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Gerät zum Ziehen von Streifen Die Erfindung bezieht sich auf Anstreichgeräte
zum Anbringen von Farbstreifen auf mit solchen zu versehenden Flächen.
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Es sind bereits Anstreichgeräte dieser Art vorgeschlagen worden, bei
denen die Farbe unter der Wirkung der Schwere aus einem Behälter einer Düse zufließt,
die mit einem aus ihr vorragenden Stift o. dgl. versehen ist, der beim Gebrauch
des Gerätes ein Ventil öffnet, wodurch ein unmittelbarer Durchgang zwischen dem
Behälter und der Düse hergestellt wird. Es sind ferner Geräte zum Ziehen von Streifen
in Vorschlag gebracht worden, bei denen die in einem Behälter befindliche Farbe
abwärts auf eine Düsenöffnung zu auf eine Bürste getrieben wird, und zwar mit Hilfe
eines Kolbens, der in dem Behälter schrittweise bewegt wird, um den Druck auf die
Farbe aufrechtzuerhalten. Dies geschieht mit Hilfe einer in geeigneter Weise betätigten
Vorrichtung, die durch eine Rolle angetrieben wird, die auf dem Gerät so angeordnet
ist, daß sie durch die Bewegung des Gerätes über die mit Streifen zu versehende
Fläche in Drehung versetzt wird.
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Diese bekannten Geräte haben den Nachteil, daß die Farbe von der Düse
nicht in gleichmäßigem Strom ausgegeben wird, sondern in mehr oder weniger plötzlich
hervorquellenden Strahlen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß bei den Geräten,
bei denen die Zuführung der Farbe unter der Wirkung der Schwere erfolgt, keine Überwachungsvorrichtung
für diese Zuführung vorgesehen ist, während bei den mit Kolben in den Farbbehältern
ausgerüsteten Geräten die Kolben auf die ganze Farbmasse wirken.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt, ein Gerät zu schaffen, bei dem
ein gleichmäßiger Fluß der Farbe aus der Düse gesichert ist. Zu diesem Zwecke ist
eine Zuführungsvorrichtung, die in bekannter Weise durch eine über die mit Streifen
zu versehende Fläche bewegte Rolle o. dgl. angetrieben wird, zwischen dem Behälter
und der Ausflußdüse derart angeordnet, daß der durch die genannte Vorrichtung ausgeübte
Speisedruck auf einen Teil der Farbe ausgeübt wird, der im Verhältnis zu dem in
einem vollen Behälter befindlichen nur klein ist.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen in verschiedenen Ausführungsformen
beispielsweise veranschaulicht.
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Abb. z veranschaulicht das Anstreichgerät in Aufsicht auf ein mit
einem Streifen zu versehendes Feld.
Abb. 2 stellt das Gerät nach
Abb. i in Seitenansicht, teilweise im Schnitt,. dar.
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Abb. 3 ist ein Längsschnitt nach der Linie 3-3 der Abb. i.
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Abb. 4 ist ein Querschnitt nach Linie 4-4 der Abb. 2.
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Abb. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Abb. 2.
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Abb. 6 stellt eine zweite Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, dar.
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Abb. 7 ist eine Vorderansicht des in Abb. 6 veranschaulichten Gerätes.
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Abb. 8 zeigt das Gerät in Seitenansicht mit entfernter Vorderplatte
und weggebrochenem Behälter nebst Handgriff.
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Abb. 9 ist eine der -Abb. 8 ähnliche Darstellung, bei der der Handgriff
weggenommen gedacht und einzelne Teile geschnitten sind, um die Verbindungen zwischen
der Kammer und der Düse sowie der Pumpeinrichtung besser zu veranschaulichen.
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Abb. zo ist ein Querschnitt durch die Antriebsvorrichtung.
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Abb. i i ist eine Ansicht von unten, die die Anbringung des abnehmbaren
Handgriffes erläutert.
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Abb. 12 ist eine Seitenansicht des Gerätes, die gleichfalls die Anbringung
des abnehmbaren Handgriffs veranschaulicht.
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Abb. 13 ist eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform.
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Abb. 14 ist eine Seitenansicht dieser Ausführungsform, bei der der
Behälter sowie der Handgriff weggebrochen gedacht und die Stirnplatte entfernt ist.
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Ab. 15 ist eine ähnliche Ansicht, bei der der Handgriff entfernt und
einzelne Teile weggebrochen gedacht sind, um die Düse sowie ihre Verbindung mit
der Pumpvorrichtung besser zu veranschaulichen.
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.RAb. 16 ist ein Schnitt nach der Linie XVI-XVI der Abb. 14.
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Abb. i7 zeigt eine vierte Ausführungsform in Seitenansicht.
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Abb. 18 ist ein Längsschnitt durch diese Ausführungsforen.
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Abb. i8a stellt die betreffende Ausführungsform gleichfalls im Längsschnitt,
aber in größerem Maßstäbe dar.
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Abb; i9 ist eine Einzeldarstellung, die den Handgriff dieser Ausführungsform
verdeutlicht, während Abb. 2o den Handgriff in Endansicht -darstellt.
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Abb. 2i stellt eine Unterlegscheibe für die Lagerung der Pumpenräder-schaubildlich
dar. Abb. 22 ist eine Aufsicht auf die Unterlegscheib-e, die die darin angebrachten
Räder erkennen läßt.
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Abb.23 ist ein in größerem Maßstäbe gehaltener Schnitt nach Linie
XXIII-XXIII der Abb. 18.
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Abb.24 ist eine Aufsicht auf eine fünfte Ausführungsform, die in Abb.
25 in Seitenansicht erscheint.
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Abb. 26 ist ein Längsschnitt dieser Ausführungsform.
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In den Abb. i bis 5 ist mit io der Körperteil .des Gerätes bezeichnet,
.der aus einem massiven -Stück besteht, das mit einem hohlzylindrischen Handgriff
ii unmittelbar zusämmenhängt. Wie Abb. 3 erkennen läßt, ist der Körperteil io im
wesentlichen V-förmig gestaltet, wobei sich der Handgriff parallel zu dem einen
Schenkel erstreckt, während der andere Schenkel aufwärts gekrümmt ist, um mit dem
Handgriff zusammenzutreffen und einen Fersenteil i2 zu schaffen.
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Der Körperteil isf#mrf`parällelen ineinander übergreifenden Querbohrungen
13 und 14 versehen, in denen entsprechende miteinander kämmende Zahnräder 15 und
16 angeordnet sind. Das Zahnrad 15 sitzt fest .auf einer Welle 17, die in geeigneten,
in .die betreffenden Enden der Bohrung 13 eingepaßten Lagern 18 ruht.
-Das Zahnrad 16 sitzt fest auf einer Welle i9, die in Hülsenlagern 2o ruht,
die in die Bohrung 14 eingepaßt sind. Die Welle i9 geht durch die Bohrung 14 durch
und ragt auf -den betreffenden Seiten des Körperteils vor. Diese Welle ist auf dem
einen Ende mit einem Rade 21 und auf dem anderen mit einer Führungsrolle 22 versehen.
Diese Führungsorgane dienen nicht nur dazu, das Gerät in seiner Lage zu halten,
sie bilden vielmehr außerdem einen wirksamen Antrieb für die Zahnräder 15 und 1b,
die einen Teil der im nachstehenden beschriebenen Zuführungsvorrichtung bilden.
Die Zuführungsvorrichtung enthält einen oder mehrere Kanäle, die die Bohrungen 13
und 14 mit dem hohlen Handgriff i i verbinden. Wie aus der Zeichnung ersichtlich,
ist der Körperteil io mit einer Bohrung 23 versehen, die die ineinander übergreifenden
Teile der Bohrungen 13 und 14 schneidet und senkrecht zu deren Achse verläuft. Die
Bohrung 23 liegt also in der Bahn der miteinander kämmenden Zahnräder 15
und 16. Das untere Ende der Bohrung 23 steht mit einer Bohrung 24 in Verbindung,
die zu ihr senkrecht liegt und sich von ihr aus nach hinten erstreckt. Die Bohrung
24 steht durch eine Bohrung 25 mit dem Innern des Handgriffes in Verbindung. Sämtliche
Bohrungen sind mit Reinigungsstöpseln versehen. Das obere Ende der Bohrung 23 steht
mit einer sich nach hinten erstreckenden Bohrung 26 (s.- Abb. 3) in Verbindung,
die ihrerseits mit einer quer durch den Körperteil io geführten Bohrung 27 verbunden
ist.
In der Querbohrung z7 ist eine schwingbare Welle 28 untergebracht,
deren eines Ende bei 29 (s. Abb. 4) verdickt ist. Die Verdikkung liegt an der Seite
des Körperteils an. In das andere Ende der Welle ist eine Schraube 3o eingeschraubt,
die die Welle in ihrer Lage hält. Die Welle 28 ist mit einer mittleren Bohrung
31 und mit einer Umfangsnut 32 versehen, die der Bohrung 26 gegenüberliegt.
Die Nut 32 steht mit der Bohrung 31 durch mehrere radiale Bohrungen 33 in Verbindung.
Das verdickte Ende 29 weist einen Vorsprung 34 auf, an den .das .eine Ende einer
Feder 35 (s. Abb. 2 und 5) angreift, deren anderes Ende seitlich am Körperteil io
befestigt ist. Der Zweck dieser Feder ist, die Schwingbewegung der Welle zu begrenzen
und die Düse in der Arbeitsstellung zu halten, wie weiter unten näher erläutert
werden wird. Durch den verdickten Teil 29 erstreckt sich eine Querbohrung 36, in
die ein Zapfen 37 eingepaßt ist. Dieser besitzt auf dem einen Ende einen Kopf 38
und ist auf dem anderen Ende bei 39 mit Gewinde versehen. Der Zapfen 37 hat ferner
eine axiale Bohrung 40 sowie eine Umfangsnut 41. Diese Nut steht mit der Bohrung
4o durch radiale Bohrungen 42 und außerdem mit der Bohrung 31 sowie mit der
Welle 28 in Verbindung. Auf dem Gewindeende 39 des Zapfens 37 ist eine Düse 43 angeordnet,
die mit einer Ausnehmung 44 versehen ist, in der eine Kugel 45 liegt, die durch
eine Feder 46 für gewöhnlich dicht gegen die Bohrung 40 gedrückt wird.
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Der Körperteil io ist mit einander gegenüberliegenden Querbohrungen
47 (s. Abb. 3) versehen, die mit dem Innern, des hohlen Handgriffes i i in Verbindung
stehen. In diese Bohrungen sind für gewöhnlich geeignete Zapfen 48 eingepaßt, die
entfernt und durch einen Behälter oder eine Hülse 49 ersetzt werden können (Abb.
i). Sowohl die Hülse 49 wie auch der Handgriff i i sind mit einer Kappe
50 versehen, die mit einem geeigneten federbelasteten Ventil 51 ausgerüstet
ist, das dazu dient, den Luftzutritt zu dem Innern der Hülse zu ermöglichen. Der
Druck auf das federbelastete Ventil ist so bemessen, daß das Ventil sich leicht
öffnet, um Luft zutreten zu lassen, wenn Farbe aus der Hülse entnommen wird. Die
Hülse 49 und der Handgriff i i können mit einem Kolben 52 ausgerüstet sein, der
innerhalb des Handgriffes i i im Schnitt dargestellt ist. Dieser Kolben ist aber
keineswegs wesentlich; er ist jedoch nützlich, wenn das spezifische Gewicht der
Farbe ein solches ist, daß ein zusätzliches Gewicht den Ausfluß der Farbe verstärken
würde oder wenn !das Gerät mit umgekehrtem Behälter benutzt wird, um dadurch die
in ihm enthaltene Farbe auf dem Austrittsende des Behälters zurückzuhalten. Die
Hülse lä:ßt sich von der einen Seite des Gerätes auf die andere umsetzen, so daß
das Gerät rechtshändigem oder linkshändigem Gebrauch angepaßt werden kann. Diese
Hülse ist besonders für die Verwendung des Gerätes bei Anbringung waagerechter Streifen
an einer senkrechten Fläche bestimmt oder bei Anbringung von Streifen in solchen
Lagen, in denen die Farbe wegen der Stellung, in der das Gerät gehalten wird, nicht
richtig aus .dem Handgriff ausfließen würde.
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Beim Gebrauch des Gerätes wird flüssige Farbe in den hohlen Handgriff
oder in die Hülse 49 getan, j e nach der Art des Gebrauchs -des Gerätes sowie nach
der Lage, in der es bei der jeweils auszuführenden besonderen Arbeit gehalten wird.
Der Kolben 52 wird dann in den Handgriff bzw. in die Hülse eingebracht. Obgleich
derartige Vorrichtungen keineswegs wesentlich sind, haben sie sich doch bei der
- Verwendung von Farbe von verschiedener Konsistenz und verschiedenem spezifischem
Gewicht als zweckmäßig erwiesen. Die Kappe 5o wird dann in das Ende des Handgriffs
oder der Hülse eingeschraubt, worauf das Gerät fertig zum Gebrauch ist.
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Wenn das Gerät für die Arbeit eingestellt wird, treten das Führungsrad
21 und die Führungsrolle 22 mit der Oberfläche des mit Streifen zu versehenden Gegenstandes
in Eingriff. In dieser Lage wird die Düse 43 mittels der Feder 35 nachgiebig gegen
die betreffende Fläche gehalten. In dieser Stellung wird das Gerät über die Fläche
gezogen, wobei das Rad 2i und die Führungsrolle 22 sich drehen und infolgedessen
die Zuführungsvorrichtung antreiben, so daß sie die Farbe aus der Hülse bzw. dem
Innern des Handgriffes durch die Kanäle des Körperteils io herauszieht und sie in
die ineinander übergreifenden Teile der Querbohrungen bringt, in denen die Zahnräder
gelagert sind. Hier wird die Farbe von den Zahnrädern aufgenommen und durch Kanäle
getrieben, die durch die Schwingwelle 28 und an der unter Federdruck stehenden Kugel45
vorbei zur Düse 43 führen. Hört die Bewegung des Gerätes auf, so stehen die von
dem Rade 2i und der Führungsrolle 22 angetriebenen Zahnräder still, so daß auch
der durch diese Zahnräder verursachte, auf die Farbe wirkende Druck aufhört und
die -Kugel 45 die Düse unmittelbar verschließt. Dadurch wird das weitere Ausfließen
von Farbe aus dem Gerät unterbrochen. - .
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Da das Ende der Düse im wesentlichen in einer quer durch die Stelle
der Berührung der Führungsrolle 22 mit ihrer Führung gehenden
Ebene
liegt, kann der Streifen bis zu dem Ende der wulstartigen oder anders gestalteten.
Führung gezogen werden, -auf der die Rolle läuft.
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Bei der in den Abb. 6 bis 12 veranschaulichten Ausführungsform ist
der Körperteil des Streichgerätes mit 7o bezeichnet. Mit ihm ist eine für gewöhnlich
vom der einen Seite vorspringende Hülse 71 (Abb. io) verbunden, die mit einem Flansch
72 gegen den Körperteil stößt und einen Teil einer Kugellaufbahn 73 bildet. Eine
in der Hülse gelagerte Welle 74 ist auf dem einen Ende mit einem Kopf 75 und auf
dem anderen Ende mit einer quer durchgehenden Bohrung versehen. Auf der Hülse 71
ist eine Rolle 76 angeordnet, die mit einer Ausdehnung 77 zur Aufnahme von Kugellagern
78 versehen und auf der Welle 74 mit Hilfe eines Stiftes 79 befestigt ist, der durch
eine Bohrung der Welle geht und in auf dem betreffenden Ende der Rolle vorgesehene
Ausschnitte eingreift. Die Rolle 76 ist am Umfange konkav gestaltet, so daß sie
mit einem Rundstabe der zu streichenden Oberfläche oder mit einer abgerundeten Fläche
einer geraden Kante in Eingriff treten kann. Die Rolle bildet eine Führung für das
Streichgerät und gleichzeitig ein Antriebsorgan für die Welle 74 zwecks Betätigung
der weiter unten zu beschreibenden Pumpvorrichtung.
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Der Körperteil 70 ist mit einer 'konischen Bohrung 81 (Abb.
9) versehen, in der ein entsprechend gestalteter Zapfen 82 sitzt, der durch eine
auf sein mit Gewinde versehenes dünneres Ende aufgeschraubte Mutter 83 festgehalten
wird. Der. Zapfen 82 ist mit einem verdickten Kopf 84 und einer axialen Bohrung
85 versehen. Er weist ferner eine Umfangsnut 86 auf, die durch radiale-Bohrungen
87 mit der axialen Bohrung 85 in Verbindung steht. Der Kopf des Zapfens ist mit
einer radialen Bohrung 88 versehen, die ebenfalls mit der axialen Bohrung 85 in
Verbindung steht. In die Bohrung 88 ragt der Ansatz 89 einer Kammer go, die mit
einer Gewindekappe gi versehen ist. Diese Kappe weist bei 92 ein Luftzutrittsloch
auf.
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Auf der Welle 74 (s. Abb. io) ist ein Zahnrad 93 befestigt, das mit
einem entsprechenden Zahnrade 94 kämmt. Über und zwischen den Zahnrädern 93 und
94 mündet ein Kanal 95, der mit der Umfangsnut 86 des Zapfens 8z in Verbindung steht.
Unter und zwischen den Rädern 93 und 94 mündet ein Kanal 96, der mit einem zu einer
Düse 98 führenden Kanal 97 in Verbindung steht. Das Zahnrad 94 wird mit dem Zahnrade
93 durch eine Platte 99 (Abb. 8) in- Eingriff gehalten, die mit ineinander übergreifenden
Querbohrungen ioo und iio versehen ist, in die die Räder 93 und 94 mit ihren Umfängen
,passen. Die Platte wird durch eine Stirnplatte rot (Abb.6, 7) gehalten, die durch
Schrauben 103 mit dem Körperteil7o verbunden ist. Die Enden der Stirnplatte rot
sind rechtwinklig auf den Körperteil zu umgebogen und mit auf gegenüberliegenden
Seiten vorspringenden Zapfen 104 versehen, die in einer senkrechten Ebene liegen,
die im wesentlichen in der Mitte zwischen einer durch die Mitte der Rolle 76 gehenden
Querebene und einer durch die Düse gehenden Parallelebene liegt, so daß das Gerät
gehörig ausbalanciert ist, wenn es mit dem im nachstehenden beschriebenen Bügel-
. oder Jochhandgriff benutzt wird.
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Der Körperteil 70 ist mit einem Lappen io5 (s. Abb.7) versehen,
der über die Führungsrolle 76 vorragt und in den eine lösbare Spindel io6 eingeschraubt
ist. Diese Spindel ist im Anschluß an das Gewindeende mit einem Ansatz
107 und auf dem anderen Ende mit einem Ansatz io8 sowie einem Kopf zog versehen.
Auf der Spindel i o6 ist eine bei i i i gerändelte Hülse iio drehbar gelagert. Diese
Hülse ist mit nach innen gerichteten Rändern 112, 1.13 versehen, die mit den Ansätzen
107 und io8 der Spindel io6 in Eingriff treten, so daß der zylindrische Teil des
Handgriffs sich frei auf der Spindel mit möglichst geringer Reibung drehen kann.
Dadurch wird erreicht, daß bei der Handhabung des Gerätes nicht zu befürchten ist,
daß man infolge der Verdrehung des Handgelenks, die durch das Erfassen des Handgriffes
seitens des Arbeiters bedingt ist, beim Handhaben des Gerätes aus der geraden Linie
kommt.
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In Abb. 12 ist die Anbringung eines abnehmbaren Handgriffes veranschaulicht.
Der Handgriff enthält einen Bügel 114, der mit einer Querstange i 15 zur Unterstützung
der Hülse go versehen ist. Die freien Enden der Bügelschenkel sind mit Öffnungen
zur Aufnahme der Zapfen io4 versehen. Vom dem Ende des einen Schenkels geht ein
Arm 116 aus, der ein in einer Linie mit der Führungsrolle 76 liegendes Führungsglied
117 trägt, wodurch eine doppelte Führung für das Gerät gesichert wird. Das Führungsglied
117 (s. Abb. i i) besteht aus einem Block, der mit einer mittleren Nut i 18 versehen
ist. Die beiden Seitenwände iig dieser Nut sind mit einem konvexen Ausschnitt iiga
versehen. Die Enden der Seitenwände sind, wie bei i2o veranschaulicht, kegelförmig
gestaltet. Dies Führungsstück kann mit einem Rundstab oder einer Wulst in Eingriff
treten und frei darauf gleiten. Um den geringsten Änderungen der geraden Kante,
mit der das Gerät zusammenarbeitet, Rechnung zu tragen, ist der Block i 17 bei 121
drehbar gelagert. Seine Schwingbewegung
wird durch einen Stift
12ä begrenzt, der in einem in dem Blocke vorgesehenen Loche 12,3 sitzt, das einen
größeren Durchmesser als der Stift besitzt.
