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Vierblattdurchschreibebuch mit gefaltetem, durchsichtigem und undurchsichtigem
Papier Bei den bekannten Vierblattdurchschreibebüchern, bei denen also bei jeder
Eintragung ein Original und drei Durchschriften entstehen, hat man entweder einzelne
ein- oder mehrfach gefaltete Blätter durch Heftung an ihrer freien Kante zu einem
Block vereinigt und dabei einerseits für sämtliche vier Blätter nur eine Papiersorte,
und zwar durchsichtiges Papier, anderseits auch zwei Sorten, und zwar die eine durchsichtig,
die andere undurchsichtig, verwendet, oder man hat zwei gesonderte Blattstapel auf
einer Unterlage angeordnet, bei denen jeder Blattstapel aus einmal gefalteten, voneinander
getrennten Einzelblättern besteht. Bei beiden Bildungsarten besteht, abgesehen von
nicht einfacher Bedienung, die Gefahr, daß selbst bei allerschärfster Vorkontrolle
beim Herstellen des Blockes eine wirkliche Gewähr für richtige Numerierung und Übereinstimmung
der Vermerke auf den einzelnen Blättern ausgeschlossen ist. Alle diese Übelstände
vermeidet das Vierblattdurchschreibebuch nach der Erfindung, das sich dadurch kennzeichnet,
daß in nur einem einzigen Stapel eine undurchsichtige Bahn und eine durchsichtige
Bahn derart fortlaufend ineinandergefaltet sind, daß jeweils zwei an der Vorderkante
zusammenhängende Blätter undurchsichtigen Papiers zwei ebenfalls an der Vorderkante
zusammenhängende Blätter durchsichtigen Papiers umhüllen. Dabei ist_ die auf bekannte
Weise zu erzeugende Numerierung durchaus gleichmäßig zu halten, und da derartige
Faltbahnen in fortlaufender Arbeit herstellbar sind, so. können Fehlblätter oder
Falscheinschaltungen nicht auftreten. Außerdem ist die Benutzung sehr einfach, indem
die vier zu einer Eintragung gehörenden Blätter, d. h. ein oberes undurchsichtiges
Blatt, ein unteres undurchsichtiges Blatt und dazwischen zwei ebenfalls zusammenhängende
durchsichtige Blätter, vom Stapel nach vollendeter Eintragung abziehbar und leicht
abtrennbar sind, wobei beim Abziehen gleich die obere Hälfte des für eine folgende
Eintragung nötigen nächsten Satzes aufgeklappt wird, so daß das Einlegen der Kohleblätter
erleichtert wird. .
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An sich ist es bekannt, bei Mehrfachdurchschreibebüchern oder Blöcken
die benötigte Kohleblatteinrichtung in _ Dauerverbindung mit dem Blocke oder Buche
zu bringen. Das geschieht in weiterer Ausbildung der Erfindung unter Benutzung eines
an sich bekannten doppellagig einschaltbaren Kohleblattes derart, daß der Kniff
des Kohlebogens parallel zur Ausziehrichtung der Blockblätter. verläuft und das
Doppelkohleblatt in an sich bekannter Weise von der Haltevorrichtung, und zwar mit
seinem Oberblatte, gehalten wird. Hierbei kann sowohl das Ober- wie das Unterblatt
des Doppelkohleblattes. auf beiden Seiten gefärbt sein, oder es ist nur das eine
Blatt auf beiden Seiten, das andere jedoch nur auf einer Seite gefärbt. Durch die
Lage des Verbindungskniffes beider Teile des Doppelblattes parallel zur Ausziehrichtung
der Blockblätter wird die Einlegearbeit sehr vereinfacht, wie aus dem Ausführungsbeispiele,
das auf der Zeichnung dargestellt ist, hervorgeht.
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A'bb. r ist eine Aufsicht, Abb. 2 ein Schnitt nach Linie A-B und
Abb.3
ein Schnitt nach Linie C-D von Abb. i.
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In Abb. 4 ist das Durchschreibebuch in dem Augenblicke gezeigt, .wo.
die vier Blätter mit einer Eintragung abgetrennt werden sollen.
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Auf einer Grundplatte a befinden sich, durch einen an sich bekannten
Doppelbügel b gehalten, die wechselständig zusammenhängenden und ineinanderliegenden.
