DE537830C

DE537830C - Schneidmaschine, insbesondere fuer langstreifiges Gut, insbesondere Leimleder

Info

Publication number: DE537830C
Application number: DENDAT537830D
Authority: DE
Original assignee: HERMANN HICKETHIER
Current assignee: HERMANN HICKETHIER
Publication date: 1931-11-07

Description

Schneidmaschine, insbesondere für langstreifiges Gut, insbesondere Leimleder Die Erfindung betrifft Schneidmaschinen zum Zerschneiden von langstreifigem Gut, wie z. B. von Tierhautabfällen der Gerbereien, die zu Hautleim verarbeitet werden, und insbesondere Maschinen von der Art, bei denen eine mit kreisrunden Schneidscheiben versehene Messerwalze mit einer Gegenwalze zusammenarbeitet.
Die Erfindung besteht darin, daß die Gegenwalze in an sich bekannter Weise seitlich neben der Messerwalze angeordnet ist, daß über der Gegenwalze ein mit Tragrost versehener Aufgabetrichter vorgesehen ist und daß auf der Gegenwalze Finger angeordnet sind, die das Schneidgut vom Tragrost entnehmen, so daß es von oben her in den Spdlt zwischen Messerwalze und Gegenwalze fällt.
Gemäß der Erfindung ist am Aufgabetrichter eine selbsttätige Zuführvorrichtung angeordnet, derart, daß das langstreifige Schneidgut quer über die Stäbe des Tragrostes einläuft.
Eine nach diesen Vorschlägen gebaute Schneidmaschine ist auf der beiliegenden Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar ist Abb. i eine Seitenansicht der Maschine; Abb.2 ist eine Vorderansicht, von der Messerwalze aus gesehen; Abb. 3 ist ein Grundriß und Abb. 4 eine schaubildliche Ansicht der zusammenarbeitenden Messer- und Zuführwalze nebst dem Aufgabetrichter.
Das Leimleder, d. h. die in der Gerberei beim Fertigmachen der Häute zum Gerben von diesen abgeschnittenen Hautstücke, die überwiegend aus langen Streifen bestehen, werden von Hand mittels Knopfgabeln, die ein Zerstechen der Hautstücke verhindern, oder durch eine mechanische Fördervorrichtung, z. B. ein Zuführband io, in den Aufnahmetrichter 2o der Schneidmaschine eingebracht, vorzugsweise so, daß sie quer über den am Boden des Trichters angebrachten Tragrost 21 zu liegen kommen. Die Entfernung der Roststäbe 2,1 voneinander und von der darunter vorbeigehenden Zuführwalze 30 ist vorzugsweise so bemessen, daß das Leimleder sich nicht auf die Zuführwalze selbst auflagert, sondern vom Roste 2i getragen wird.
Vom Rost wird das Material absatzweise durch die auf der Zuführwalze 30 in Reihen angeordneten Zuführfinger 31, 32 abgestrichen und so von oben her den Messerscheiben zugeführt. Diese greifen mit ihren Schneidkanten 44 in Rillen oder Ringnuten 34 der Zuführwalze 3o ein.
Durch die Anordnung der Ringnuten wird -auch beim Unrundwerden der Zuführwalze 3o durch Verschleiß - ein Durchschlüpfen ungeschnittener Leimlederstücke verhindert.
Das so - vorzugsweise gleich in der Gerberei - geschnittene Material wird von Hand oder durch eine mechanische Fördervorrichtung, z. B. ein endloses Band 5o, weggeführt und zweckmäßig gleich in bereitstehende Transportmittel verladen.
In der baulichen Ausgestaltung von Schneidmaschinen der oben beschriebenen Art können noch mancherlei Änderungen vorgenommen werden, ohne daß der Schutzbereich der nachfolgenden Ansprüche überschritten oder von den Grundgedanken, denen die Erfindung ihre Entstehung verdankt, abgewichen wird. So z. B. könnte der Tragrost 2z im Aufnahmetrichter 2o unter Umständen entbehrt werden; auch könnten statt zwei Reihen Zuführfinger deren drei und mehr angeordnet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mit sich drehenden Schneidscheiben und Gegenwalze versehene Schneidmaschine für langstreifiges Schneidgut, insbesondere Leimleder, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenwalze (30) seitlich neben der Messerwalze (4o) angeordnet ist, daß über der Gegenwalze ein mit Tragrost (2i) versehener Aufgabetrichter (20) vorgesehen ist und daß auf der Gegenwalze (3o) Finger angeordnet sind, die das Schneidgut vom Tragrost (2i) entnehmen, so daß es von oben her in den Spalt zwischen Messerwalze und Gegenwalze fällt.
2. Mit sich- drehenden Schneidscheiben und Gegenwalze versehene Schneidmaschine für langstreifiges Schneidgut, insbesondere Leimleder, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Aufgabetrichter eine selbsttätige Zuführvorrichtung angeordnet ist, derart, daß das langstreifige Schneidgut quer über die Stäbe (2i) des Tragrostes einläuft.