DE532213C - Steuerkolben fuer Ventile, Kompressoren, Pumpen oder aehnliche Einrichtungen - Google Patents
Steuerkolben fuer Ventile, Kompressoren, Pumpen oder aehnliche EinrichtungenInfo
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- DE532213C DE532213C DEM93345D DEM0093345D DE532213C DE 532213 C DE532213 C DE 532213C DE M93345 D DEM93345 D DE M93345D DE M0093345 D DEM0093345 D DE M0093345D DE 532213 C DE532213 C DE 532213C
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K7/00—Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
Description
Es sind bereits Steuerkolben, z. B. für Drucklufteinrichtungen o. dgl., bekannt, bei
welchen der aus Metall bestehende Kolben durch besondere Dichtungen innerhalb des
Kolbenzylinders abgedichtet wird. Diese Kolben leiden mehr oder weniger unter Verschleiß,
und es entstehen dadurch häufig Undichtigkeiten, deren Beseitigung eine Betriebsstörung
und Kosten durch Materialersatz hervorrufen. Diesen Übelstand sucht die Erfindung
dadurch zu vermeiden, daß der Kolben ganz oder teilweise aus elastischem Werkstoff
besteht, ähnlich einer für Druckluftpumpen bekannten Einrichtung, bei der der Tauchkolben
einen im Zylinder angeordneten Gummisack abwechselnd zusammendrückt und wieder ausdehnt. Während dort aber die Reibung
zwischen Kolben und Zylinderwand dadurch vermieden wird, daß der Gummisack sich an
der Zylinderwand abwickelt, wird bei dem Kolben gemäß der Erfindung die Reibung dadurch
vermieden, daß er eine Ein- oder Durchbohrung hat, in die der Betriebsdruck eindringt,
den Kolben mitreißt und von innen heraus aufbläht, so daß er in seiner Endstellung
gegen alle Anliegeflächen des Gehäuses, in welchen er eingebaut ist, angepreßt abdichtet.
Bei Druckablaß geht die Aufblähung zurück, und der Kolben bewegt sich reibungslos
in die andere Steuerstellung.
Dieser Blähkolben ist anwendbar insbesondere als Ventilkörper in Ventilen zum jeweiligen
Abschluß ihrer Ausflußöffnungen durch sein Aufblähen vor der Aus- oder Durchflußöffnung.
Er ist ferner anwendbar als Kolben in Pumpen, Kraftmaschinen oder deren Ventilen,
insbesondere da, wo die Druckseite zweier durch den Kolben verbundener Räume gegen die auf der anderen Seite des Kolbens
liegende Seite des Raumes (Niederdruck, Saugraum ο. dgl.) abgedichtet werden muß.
Auch ist er kraftschlüssig steuerbar durch die auf den beiden Seiten des Kolbens vorhandenen,
verschieden hohen Drucke bzw. durch deren Druckdifferenz.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in vier Ausführungsbeispielen und in einer Anwendungsform
dargestellt.
In Abb. ι stellt b den Steuerkolben dar, aus
elastischem 'Werkstoff hergestellt und mit einer'Durchbohrung α versehen. Abb. 2 stellt
eine sonst gleiche Ausführung dar, bei der jedoch der Kolben nur mit einer Einbohrung
α versehen ist, die nicht durch den Kolben hindurchgeht. Abb. 3 stellt eine Ausführungsform
des Kolbens dar, bei der der Kolbenkörper b durchbohrt ist, so daß auf einer
Seite dieser Durchbohrung eine die Durchbohrung vergrößernde Aussparung c angeordnet
ist zur Aufnahme einer Kugel g, welche als Rückschlagventil wirkt, z. B. wenn der Kolben
senkrecht eingebaut ist. Es kann ein solches an sich bekanntes Rückschlagventil auch
auf andere Weise am Blähkolben angebracht werden. Abb. 4 stellt eine Ausführungsform
dar, bei der der Kolben anstatt ganz aus elastischem Werkstoff aus einem Metallkern d
mit radialen Durchbohrungen e besteht, der
53221a
von einem Mantel aus elastischem Werkstoff b
umgeben isf.: ■
Abb. s und 6 zeigen den Kolben in Anwendung
auf einen Klosettspüler, hier ist der KoI-ben b in einen Hohlzylinder h eingebaut, in
den er leicht hineinpaßt. Er kann sich innerhalb des Hohlzylinders hin und her bewegen
und ist durch die Anschläge f und f% in diesem
Spiel begrenzt. Am Druckstutzen k wird die
ίο Wasserleitung angeschlossen, bei der gezeichneten
Stellung (Abb. 5) der Ventile i und I1
bewegt das Druckwasser den Blähkolben durch den Widerstand in der Durchbohrung a
des Kolbens gegen den Anschlag f nach oben und gleichzeitig gegen die Wandung des Zylinders.
Das Druckwasser strömt nun so lange durch den Kolben hindurch in den Behälter » ein, bis die in demselben eingeschlossene
Luft dem Betriebsdruck der Wasserleitung entsprechend zusammengedrückt ist; alsdann
tritt ein Gleichgewichtszustand ein, die Kugel g fällt auf die Durchbohrung im Blälikolben
zurück, und der Kolben selbst bleibt dem Betriebsdruck entsprechend aufgebläht und dichtet somit gegen den Hohlzylinder ab.
Durch Druck auf den Druckknopf 0 werden die Ventile i und ix umgestellt, dadurch hört
der Druck unter dem Blähkolben auf, und gleichzeitig wird die Zustromleitung k bei ix
geschlossen, der im Behälter m aufgespeicherte Druck bewegt nun den durch die Kugel
g oben geschlossenen, nicht mehr aufgeblasenen Kolben reibungslos nach unten.
Sollte trotzdem ein Verschleiß am Blähkolben erfolgen, so ist derselbe bedeutungslos, da er
durch die immer wieder erfolgende Aufblähung stets ausgeglichen wird.
Claims (2)
1. Steuerkolben für Ventile, Kompressoren, Pumpen oder ähnliche Einrichtungen,
dadurch gekennzeichnet, daß der KoI-bei (b) als Blähkolben ganz oder teilweise
aus elastischem Werkstoff, z. B. Gummi, hergestellt und mit einer Ein- oder Durchbohrung
(α) versehen ist, so daß er nach der Umsteuerung 'durch den eindringenden Betriebsdruck von innen heraus zur Erzielung
einer Abdichtung aufgebläht und bei Druckablaß abgebläht wird.
2. Steuerkolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blähkolben
(b) an seiner Durchbohrung mit einem Ventil versehen ist, welches sich je nach
der Strömungsrichtung des Füllstoffes öffnet bzw. schließt, so daß der Kolben in
seiner Bewegungsrichtung reibungslos umgesteuert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM93345D DE532213C (de) | 1926-02-14 | 1926-02-14 | Steuerkolben fuer Ventile, Kompressoren, Pumpen oder aehnliche Einrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM93345D DE532213C (de) | 1926-02-14 | 1926-02-14 | Steuerkolben fuer Ventile, Kompressoren, Pumpen oder aehnliche Einrichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE532213C true DE532213C (de) | 1931-08-25 |
Family
ID=7322387
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM93345D Expired DE532213C (de) | 1926-02-14 | 1926-02-14 | Steuerkolben fuer Ventile, Kompressoren, Pumpen oder aehnliche Einrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE532213C (de) |
-
1926
- 1926-02-14 DE DEM93345D patent/DE532213C/de not_active Expired
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