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Beim Arbeiten wird das Gerät, dessen Behälter als mit Farbe gefüllt
angenommen sei, auf das Werkstück eingestellt; wenn die Rolle 70, die gleichzeitig
zur Führung wie auch zum Antriebe dient, mit dem Rundstab bzw. der geraden Kante
in Eingriff steht. Ist das Gerät eingestellt, so treibt die Rolle 76, während das
Gerät über das Werkstück gezogen wird, die Pumpvorrichtung an, die die Farbe aus
dem Behälter go durch die zu der Pumpvorrichtung und von dieser zu der Düse führenden
Kanäle treibt. Beim Handhaben des Gerätes ist die Gefahr, daß man aus der geraden
Linie kommt, praktisch gleich Null, da jede geringfügige Verdrehung des Handgelenks
des Arbeiters die Lage des Gerätes in keiner Weise beeinflußt, weil der Handgriff
drehbar ist und deshalb eine geringe Bewegung des Handgelenks ohne Änderung der
Lage des Gerätes ermöglicht.
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Bei der in den Abb. 13 bis 16 dargestellten Ausführungsform bildet
der Körperteil 130 einen rechtwinkligen Block, der auf jedem Ende mit einem rechtwinklig
abstehenden Lappen 131 versehen ist. Diese Lappen enthalten je ein Loch. 132,
das je einen Stift 133
aufnimmt. Diese Stifte bilden einen Drehzapfen für
einen biegsamen Handgriff 134. Der Handgriff ist mit Löchern 135 versehen, in die
die Stifte 133 eingreifen. Die freien Enden des Handgriffes sind gekrümmt, um Angriffsflächen
136 für die Finger zu schaffen. Der Handgriff ist hinreichend biegsam, um bequem
ausgewechselt werden zu können; er ist so gestaltet, daß er zwischen Daumen und
Zeigefinger der Hand des Arbeiters paßt, so daß das Gerät gehandhabt werden kann,
ohne daß man befürchten müßte, aus der geraden Linie zu kommen oder zu ermüden.
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Im Körperteil 130 sind in gewisser Entfernung voneinander Achsen 137
und 138 vorgesehen, die für gewöhnlich auf der einen Seite vorragen. Die Achse 137
trägt eine Rolle 139, die am Umfange bei 140 ,ausgehöhlt ist, so daß sie
auf einen Wulst oder Rundstab paßt. Auf der Achse 138 ist eine Rolle 141 gelagert,
die auf beiden Enden mit Flanschen versehen ist. Einer der Flansche ist, wie bei
14.2 angedeutet, kegelförmig gestaltet, so daß er mit der Seitenwand eines Wulstes
in Eingriff treten kann, während der andere Flansch, der einen größeren Durchmesser
besitzt, wie bei 143 angedeutet, eine abgerundete Kante besitzt, die mit der Fläche
am Grunde des Rund=stabes o. dgl. in Eingriff tritt.
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Der Körperteil 130 ist mit einer kegeligen Bohrung 144 (Abb.
16) versehen, in die ein Zapfen 145 eingesetzt ist. Der Zapfen wird in der Bohrung
mittels einer Mutter 146 gehalten, die auf sein schwächeres Ende aufgeschraubt ist.
Der Zapfen weist eine axiale Bohrung 147 sowie eine Umfangsnut 148 auf, die mit
der axialen Bohrung durch mehrere radiale Bohrungen 149 verbunden ist. Das dickere
Ende des Zapfens 145 ist mit einem Kopf 150 versehen, der eine mit der axialen
Bohrung 147 in Verbindung stehende Bohrung 151 enthält. Diese Bohrung nimmt das
Austrittsende 152 (Abb. 13 und 15) eines Behälters 153 auf, der mit einer Kappe
154 versehen ist, die mit Hilfe eines Bajonettverschlusoesf 155 an dem Behälter
befestigt ist. Auf diese Weise kann der Behälter von der einen Seite auf die andere
oder in irgendeine beliebige Lage geschwenkt werden, was erwünscht oder vorteilhaft
sein kann, wenn Flüssigkeit aus dem Behälter unter der Wirkung der Schwere zu einer
Pumpvorrichtung geführt wird, die im nachstehenden beschrieben werden möge.
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Die Achse 137 (s. Abb. 14) erstreckt sich durch .den Körperteil 13o
hindurch und ragt über ihn hinaus. Auf ihr sitzt ein Zahnrad 156, das unmittelbar
.an dem Körperteil 130 anliegt. Des Zahnrad steht mit einem entsprechenden Zahnrad
157 in Eingriff. Das letztere ist nicht drehbar gelagert; es kann sich aber trotzdem
um seine eigene Achse drehen und wird mit dem Zahnrad 156 durch eine weiter unten
zu beschreibende ' Einrichtung in Eingriff gehalten. Im Körperteil des Gerätes,
und zwar über sowie zwischen den Rädern 156 und 157, ist ein Kanal 158 (Abb. 15)
vorgesehen, der mit der Umfangsnut 148 des Zapfens 145 in Verbindung steht. Unter
und zwischen den Rädern 156 und 157 isst ferner im Körperteil ein Kanal15g worgesehen,
der sich an eine Querbohrung 16o anschließt, die ihrerseits durch einen Kanal 161
mit einer Düse 162 in Verbindung steht.
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Auf die miteinander kämmenden Zahnräder 156 und 157 ist eine Platte
163 aufgepaßt, die mit einander übergreifenden Querbohrungen 164 und 165 versehen
ist. Diese Bohrungen dienen dazu, die Räder 156 und 157 in ihrer Lage zu halten
und arbeiten mit diesen Rädern in der Weise zusammen, daß sie eine geeignete Pumpvorrichtung
ergeben, um. die Farbe au=s dem Kanal 158 durch den Kanal 159 zur Düse 162 zu pumpen.
