DE532622C - Aufsteckbarer Skistockgriff aus Leder - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
1. SEPTEMBER 1931

. REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

Ve 532 KLASSE 77 b GRUPPE

Aladar Berger in Wien

Aufsteckbarer Skistockgriff aus Leder

Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. April 1930 ab

Es ist bei aufsteckbaren Skistockgriffen aus Leder bekannt, zur Formhaltung der Lederhülse eine Versteifungshülse sowie einen in das kopfförmig erweiterte Lederhülsenende eingesetzten Holzknopf zu verwenden, an welchem die Lederschlaufe mittels einer Niete befestigt ist. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß bei Anbringung cles Stockgriffes der Stock oftmals nicht bis zum Boden des Holzknopfes hineingeschoben werden konnte, was bei der Benutzung des Stockes ein Knicken des Griffkopfes zur Folge hatte. Außerdem kam es häufig vor, dal.) der Holzknopf sprang, wodurch der Stock seines festen Sitzes beraubt und die angenietete Stockschlaufe herausgerissen wurde.

Durch vorliegende Erfindung werden diese Nachteile vollständig beseitigt, indem die Versteifungshülse entfällt und in das obere Lederhülsenende eine Metallkappe eingesetzt wird, die den festen Kern des Grittknopfes bildet und in welcher der Stock einen festen Halt erhält.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in drei beispielswcisen Ausführungsfonnen dargestellt, und zwar zeigt Abb. t einen Skistockgriit gemäß der ersten Ausführungsform im Längsschnitt und Draufsicht, Abb. 2 einen Skistockgritt nach der zweiten und Abb. 3 einen solchen nach der dritten Ausführungsform im Längsschnitt. Abb. 4 veranschaulicht eine Ausführungsform der Metallkappe im Schnitt und Draufsicht und Abb. 5 ein Füllstück im Schnitt und Draufsicht.

Mit α ist die oben kopfförmig erweiterte Lederhülse und mit f die Handschlaufe be-—zeichnet. Zur Formhaltung und Versteifung des Kopfes der Lederhülse dient eine Metal.lkappe g.

Bei dem Avisführungsbeispiele gemäß

Abb. ι weist die Kappe g einen konisch umgebördelten Rand auf, durch welchen die Lederhülse α gegen Hinaufgleiten gesichert und die Wurzel des Hülsenkopfes sicher in der Form gehalten wird. In den umgebördelten Kappenrand ist ein ovales Loch r eingestanzt und durch dieses die Schlaufe f gezogen, welche auf dem Boden der Kappe g mittels einer Zweispitzniete η befestigt ist. Bei dieser Befestigungsart kann sich die Schlaufe / an der Metallkappe §■ nicht drehen und wird ferner zu dieser gehalten und dadurch ein Aufreißen der Lederhülse a verhindert. Auf die Metallkappe g ist ein offener Ring e aus Holz, Gummi, Filz ο. dgl. als Ausfüllmaterial geschoben, welcher mit dem über der Metallkappe noch befindlichen PoI-stermateriale c den von der Metallkappe nicht ausgefüllten Raum des Lederhülsenkopfcs vollständig ausfüllt.

Bei dem Ausführungsbeispiele gemäß Abb. 2 besitzt die Metallkappe keinen aufgebördelten Rand. Die Schlaufe/ ist mittels der Zweispitzniete η unter Zwischenlage eines kappenförmigen Ausfüllkörpers e an dem Kappenboden befestigt und vor ihrem Austritt aus der Lederhülse α mittels eines Fadens s an die Metallkappe gebunden. ~

Bei dem Skistockgriffe nach Abb. 3 ist die ίο Metallkappe g der Kopfform des Lederhülsenendes α angepaßt, so daß die Verwendung des Ausfüllringes e entfällt.

Bei den beschriebenen Ausführungsformen kann der Stock ohne weiteres sicher bis zum Boden der Metallkappe hineingeschoben werden und findet in dieser einen absolut festen . Halt. Die Lederschlaufe f kann gegebenenfalls auch an einem anderen Teil als an der Metallkappe befestigt sein.
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Claims (6)

Patentansprüche:

1. Aufsteckbarer Skistockgriff aus Leder, dadurch gekennzeichnet, daß zur Formhaltung des kopfförmigen Endes der Lederhülse (a) in dieses eine Metallkappe (g) eingesetzt ist, in welcher der Stock einen festen Halt erhält. '

2. Ausführungsform des Skistockgriffes

nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallkappe (g) einen konisch aufgebördelten Rand besitzt, durch welchen die Form des Lederhülsenkopfes ge- ' sichert und ein Hinaufgleiten der Lederhülse (α) verhindert wird.

3. Skistockgriff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem aufgebördelten Rande der Metallkappe (g) eine öffnung (r) für die Handschlaufe (/')

. vorgesehen ist, durch welche die Schlaufe gegen Drehen an der Metallkappe gesichert und an diese gehalten wird.

4. Ausführungsform des Skistockgriffes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Metallkappe (g) ein besonderer Ausfüllkörper (e) geschoben ist.

5. Ausführungsform des Skistockgriffes nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallkappe (g) der Form des Kopfendes der Lederhülse (α) angepaßt ist, so daß die Verwendung eines besonderen Ausfüllkörpers (e) entfällt.

6. Ausführungsform des Skistockgriffes nach Anspruch ι bis ζ, dadurch gekennzeichnet, daß die Handschlaufe (/)■ unmittelbar oder unter Beilage des Ausfüllkörpers (e) an dem Boden der Metallkappe (g) zweckmäßig lösbar befestigt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen