an seinem Ende durch mehrere Schlitze in einzelne Lappen η zerlegt, die vorn an ihrem Rande bei ο verdickt oder umgebördelt sind und hier ein oder zwei Muttergewindegänge tragen, die in das Bolzengewinde m eingreifen.

Wenn infolge der Abnutzung der Bremsbacken oder der Bremstrommel der Bremsweg größer geworden ist, so ziehen sich beim Anlegen der Bremse die beiden Teile k und /

♦5 etwas auseinander, wobei die Muttergewindeteile 0 infolge der Federung der Lappen über das Gewinde des Bolzens m springen, genau so wie eine Sperrklinke über die Zähne einer Sperrzahnstange. Dadurch findet genau so wie bei dem Gegenstand des Hauptpatents eine Verstellung statt.

Man kann auch durch Verdrehen der Teile / und k gegeneinander die Gesamtlänge des zweiteiligen Anschlages, d. h. den Abstand der beiden Bremsbacken α und b voneinander, verändern, was für den Zusammenbau von Wichtigkeit ist.

Die Flankenwinkel des Gewindes m können nach beiden Richtungen gleiche Neigung haben, da die Rückzugfeder g nicht so stark ist, daß sie selbsttätig ein Überschnappen der Muttergewindeteile über die Gänge des Bolzens nt bewirkt. Man kann aber auch das Gewinde so ausführen, daß die Flanken der einzelnen Gänge auf der einen Seite mit der Bolzenachse einen rechten Winkel bilden und auf der anderen Seite einen spitzen Winkel.

Unter Umständen kann das Bolzen- und Muttergewinde auch mit verschiedener Steigung ausgeführt werden. Darin müssen die V* Muttergewindeteile ο der einzelnen Lappen des Anschlagteiles k um Bruchteile der Ganghöhe des BolzengeAvindes m gegeneinander versetzt sein, so daß schon bei einer Verstellung der beiden Teile/ und k gegeneinander um einen Bruchteil der Höhe des Gewindeganges einer der Lappen η mit seinen Gewindegängen 0 in diejenigen des Schraubenbolzens m vollständig einschnappt. Bei dieser Ausführungsform wird man an den Lappen η die Gewindegänge 0 zweckmäßig nur in geringer Breite ausführen.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Verstellbarer Anschlag für die Bremsbacken von Bremsen für Kraftfahrzeuge nach Patent 537 168, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesperre durch Mutter- (0) und Bolzengewinde (m) ge- flo bildet wird, dessen einer Teil (0) federnd ausgebildet ist.

2. Verstellbarer Anschlag nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewinde von Mutter (0) und Bolzen (m) verschiedene Steigung besitzen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen