DE531771C

DE531771C - Verfahren zur Herstellung armierter Bleirohre

Info

Publication number: DE531771C
Application number: DE1930531771D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-08-06
Filing date: 1930-08-06
Publication date: 1931-08-18

Description

Verfahren zur Herstellung armierter Bleirohre Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung armierter Bleirohre.
Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß auf das in bekannter Weise in einer Strangpresse hergestellte Bleirohr durch heiße Bleibäder laufende Eisenbänder parallel zur Rohrachse oder schraubenförmig aufgepreßt werden und das so armierte Bleirohr unmittelbar danach durch den ersten Preßdorn einer zweiten Strangpresse zugeführt wird, in welcher auf das Rohr eine weitere Bleischicht aufgebracht wird.
Erfindungsgemäß bestehen die Vorrichtungen zum Aufbringen der Eisenbänder entweder aus Rollen, welche mit ihren als Hohlkehlen ausgebildeten Rändern das Bleirohr umschließen und - dazwischenliegende, mit flüssigem Blei benetzte Eisenbänder um das Rohr in Längsrichtung wölben und festpressen, oder aus einer in einem Bleibad um den Preßdorn drehbar gelagerten Scheibe, auf welcher zwei Spulen derartig schräg und drehbar gelagert sind, daß sich beim Drehen der Scheibe von den Spulen ablaufende Eisenbänder schraubenförmig um das sich vorwärts bewegende Bleirohr wickeln, wobei durch Abbremsen der Spulen in irgendeiner Form der Anpreßdruck geregelt wird.
Auf der Zeichnung sind die Vorrichtungen zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung beispielsweise dargestellt: Abb. z zeigt Pressen und Vorrichtung in teilweisem Schnitt, , - . . Abb.2 einen Schnitt durch das armierte Bleirohr, Abb. 3 einen Schnitt durch die Presse und Vorrichtung.
Zwei Bleirohrpressen a und k besitzen einen gemeinsamen, festgelagerten Preßdorn c, auf welchem das Bleirohr g in die Presse b geleitet wird. Der Preßraum b dient zur Aufnahme der Bleimasse, welche beim Pressen zwischen Matrize d und Dorn c austritt und sich in bekannter Weise in Form eines Rohres g um den Preßdorn c legt und auf diesem vorschiebt.
Vier Rollen f, deren Ränder eine Hohlkehle aufweisen und von denen die gegenüberliegenden in gleicher Höhe gelagert sind, liegen fest an dem Bleirohr g an und drücken vier Eisenbänder i, welche durch Bleibäder e gezogen sind, so in bzw. an das Bleirohr, daß sich dieselben wölben und mit ihren Rändern überlagern, wie aus Abb. 2 ersichtlich; infolge des Druckes werden sie durch das auf ihnen befindliche, aus den Bädern stammende flüssige Blei mit dem Bleirohr fest zusammengeschweißt. Bei der Ausführung nach Abb. 3 ist eine um den Preßdorn c in einem Bleibad sich drehende Scheibe o vorgesehen, welche zwei schräg stehende Spulen m trägt und die Eisenbänder il spiralförmig um das Bleirohr g wickelt, während es sich über den Dorn c bewegt; der Anpreßdruck wird durch Abbremsen der Spulen m geregelt.
Die Presse lt besitzt einen Dorn n und eine e k" in deren Symmetrieachse auch der t r.iz. Dorn c liegt. Das im Pressenraum p liegende Blei nimmt seinen Weg nach außen durch die Matrize k, indem es sich um das gepanzerte Bleirohr g legt und einen neuen Bleimantel erzeugt, der die Armierung gegen äußere Beschädigungen und Rost schützt.
Der Arbeitsvorgang ist folgender: Die Presse a drückt das im Preßraum b befindliche Blei zwischen Preßdorn c und Matrize d hindurch, wodurch das Bleirohr g erzeugt wird, welches, sich auf dem Preßdorn c vorwärts schiebend, durch den Dorn n in den Preßraum p der Presse h eintritt. Schon hinter der Matrize d pressen die Rollen f die mit flüssigem Blei benetzten Eisenbänder i in den Mantel des Bleirohres g, oder die Eisenbänder i, werden mit den sich drehenden Spulen m um das Rohr gewickelt. Beim Niedergehen des Kolbens der Presse h tritt das im Raum p befindliche Blei durch die Matrize k, mit dem Bleirohr g fest verbunden, als Bleirohr l aus.

Claims

PATENTANSRRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung armierter Bleirohre, dadurch gekennzeichnet, daß auf das in bekannter Weise in einer Strangpresse hergestellte Bleirohr (g) erhitzte, durch Bleibäder (e) laufende Bandeisenbänder (i und i,) entweder parallel zur Rohrachse oder schraubenförmig aufgepreßt werden und das so armierte Bleirohr (g) unmittelbar danach auf dem ersten Preßdorn (c) einer zweiten Strangpresse (h) zugeführt wird, in welcher auf das Rohr ein weiterer Bleimantel aufgebracht wird.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens.nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Rollen (f) mit ihren als Hohlkehlen ausgebildeten Rändern die mit flüssigem Blei benetzten Bandeisen (i) parallel zur Rohrachse an das Bleirohr (g) andrücken.
3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Spulen (in) auf einer in einem Bleibad um den Preßdorn (c) drehbar gelagerten Scheibe (o) derartig schrägstehend befestigt sind, daß sich beim Drehen der Scheibe (o) von den Spulen (m) ablaufende Eisenbänder (i,) schraubenförmig um das sich vorwärts bewegende Bleirohr (g) wickeln, wobei der Anpreßdruck der Eisenbänder (i,) durch Abbremsen der Spulen (m) geregelt wird.