DE538957C - Verfahren zum Aufbringen von Texten

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Verfahren zum Aufbringen von Texten Das im Hauptpatent 497 487 beschriebene Verfahren zur Herstellung von Schildern, insbesondere aus Glas, sieht eine Dreibäderbehandlung der Texte, Drucke, Bilder vor. Die Erfahrung hat gelehrt, daß bei verschiedenen Papierarten durch ein einziges Bad, (las die maßgebenden Bestandteile der drei Bäder enthält, dieselbe Wirkung erreicht wird wie durch die Behandlung mit drei Bädern.
Beispielsweise ist die Zusammensetzung eines solchen Bades die folgende: etwa 15 Gewichtsteile Glycerin, etwa 3o Gewichtsteile Gelatine, etwa 45 Gewichtsteile Wasser, etwa io Gewichtsteile Kolophonium.
Das Kolophonium wird in der erforderlichen Menge Kohlenwasserstoff gelöst: außerdem ist dem Bade ein überschuß von Kohlenwasserstoff zugesetzt, der die Aufgabe hat, die Drucke zu entfetten.
Die Temperatur des Bades soll auf 5o bis 6o ° C gehalten werden.
Die Entfettung der Texte, Drucke, Bilder usw. erfolgt bei erhöhter Temperatur durch den dem Bade zugesetzten Kohlenwasserstoff. Die Wiederbelebung und Geschmeidigkeit der Farben wird erreicht durch das dem Bade. zugesetzte Glycerin und das in Kohlenwasserstoff gelöste Kolophonium, während die beigefügte Gelatine den Druck mit dem zum Festhaften der Texte, Drucke, Bilder usw. am Glas usw. erforderlichen Klebstoff versieht.

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Aufbringen von Texten, Drucken, Bildern usw. auf Glas oder glasähnlichen oder durchscheinenden Stoffen nach Patent 497 487, dadurch gekennzeichnet, daß die Texte,. Drucke, Bilder o. dgl. nur in ein Behandlungsbad gebracht werden, in dem sie durch den diesem zugesetzten Kohlenwasserstoff entfettet, durch das in ihm enthaltene, durch weitere Kohlemvasserstoffmengen gelöste Kolophonium und durch Glycerin wieder belebt und durch die in ihm enthaltene gelöste Gelatine klebfähig gemacht werden.