DE53303C - F'ckführung bei Transportbändern - Google Patents

Description

KAISERLICHES Jk

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

G. LUTHER in BRAUNSCHWEIG. Eckführung bei Transportbändern.

Patentirt im Deutschen Reiche vom l. December 1889 ab.

Bisher ordnet man, wenn Getreide oder ähnliche Materialien waagrecht in einen rechten Winkel geführt werden sollen, hierzu zwei oder mehrere getrennte, sich im rechten Winkel schneidende Transportbänder an, von denen das folgende stets etwas tiefer liegt als das vorhergehende, so dafs die Körner von letzterem auf das erstere geschüttet werden können. Um die verschiedenen Antriebe der einzelnen Bänder zu sparen, und um bei Führung des Transportbandes in einem geschlossenen Rechteck weniger'Gurt aufwenden zu müssen, sind nachstehende Eckführungen des Bandes zu benutzen.

Fig. ι zeigt die allgemeine Anordnung eines solchen Transportbandes. Band 1 liegt am höchsten, jedes folgende etwas tiefer.

Die Eckbildungen geschehen durch Einfügen einer. Zwischenrolle, und zwar in folgender Weise:

ι. Das Band wird von der Endrolle mit halber Schränkung nach unten und um eine waagrechte Rolle wieder nach oben auf die erste Rolle des zweiten Transporteurs geführt. Es erreicht hierbei nicht ganz die Höhe des ersten Transporteurs. Fig. 2 zeigt diese Anordnung in Verbindung mit einer geeigneten Abwurfvorrichtung in der Ansicht, Fig. 3 im Grundrifs.

2. Es kann bei der Hinabführung des Gurtes nur eine Viertelschränkung stattfinden, während beim Hinaufführen abermals eine solche angeordnet wird (s. Ansicht, Fig. 4, Grundrifs, Fig. 5). Der Durchmesser der Zwischenrolle b ist hierbei so grofs zu wählen, dafs das hinaufgeschränkte Stück des Gurtes mit dem nach unten geschränkten in Berührung kommt.

3. "Wenn der Punkt, um welchen die Drehung des Bandes im waagrechten Sinne ausgeführt wird, aufserhalb der Mittellinie des Bandes liegt, so ist die Zwischenrolle gegen die Waagrechte geneigt anzuordnen.

Fig. 6 zeigt die Ansicht, Fig. 7 den Grundrifs der Einrichtung.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Bei waagrechten Transportbändern die Einschaltung einer tiefer liegenden Zwischenrolle behufs Bildung einer Eckführung, um die Ueberführung des zu befördernden Stoffes durch Anordnung eines entsprechenden Höhenunterschiedes zwischen den die beiden Schenkel bildenden Bandrollengruppen zu ermöglichen.