DE534297C - Fingerschutzvorrichtung an Pressen - Google Patents

Fingerschutzvorrichtung an Pressen

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DE534297C
DE534297C DE1930534297D DE534297DD DE534297C DE 534297 C DE534297 C DE 534297C DE 1930534297 D DE1930534297 D DE 1930534297D DE 534297D D DE534297D D DE 534297DD DE 534297 C DE534297 C DE 534297C
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lever
piston
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16PSAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
    • F16P3/00Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
    • F16P3/02Screens or other safety members moving in synchronism with members which move to and fro
    • F16P3/04Screens or other safety members moving in synchronism with members which move to and fro for machines with parts which approach one another during operation, e.g. for stamping presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Actuator (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)
  • Control Of Presses (AREA)

Description

  • Fingerschutzvorrichtung an Pressen Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung der Pingerschutzvorrichtüng an Pressen nach Patent 524 o92.
  • Durch die vorliegende Erfindung soll die Arbeitsweise der im Hauptpatent beschriebenen Vorrichtung- verbessert und insbesondere die Sicherheit der Wirkungsweise vergrößert werden. Durch @die im nachstehenden beschriebenen Merkmale können Beginn und Ende der einzelnen Arbeitsphasen auf das weitgehendste den Betriebserfordernissen angepaßt werden. Ein Versagen der Vorrichtung durch Federbruch o. d-gl. wird so gut wie ausgeschlossen.
  • Der Erfindungsgegenstand ist auf den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht. Abb. i ist ein Längsschnitt, Abb. 2 ein Querschnitt.
  • Abb. 3 ist eine Seitenansicht der gesamten Anlage, und -Abb. 4 ist eine Einzelansicht.
  • Für den Ein- und Auslaß der Preßluft für den Arbeitszylinder o, welcher den Anlaßhebel p der Presse .betätigt, nachdem der Schutzschirm a seine Schutzstellung eingenommen hat (Abb. 3), sind zwei Kugelventile 3 und 4 vorgesehen. Diese beiden Ventile werden durch einen -,Steuerungshebel i betätigt, der durch eine Zugfeder 2 so gehalten wird, daß das Einlaßventil3 geschlossen und das Auslaßventil4 geöffnet bleibt. Die Umkehrung dieser Steuerung wird durch Anschlagen einer Nase 5 des Schirmhebels c auf den Steuerungshebel i bewirkt, und zwar erst dann, lvenn der Schutzschirm a seine höchste, schützende Lage eingenommen hat. Wie- ohne weiteres ersichtlich ist, wird in der höchsten Lage des Schutzschirmes a (Abb. 3) das Ventil 3 geöffnet und das Ventil 4 geschlossen sein. Die durch die Leitung h zuströmende Luft kann durch das Ventil 3 in das Ventilgehäuse-eintreten, und da das Ventil q. geschlossen -ist, durch die Leitung n zu dem Zylinder o zur Betätigung des Anlaßhehels p gelangen. Fällt der Schutzschirm nach Öffnen des Ventils s am Schaltzylinder f, so gibt der Schirmhebel schon im ersten Augenblick den Steuerungshebel i wieder frei, der durch die Feder :2 sofort wieder= in seine anfängliche Lage bewegt wird, das Einlaßventil 3 schließt und das Ausläßventil4 öffnet. Die Vermittlung der Bewegung des Steuerungshebels auf das Einlaßventil erfolgt über einen beweglichen Stift 6. Die Rückkehr .des Schirmes a in seine untere Lage bewirkt sofort eine Freigabe des Anlaßhebels p der Presse, da der Steuerungshebel i in die in Abb. i gezeichnete Lage zurückkehrt und dabei das Ventil 3 schließt, das Ventil 4 aber ö#net. Die Luftzufuhr zu dem Zylinder o ist abgesperrt, die in diesem Zylinder und in der Leitung n noch vorhandene Druckluft kann durch das Ventil 4 ins Freie entweichen. Der nieder fallende Schutzschirm stößt mit einer zweiten Nase 7 .des Schirmhebels c auf einen anderen Schenkel des Steuerungshebels und bewirkt noch eine zwangläufige Umsteuerung desselben, wenn die Feder versagen sollte. Durch diese Anordnung erhält die Vorrichtung eine verdoppelte Sicherheit gegen Nachschläge.
