DE537350C - Sekunden-Stoppuhr mit Synchronmotor - Google Patents

Sekunden-Stoppuhr mit Synchronmotor

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DE537350C
DE537350C DE1930537350D DE537350DD DE537350C DE 537350 C DE537350 C DE 537350C DE 1930537350 D DE1930537350 D DE 1930537350D DE 537350D D DE537350D D DE 537350DD DE 537350 C DE537350 C DE 537350C
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stopwatch
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synchronous motor
windings
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DE1930537350D
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ABB Training Center GmbH and Co KG
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Hartmann and Braun AG
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F8/00Apparatus for measuring unknown time intervals by electromechanical means
    • G04F8/006Apparatus for measuring unknown time intervals by electromechanical means running only during the time interval to be measured, e.g. stop-watch

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

  • Sekunden-Stoppuhr mit Synchronmotor Es sind bereits Stoppuhren bekannt, deren Werk durch einen Synchronmotor angetrieben wird und der zu den betreffenden Zeitpunkten ein- bzw. ausgeschaltet wird. Handelt es sich jedoch um sehr genaue Zeitmessungen, welche noch auf Bruchteile von Sekunden genau sein sollen, so zeigt sich, daß bei den bisher bekannten Anordnungen der Rotor zwar verhältnismäßig rasch anläuft, aber eine ziemlich lange Zeit zum Auslaufen braucht. Dies gilt selbst von den kleinen Motoren, bei welchen ein polarisierter Anker sich sehr rasch in Synchronismus begibt. Selbst wenn man ihn in 01 lagert, besitzt er doch eine so große lebendige Kraft, daß er nach Aufhören des Erregerstromes noch den Betrag einer Sekunde oder mehr benötigt, um zur Ruhe zu kommen.
  • Man kann erfindungsgemäß diesen Fehler ganz bedeutend herabsetzen, wenn man nicht in üblicher Weise die Felderregung ein- und ausschaltet, sondern an Stelle der zur Erzeugung des Anlaufdrehfeldes dienenden Kurzschlußwicklungen eine Spulenwindung vorsieht und diese ein- und ausschaltet. Alsdann erfährt nämlich der Rotor eine Dämpfung, die ihn rascher zum Stehen bringt.
  • Noch günstiger werden die Verhältnisse, wenn man das Statorfeld über das gewöhnliche, für einen normalen Betrieb vorgesehene Maß hinaus beträchtlich verstärkt, also z. B. mit einer um 2o01" höher liegenden Spannung erregt, oder die Spule so abändert; als wäre sie für eine 2o 'Ja niedrigere Spannung gewickelt. Man erreicht dann einen ganz überraschenden Effekt, indem nämlich der Motor, wie bei einer Präzisions-Sekundenuhr, innerhalb der Genauigkeit sofort stehenbleibt, also im Laufe von % Sekunde oder weniger. Auch das . Anzugsmoment wird naturgemäß größer.
  • Abb. i stellt die wesentlichen Teile einer Sekundenuhr vor. Der Zeiger i wird von dem Motor angetrieben, der hier erheblich tiefer liegend zu denken ist als die Ebene des Zifferblattes 2. Die Feldspule 3 ist zu den Klemmen 4. und 5 geführt. Die üblichen Kurzschlußwirndungen 6 und 7 sind in Form von Spulen .gehalten und an die Klemmen 8 und 9 geführt. Die Feldspule 3 kann--dauernd erregt werden, dagegen sollen die Spulen 6 und 7 nur während der zu messenden Zeit eingeschaltet sein. Nicht nur aus Stromersparnis, sondern auch im Hinblick darauf, daß, je stärker die Spule 3 überlastet ist, um so präziser Anlauf und Stillstand erfolgen, empfiehlt es sich auch, die Feldspule nur während dieser Zeitdauer einzuschalten. Freilich darf sie nicht später eingeschaltet werden als die Kurzschlußspulen und muß etwas länger unter Strom bleiben als diese, damit die genannte Bremsung stattfindet. Deshalb ist der Schalter iö, der hier als Tastschalter mit dem Tastknopf i i dargestellt ist, aber ebensogut ein magnetischer Schalter sein kann, so eingerichtet, daß sein Hebel 13 zunächst den Stromschluß zwischen 14 und 15 herstellt, dann um eine geringe, aber praktisch nicht meßbare Zeitspanne später mit dem Hebel 16 die Kontakte 17 und 18 schließt und dadurch den Zeiger i in Umlauf versetzt. Bei der Freigabe des Tasters bleibt ebenfalls die Feldspule 3 noch einen Augenblick länger geschlossen als die Kurzschlußspulen.
  • In der Abb. z ist noch einmal eine ohne weiteres verständliche Ausbildung des Tasters für magnetischen oder Handbetrieb dargestellt, wobei eine besondere Luftbremse dafür sorgt, daß die Kontakte 1q. und 15 länger geschlossen bleiben als die Kontakte 17 und 18.
  • Man kann noch zwei weitere Kur,zschlußspulen (an den Stellen 6', 7') anbringen, welche, statt der Spulen 6, 7 eingeschaltet, den Rücklauf des Zeigers in seine Nullstellung an den Anschlag 2o veranlassen. Im übrigen kann der Zeiger i auch in bekannter Weise durch Friktion mitgenommen und durch die in der Uhrentechnik geläufigen Vorrichtungen in seine Nullage gebracht oder auch mit der Hand dorthin geführt werdep.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sekunden-Stoppuhr, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger durch einen Einphasensynchronmotor mit auf den unterteilten Polen angeordneten Wicklungen zur Erzeugung des für den Anlauf notwendigen Drehfeldes angetrieben wird und daß die Enden dieser Wicklungen zu einem derart ausgebildeten und angeordneten Schalter geführt sind, daß durch seine Betätigung diese Polwicklungen in sich kurzgeschlossen oder unterbrochen werden. z. Sekunden-Stoppuhr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Feld des Stators über das normale Maß so stark hinauserregt wird, daß der Auslauf des Ankers sich in einer unmerklich kurzen Zeit, etwa innerhalb 1/5 Sekunde- oder weniger, vollzieht. 3. Sekunden-Stoppuhr nach Anspruch i und a, iladurch gekennzeichnet, daß kurz vor oder zugleich mit der Einschaltung der Kurzschlußspulen (6, 7) die Einschaltung der Feldspule (3) erfolgt und deren Ausschaltung erst nach Unterbrechung der Kurzschlußspulen. 4.. Sekunden-Stoppuhr nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschalter mit einer besonderen Verzögerung versehen ist, welche die Feldspule länger eingeschaltet läßt als die Kurzschlußspulen. 5. Sekunden-Stoppuhr nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet; daß als Synchronmotor ein Motor mit polarisiertem Anker verwendet wird.
DE1930537350D 1930-09-11 1930-09-11 Sekunden-Stoppuhr mit Synchronmotor Expired DE537350C (de)

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