DE532855C - Sperrvorrichtung fuer das Schlagwerk elektrisch aufgezogener Uhren - Google Patents

Description

• Sperrvorrichtung für das Schlagwerk elektrisch aufgezogener Uhren Bei Schlagwerkuhren, bei welchen eine Zugfeder durch elektrischen Antrieb -aufgezogen und dadurch eine Gangreserve für etwaige Stromstörungen geschaffen wird, ist es-zweckmäßig, für den Fall langanhaltender; .Stromstörungen das Schlagwerk aüszüschalteil; einmal, um die Stromstörung erkennbar zu machen, dann- aber äuch, um eine verhältnismäßig lange Wirksamkeit der Gangreserve für das Gehwerk zu haben.
• Dies soll erfindungsgemäß dadurch erreicht werden, daß der -Ablauf der Zugfeder in bekannter Weise die Bewegung einer Wandermutter auf einer Gewindespindel hervorruft, und daß durch die Wandermutter ein Ste11-körper mitgenommen wird, der den Ablauf des Schlagwerkes oder, falls ein solches vorhanden, des Stunden- und des Viertelstundenschlagwerkes verhindert. Dies geschieht zweckmäßig in der Weise, daß der verschiebbare Stellkörper eine konische Andrehung erhält, die beim Entlanggleiten an einem Hebel diesen in die Sperrstellung überführt. Der Konus ist so angeordnet, daß das Schlagwerk ausgeschaltet wird, sobald die Gangreserve einen bestimmten Mindestbetrag erreicht.
• i ist die mit Gewinde versehene Welle, 2 ist die darauf laufende Wandermutter, die mit einem Bund 2a in eine Nut 3a des Stellkörpers 3 eingreift. Der Stehkörper kann sich auf einer Achse 4 in seiner Längsrichtung verschieben und weist die konische Andrehung 3b auf. Ein Hebel 5, der sich um den Stift 6 drehen kann, weist eine Anschlagkante 5a auf und trägt an einem Ende einen Stift 7. Der Sperrhebel 8 liegt am Stift 7 an und trägt ein Anschlagplättchen 9, das in die Bahn eines Anschlagstiftes ioa auf einem Laufwerksrad io des Schlagwerkes treten kann.
• Fig. i zeigt die Anordnung in Seitenansicht, Fig.2 in der Ebene der Platine gesehen: Beim Ablaufen der Zugfeder wandert die Mutter 2 auf der Welle i aufwärts und nimmt dabei den Stellkörper 3 mit. Beim Erreichen einer vorher bestimmten Mindestgangreserve stößt der Konus 3b an die Anschlagkante 5a und dreht über den Hebel s. den Auslösehebel8, so daß dieser durch sein Anschlagplättchen 9 das Laufwerkrad io des Schlagwerkes sperrt. Ist die Stromunterbrechung beendet, so wird unter. der Einwirkung des Aufzugsmotors die Mutter :2 auf der Welle i wieder abwärts bewegt, nimmt den Stellkörper 3 mit und hebt dadurch die Sperrung des Schlagwerkes wieder auf.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sperrvorrichtung für das Schlagwerk elektrisch aufgezogener Uhren mit gemeinsamer Zugfeder für das Geh- und Schlagwerk, bei denen durch dasAblaufen der Zugfeder eine Wandermutter auf einer Welle verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandermutter einen Stellkörper mitnimmt und durch diesen bei Erreichen eines bestimmten Mindestbetrages an Gangreserve das oder die Schlagwerke sperrt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, da-c durch gekennzeichnet, daß der Sperrkörper eine Konusfläche aufweist, an der ein Hebel entlang gleitet, und daß der Hebel mittelbar oder unmittelbar das Schlagwerk festhalten kann.