Die Platte 163 hat im wesentlichen dieselbe Dicke wie die Räder. 156, 157. Die letzteren
können höchstens um 0,025 bis 0,05 mm dünner sein, damit sie sich
innerhalb der betreffenden Bohrungen ohne starke Reibung drehen können und doch
dicht genug halten, um Leckverluste zu verhüten. Die Platte 163 und die Zahnräder
sind
von einer Stirnglatte 166 bedeckt, die sie an Ort und Stelle hält. Diese Platte
ist durch Schrauben 167 mit dem Körperteil 130 verbunden. Eine der Schrauben
167 ist in das Ende der Bohrung 16o eingeschraubt.
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Bei Ingebrauchnahme des Gerätes wird der Behälter 153 mit flüssiger
Farbe gefüllt und das Gerät auf die auszuführende Arbeit eingestellt. Dabei wird
die Betätigungs- und Führungsrolle 139 auf .den. Scheitel eines Rundstabes o. dgl.
aufgebracht, wobei das Glied 142 der Rolle 141 mit dem Rundstabe o. dgl. .auf der
einen Seite in Eingriff tritt, während dass Glied 143 den Bodenteil des Rundstabes
auf der anderen Seite berührt. Die Berührungsstellen der Rollen 14o, 141 und 143
liegen in drei verschiedenen rechtwinklig zur Arbeitsfläche und parallel zur Arbeitsrichtung
gedachten Ebenen. Die durch die Drehzapfen 133 und 135 des Handgriffs gehende, zu
diesen Ebenen parallele Ebene schneidet die durch die genannten Berührungsstellen
bestimmte Dreiecksfläche. Infolgedessen .zeigt das Gerät nur geringe Neigung zum
Kippen. Dieser Neigung wird außerdem dadurch begegnet, daß die Düse 162 in einer
parallel zu den genannten liegenden Ebene angeordnet wird, die außerhalb der erwähnten
Dreiecksfläche liegt.
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Dass Gerät wird mit Hilfe des Handgriffs fest in seiner Lage gehalten.
Der Handgriff ist mit Fingergriffen versehen, die es dem Arbeiter erheblich erleichtern,
die Rollen 139 und 141 in der richtigen Lage zu dem Rundstabe zu halten. Wenn das
Gerät über die mit Streifen zu versehendeOberfläche geführt wird, treibt die Rolle
139 die Zahnradpumpe an, so daß aus dem Behälter Farbe durch die Kanäle 158, 159
und 16o nach der Düse 162 gepumpt wird, im wesentlichen in derselben Weise, wie
an Hand der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele dargestellt wurde.
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In den Abb. 17 bis 23, die eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
darstellen, ist mit 17o ein Handgriff bezeichnet, dessen eines Ende mit einem diametral
durchgehenden Schlitz 171 versehen ist, von dem ein zweiter diametraler Schlitz
172 von geringerer Breite ausgeht. Das -andere Ende des Handgriffs ist mit einer
axialen Bohrung 1T3 und mit einer radialen Bohrung 174 versehen. Parallel zu den
Schlitzen 171 und 172 ist im Handgriff eine Bohrung 175 vorgesehen, die durch eine
radiale Bohrung 176 mit der axialen Bohrung 173 in Verbindung steht. Die Bohrung
176 ist am Umfange des Handgriffs durch einen Pfropfen verschlossen, während :die.
Bohrung 175 am Ende des Handgriffs bei 177 mit einem Pfropfen verschlossen ist.
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In das äußere Ende der axialen Bohrung 173 ist ein Behälter
178 eingeschraubt, der durch eine mit einem Luftloch i8o versehene Kappe 179 verschlossen
isst. Die radiale Bohrung 174 nimmt eine Schraube 181 auf, die entfernt werden und
durch den Behälter 178 ersetzt werden kann, in welchem Falle die Schraube 181 in
das betreffende Ende der Bohrung 173 geschraubt wird. Auf diese Weise kann der Behälter
entweder in axialer Verlängerung mit dem Handgriff oder in .der Querrichtung verbunden
werden, um den freien Zuflu$ der in ihm enthaltenen Flüssigkeit -durch den Handgriff
hindurch unter der Wirkung der Schwere zu sichern, einerlei in welcher Lage das
Gerät gehalten wird, d. h. bei jeder Lage zwischen der Waagerechten und :der Senkrechten.
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Im Schlitz 171 ist eine Düse 182 drehbar gelagert. Die Düse ist mit
einem verjüngten Endteil i83 versehen, der eine Querbohrung 184 und einen ringförmigen
Kanal 185 aufweist. Das verjüngte Ende 183 paßt dicht in den Schlitz 171, und die
Bohrung 184 .deckt sich mit einer Querbohrung 186 des Handgriffs, die eine Schraube
187 aufnimmt. Die letztere ist mit einer geeigneten Unterlegscheibe 188 (s. Abb.
i9) versehen. Auf diese Weise wird eine Einrichtung geschaffen, mit Hilfe deren
die Düse jedem Winkel gegenüber dem Handgriff angepaßt und in der betreffenden Lage
festgestellt werden kann. Dabei ermöglicht es der kleine Querschlitz 172 den Schlitz
171 hinreichend zusammenzuziehen, um eine dichte Verbindung zu sichern.
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Die Düse enthält einen hinteren Teil 182 und einen abgesetzten, axialen
Teil 189, der sich von der Ringfläche igo (s. Abb. i9) des hinteren Teiles- 182
nach. außen bzw. vorn erstreckt. Der abgesetzte Teil ist mit .einer axialen Bohrung
igi versehen, die mit von der Fläche igo nach innen gehenden Kanälen iga und 193
in Verbindung steht. Von der Fläche igo gehen ferner Kanäle 194 und 195 nach innen,
die durch einen Kanal 196 mit dem Ringkanal 185 in Verbindung stehen, der seinerseits
mit der Bohrung 175 des Handgriffs durch eine radiale Bohrung 197 verbunden ist.
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In die Ringfläche igo (Abb. 19) ist ein Stift 198 eingelassen, der
die Verdrehung einer Unterlegscheibe igg (Abb. 22) verhindert, in der eine Zahnradpumpe
untergebracht ist. Die Scheibe igg ist mit ineinander übergreifenden Bohrungen Zoo,
toi und 2o2 versehen, von denen die mittlere, toi, etwa doppelt so groß ist wie
die seitlichen Bohrungen Zoo und 2o2. Die Scheibe igg liegt flach an der Fläche.igo
an und nimmt in den Bohrungen Zoo, 2o1 und 2o2 miteinander kämmende Zahnräder 2o3,
2o4 und 2o5 auf. Diese Zahnrä,
der bilden in Verbindung mit den
drei Bohrungen Kanäle 2o6, 2o7, 2o8, die den Kanälen 192, 193 und- 194, 195
gegenüberliegen.
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Das mittlere Zahnrad 204 besitzt eine Hülse 209 (Abb. i8a), die auf
dem verjüngten Teil 189 drehbar gelagert ist. Eine kegelige Hülse 210 (Abb.
18) ist über die Hülse, 2o9 geschoben und liegt an der Scheibe 19o an, wodurch der
Abschluß des die Zahnräder enthaltenden Gehäuses gebildet wird. Die Hülse 21o ist
mit einem Ansatz 211 versehen, mit dem ein an einer Hülse 213 sitzender Flansch
2I2 in Eingriff tritt. Die Hülse 213 ist auf die Düse 182 aufgeschraubt. Die Hülse
2io ist ferner mit einer Kugellaufbahn 214 versehen, die eine Anzahl von Lagerkugeln
:2i5 aufnimmt. Eine Führungsrolle 2i6, die mit dem Preßsitz auf die Hülse 21o aufgep@aßt
ist, liegt an den Kugeln 215 an. Diese Rolle ist mit einem radialen Flansch 217
versehen, dessen Umfang bei 218 gerändelt ist. An ,das Ende des verjüngten Teils
189 schließt sich eine kegelförmige Spitze 2I9 an, die gegen das Ende der Hülse
2o9 stößt und einen Abschluß für das Düsenende bildet.
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Die Handhabung ist im wesentlichen dieselbe wie die der oben. beschriebenen
Ausführungsformen. Nachdem die flüssige Farbe in den Behälter 178 gebracht und dieser
entweder in das Ende des Handgriffs oder rechtwinklig zu seiner Achse eingeschraubt
ist, wird die Düse mit Hilfe ihrer Drehverbindung in einen Winkel zur Achse des
Handgriffs eingestellt. Das Gerät ist dann fertig zum Gebrauch.
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In jeder eingestellten Lage der Düse gegenüber dem Handgriff fließt
die flüssige Farbe unter der Wirkung der Schwere aus dem Behälter 178 durch die
Bohrung 173, die Kanäle 176, 175, 197, den Ringkanal 185 und von hier durch den
Kanal 186, die Kanäle 194 und 195 zu den durch die Bohrungen Zoo, 201 und 2o2 der
Scheibe i99 sowie die Umfänge der Räder 203, 204 und 2o5 gebildeten Hohlräumen
206, 207, 2o8.. Hier wird die Farbe von der Zahnradpumpe aufgenommen, und
beim Überfahren der mit dem Streifen zu versehenden Fläche durch das Gerät tritt
der gerändelte Umfang des Flansches 217 der Führung 216 mit einer geraden Kante
bzw. einer Lehre in Eingriff, wodurch die Führung gedreht und das mit den Rädern
2o3 und 2o5 kämmende Zahnrad 2o4 durch Vermittlung der Hülse angetrieben wird. Infolgedeseen
wird die Farbe aus den Kanälen 194, 195 durch die Räume 2o6, 207 und 2o8
in die Kanäle 192, 193 gepumpt, aus denen sie durch die Bohrung igi der Düse in
dauerndem Fluß und gleichförmiger vorherbestimmter Menge zugeführt wird.
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In den Abb.24 bis 26, die eine weitere Ausführungsform veranschaulichen,
ist mit 22o (Abb.25) eine Kammer bezeichnet, die mit einer parallel zu ihr angeordneten
Hilfskammer 221 ein Stück bildet. Die Hilfskammer 221 besitzt einen Ansatz 222,
dessen Zweck weiter unten erläutert werden wird. In das eine Ende der Kammer 220
isst eine Hülse 223 eingeschraubt, die eine Verlängerung der Kammer 22.I bildet
und auf dem freien Ende mit einem Kückschlagventil versehen ist. Das Ventil besteht
aus einem Schraubstöpsel 224 (Abb.26), der mit einer für gewöhnlich durch eine unter
Federdruck stehende Kugel 226 geschlossenen Luftöffnung versehen ist. Im anderen
Ende der Kammer 22o ist eine Durchtrittsöffnung 227 und ein Verbindungsausschnitt
228 vorgesehen. Die Durchtrittsöffnung 227 wird durch ein Rückschlagventil überwacht.