  • Nach dem Hauptpatent erfolgt die Rückwärtsbewegung des Arbeitszylinderkolbens q durch die Kraft einer Feder, nach deren Erlahmen oder Zerspringen der Anlaßhebel p der Presse seine Einrücklage behalten und die Presse durchlaufen würde: Um dies -zu verhüten, tritt neben oder an - Stelle der Federkraft eine zweite- Kolbenkraft für -den-Rückzug, die kleiner ist als die den Hebel p niederdrückende Kolbenkraft, so daß zur Betätigung des Anlaßhebels nur die aus beiden Drücken differierende Kraft verbleibt, wenn die kleinere Kolbenkraft dauernd- vorhanden ist, also die kleinere Kolbenfläche dauernd unter Druck steht. Der zur kleineren Kolbenfläche führende Zutrittskanal steht in direkter- Verbindung mit der Preßluftzuführleitung zum Schaltautomaten. -Entgegen dem Hauptpatent ist hier der Kolben fest und der Arbeitszylinder beweglich. Sobald der Steuerungshebel i die in Abb. i gezeichnete Lage wieder eingenommen hat, wird- die Leitung n entlastet, und der konstant durch die -Leitung m' auf die andere Kolbenseite wirkende Druck bringt den Zylinder o in seine obere Ausgangsstellung zurück.
  • Bei langsam laufenden Pressen mit Mo= mentkupplung -verbleibt vom. Augenblick der Schaltung (Einrücken)- bis zur Beendigung des Arbeitshubes genügend Zeit,- um den Schutzschirm von Hand herunterzuziehen und in .das Werkzeug zu greifen, so daß die -Gefahr einer -Verletzung der Hände beste- ht. Um dies unmöglich zu machen, soll der Schutzschirm in angehobener Lage durch eine Sperrklinke 8 so lange gehalten ,erden, bis er vorn niedergehenden Stift r durch Aufschlagen desselben auf einen- Schenkel der Sperrklinke freigegeben wird, und zwar kurz vor Beendigung des Arbeitshubes, wenn keine Verletzungsgefahr mehr besteht. Der Stift r öffnet zugleich -auch das Auslaßventil s des Schaltzylinders direkt über die Schaltklinke.
  • Bei schnellaufenden Pressen empfiehlt sich eine andere Anordnung nach- Abb. i und 4, welche bewirkt, daß die Preßluft aus den Schaltzylinder schon zu Beginn des Arbeitshubes entweicht, damit die Freigabe des Pressenanlaßhebels ehestens erfolgt und Nachschläge vermieden werden. Zu diesem Zweck erhält der Stift r im Auslaßventil eine begrenzte Bewegung, beispielsweise in einer Führung x. Die Verbindung des Stiftes mit dem hubausführenden Teil der Presse bzw. dem Werkzeug geschieht nicht zwangläufig, sondern durch Reibkraft, hervorgerufen durch Anpreisung zweier Stiftscheiben 9. Zu Beginn des Arbeitshubes bewegt sich sofort der Stift und öffnet das Ausl.aßventil s. Danach gleitet der Stift zwischen den Reibscheiben bis zur Erreichung der tiefsten Hublage, so daß- er beim Aufwärtsgang sofort wieder mit angehoben wird, seine Aufwärtsbewegung wird dann jedoch sofort durch die Führung x begrenzt, so daß der Auslösungsstift y für das Auslaßventil s dicht über diesem Ventil stehenbleibt, während die mit dem Werkzeug verbundenen Reibscheiben weiter aufwärts gleiten. Die Folge davon ist, .daß der Stift y gleich zu Beginn des nächsten Arbeitshubes wieder das, Ventil s öffnen kann und so fort.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fingerschutzvorrichtung an Pressen und ähnlichen Arbeitsmaschinen, Zusatz zum Patent 524 o92, dadurch Bekennzeichnet, daß ein die Ventile (3 und 4) steuernder Hebel. (i) zwangläufig durch die Bewegung :des Schutzschirmes oder damit verbundener Teile (Schirmhebel c) und zusätzlich durch eine Zugfeder. (2) geschaltet wird. -
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch -gekennzeichnet, daß die Rückführung des Anlaßhebels (p) ebenfalls durch Druckluft erfolgt, die ständig auf den als Differentialkolben ausgebildeten Arbeitskolben (q) bzw. Arbeitszylinder (c) wirkt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (q) feststehend und :der Zylinder (c) beweglich angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach -einem der vorhergehenden Ansprüche; dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (y) . zur- Öffnung des Auslaßventils (s) eine -durch eine Führung (x) begrenzte Bewegung erhält und mit dem dem Hub ausführenden Teil der Presse durch Reibkraft, beispielsweise durch Reibscheiben -(9), verbunden ist. -
DE1930534297D 1929-09-12 1930-05-03 Fingerschutzvorrichtung an Pressen Expired DE534297C (de)

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DESCH91525D DE524092C (de) 1929-09-12 1929-09-12 Fingerschutzvorrichtung fuer Pressen und aehnliche Arbeitsmaschinen
DE534297T 1930-05-03

Publications (1)

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DE534297C true DE534297C (de) 1931-09-24

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GB353210A (en) 1931-07-23
CH150684A (de) 1931-11-15

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