Falzlagen der Blätter. Es sind zwei Bahnen d und u vorhanden. Bahn d besteht
aus durchsichtigem Papier, Bahn 2c aus undurchsichtigem. In den Schnittdarstellungen
der Abb. 2 und 3 sind die oberen Blätter der Deutlichkeit halber etwas gelüftet
dargestellt.
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Eine Eintragung erfolgt in üblicher Weise auf dem obersten Blatte
u aus undurchsichtigem Papier. Zwischen diesem und dem darauffolgenden Blatte aus
durchsichtigem Papier liegt bei dem neuen Block kein Kohleblatt. Dieses folgt erst
unter dem ersten durchsichtigen Blatte d, und zwar in Gestalt eines sowohl auf der
Ober- wie auf der Unterseite gefärbten Blattes ki (s. Punktierung). Die auf das
obere Blatt u aufgesetzte Schriff kommt also von der Oberseite des Kohleblattes
k1 auf die Unterseite des obenerwähnten durchsichtigen Blattes d, und zwar in Spiegelschrift.
Die Unterseite von k. schreibt auf das unter ihr liegende durchsichtige Blatt d
in Urschrift. Damit auch das vierte, aus undurchsichtigem Papier bestehende Blatt
Schrift, und zwar Urschrift empfangen kann, liegt zwischen ihm und dem zweiten Blatte
d aus durchsichtigem Papier wieder ein Kohleblatt k2, dessen Oberseite farblos ist,
während die Unterseite Färbung trägt. Dieses Blatt gibt Färbung nur auf das untere
Blatt aus undurchsichtigem Papier ab. Die zu einer Eintragung gehörenden Blätter
schalten sich, wie am besten aus Abb. 2 in Zusammenhang mit Abb.4 zu ersehen ist,
folgendermaßen über- und ineinander: Es sind zwei je aus einem Doppelblatt bestehende
Faltbogen ineinandergelegt. Innerhalb des seine Faltkante vk vorn tragenden Bogens
u aus undurchsichtigem Papier liegt ein ebenso gefaltetex Bogen d aus durchsichtigem
Papier. Seine obere Lage liegt unter der oberen Lage des Bogens u, seine untere
Lage zwischen den beiden Lagen Kohlepapier.
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Das Kohlepapier (Abb.2 und 4) besteht aus zwei Lagen k1 und k2. ki
ist auf beiden Seiten eingefärbt, k2 nur unten, d. h. außen. Auf der einen Lähgsseite
sind die beiden Blätter ki und k2 mittels eines Falzes f, vereinigt. Dieser Falz
sitzt zweckmäßig auf der rechten Blockseite, wenn das Kohleblatt zwischen Ober-
und Unterklammer des Haltebügels b eingeklemmt ist. Das gibt die einfachste Bedienung.
Der doppelseitig gefärbte Teil ki ist an der der Blockhalteklammer zugekehrten Kante
etwas länger gehalten, damit man das Kohleblatt in dem Oberteil der Block-halteklammer
und über dem eingelegten Durchschreibebuchliegend festklemmen kann.
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Um nach einer Eintragung den Block wieder für die nächste Eintragung
gebrauchsfertig machen zu können, werden vorerst die beiden ersten Blätter i, 2
(Abb.4) zUrÜckgeschlagen und durch Anheben des d_-itten Blattes 3 der Barunterliegende
Teil leg des Kohleblattes nach der Seite ausgelegt und nun in bekannter Weise sowohl
das dritte und vierte beschriebene Blatt sowie das nachfolgende erste und zweite
noch unbeschriebene Blatt I und II für die neue Eintragung aus der Klammer herausgezogen.
Hierbei legt sich der in der Klammer festgehaltene Teil ki des Kohleblattes selbsttätig
auf das dritte Blatt III für die neue Durchschrift. Blatt r bis 4 der vorhergegangenen
Eintragung werden mit einem Griff vom Block bei Linie T-T (Abb.4) abgerissen und
ihrer weiteren Verwendungsstelle übergeben: Jetzt wird durch Anlüften des dritten
Blattes III der seitlich heraushängende Teil k2 des Kohleblattes wieder zwischen
das durchsichtige Blatt III und das darunter befindliche undurchsichtige Blatt gelegt.
Durch Auflegen von Blatt I und II auf den oberen Teil ki des Kohlehlattes wird der
Block `nieder für die nächste Eintragung gebrauchsfähig.