Dies Ventil enthält eine unter Federdruck stehende Kugel 229, die in dem Ausschnitt
228 gelagert ist und durch einen Ge`vindestöpsel 230 gehalten wird. Die Kugel-
schließt für gewöhnlich die Öffnung 227 ab. Von der Ausnehmung 228 geht eine Bohrung
23.I aus, die mit der Hilfskammer 221 in Verbindung steht. In das eine Ende dieser
Kammer ist ein Stöpse1232 eingeschraubt, der eine axiale Bohrung 23:3 besitzt. Auf
den Stöpsel ist eine Düse 234 aufgeschraubt, die ein Ventil enthält, das aus einer
federbelasteten Kugel 235 besteht, die für gewöhnlich die Bohrung des Stöpsels
schließt.
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In der Hilfskammer 221 ist ein hin und her beweglicher Kolben 236
untergebracht, der mit einer Zahnung 237 und einem Betätigungshandgriff 238 versehen
ist. Der Ansatz 222 der Hilfskammer 221 ist in der Querrichtung durchbohrt. Die
Bohrung nimmt eine Welle 239 auf, auf der ein Ritzel 240 sitzt, das mit der Zahnung
237 des Kolbens 236 in Eingriff steht. Auf dem einen Ende der Welle 230 sitzt
ein Schraubenrad 244 dessen Zweck weiter unten erklärt werden wird.
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Auf der Welle 239 ist ein Arm 242 drehbar, der durch einen unter Federwirkung
stehenden Kolben 243 nachgiebig nach unten gedrückt wird. Der Kolben 243 ist in
einer Höhlung des Ansatzes 222 untergebracht und kann gegenüber der Kammer durch
eine Stellschraube 244 eingestellt werden. - In denn freien Ende des Armes1242 ist
eine Rolle 245 drehbar gelagert. Oberhalb der Rolle ist eine Ouerbohrung vorgesehen,
in der eine Welle 246 gelagert ist. Auf dem einen Ende dieser Welle sitzt eine Führungsrolle
247, deren Arbeitsfläche mit Gummi oder einem anderen geeigneten Stoffe bekleidet
ist, der das Gleiten verhindert. Auf dem andern Ende der Welle sitzt eine Schnecke
248 (Abb. 25).
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Eine Welle 249 ist in geeigneten Böcken
des Armes242
gelagert (Abb.25). Auf dein einen Ende dieser parallel zu dem Arm 242 verlaufenden
Welle sitzt fest ein Zahnrad 2,50,
das mit der Schnecke 248 in Eingriff steht.
Auf dem anderen Ende der Welle sitzt ein Schraubenrvd 25i, das mit dem Schraubenrad
24i der Welle 239 kämmt. Das Rad 2,51
trägt das eine Glied 252 einer Kupplung,
deren anderes, Glied 253 auf der Welle 249 hin und her verschiebbar gelagert ist;
es wird für gewöhnlich mit dem Glied 25z durch eine Feder 254 in Eingriff gehalten.
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Soll mit dem Gerät gearbeitet werden, so wird in die Kammer 22o und
die Hülse 223 flüssige Farbe getan und der Stöpse1224 in das Ende der Hülse eingeschraubt.
Zieht man, nachdem zunächst die Kupplung 25-i ausgelöst ist, den Kolben 236 am Handgriff
238 zurück, so wird Farbe aus der Kammer 22o durch die Öffnung 227 und den
Kanal 231 in die Hilfskammer 22i gesaugt. Die durch-Auswärtsziehen des Kolbens.236
hervorgerufene Saugwirkung genügt, um die Ventile in der Kammer 22o und der Hülse
223 zu öffnen. Diese Ventile schließen sich aber sofort wieder, sobald die Saugwirkung
oder Auswärtsbewegung des Kolbens 236 unterbrochen ist.
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Beim Einstellen des Gerätes auf die mit Streifen zu versehende Fläche
wird die Düse entweder durch die Stellschraube 244 eingestellt oder gegenüber dem
Widerstand -des Armes 24z in ihre Lage gedrückt. Führt man das Gerät über die mit
Streifen zu versehende Fläche, so versetzt die Führungsrolle 245 die Schnecke 248
in Drehung, die durch-Vermittlung der Welle 249 des Rades 250 und des Schraubenrades
z51 das Schraubenrad 24T und dadurch die das Ritzel 240- tragende Wella 239 antreibt.
Das letztere kämmt mit der Zahnung 237 des Kolbens. 236 und bewegt den Kolben vorwärts
in die Hilfskammer 22i, so daß die Farbe durch die Düse 234 entgegen der Wirkung
der federbelasteten Kugel235 ausgetrieben wird. Während dieser Tätigkeit wird die
Öffnung 2227 durch die federbelastete Kugel 229 geschlossen gehalten, um
einen Rückdruck in die Kammer 22o und die Hülse 223 zu verhindern. Ist am Ende des
Hubes der Kolben 236 weit genug bewegt, um den gesamten Inhalt des Hilfszylinders
221 oder entsprechend der Länge des Kolbenhubes nur einen Teil des Inhaltsauszutreiben,
und sollte es nötig oder wünschenswert werden, die Hilfskammer 22i wieder zu füllen
bzw. nachzufüllen, so wird die Kupplung ausgelöst und der Kolben 236 am Handgriff
238 nach außen gezogen, wodurch wiederum Farbe aus der Hauptkammer 22o und der Hülse
223 durch die Öffnung 227 und den Kanal 2-31 in die Hilfskammer22i angesaugt wird.
Darauf wird die Kupplung wieder eingerückt, und das Gerät ist für die Weiterbenutzung
wieder in Ordnung.