DE51516C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Blechröhren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Blechröhren

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DE51516C
DE51516C DENDAT51516D DE51516DA DE51516C DE 51516 C DE51516 C DE 51516C DE NDAT51516 D DENDAT51516 D DE NDAT51516D DE 51516D A DE51516D A DE 51516DA DE 51516 C DE51516 C DE 51516C
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DE
Germany
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sheet metal
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mandrel
soldered
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT51516D
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English (en)
Original Assignee
E. K. COAS in New-York; Vertreterin: Firma LENZ & SCHMIDT in Berlin W,, Genthinerstr. 8
Publication of DE51516C publication Critical patent/DE51516C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B21C37/12Making tubes or metal hoses with helically arranged seams
    • B21C37/123Making tubes or metal hoses with helically arranged seams of coated strip material; Making multi-wall tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Röhren aus Metallblech, sowie die Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens und das Fabrikat.
-. Das Verfahren besteht darin, dafs ein oder mehrere Blechstreifen der Länge nach spiralförmig auf einen Kern so aufgewickelt werden, dafs die Kanten je zweier Windungen sich als Stofsfugen berühren, ohne über einander zu greifen; das so aus bandförmigen Blechstreifen gewickelte Rohr bildet einen ununterbrochenen Cylinder. Ueber diesen Innencylinder wird dann ein zweiter Blechstreifen in derselben Weise spiralförmig aufgewunden, jedoch so, dafs er die Stofsfugen der Windungen des unteren Streifens überdeckt; diese beiden Streifen werden in der ganzen Länge mit ihren Berührungsflächen zusammgelöthet. Auf die zweite Lage kann dann noch eine dritte, auf diese eine vierte u. s. w. bis zu beliebiger Wandstärke auf dieselbe Weise aufgewickelt werden; jede Lage wird auf die vorhergehende, Fläche auf Fläche, gelöthet. Die Streifen brauchen nicht alle in gleicher Richtung gewickelt zu werden, sondern die Wickelung kann theilweise in entgegengesetzter Richtung erfolgen, z. B. die beiden ersten Streifen in der einen, tier dritte und vierte Streifen in der anderen Richtung.
Auch Röhren von einfacher Blechstärke können auf diese Art hergestellt werden, indem durch geeignete Wickelung die Kanten des Streifens nicht an einander schliefsen, sondern einen Zwischenraum lassen, welcher durch den darüberliegenden und an seinen übergreifenden Rändern aufgelötheten zweiten Streifen verschlossen wird.
Werden die beiden Längskanten des Blechstreifens so. abgeschrägt, dafs sie, anstatt eine Stofsfuge zu bilden, über einander greifen, ohne dadurch die Innen- und Aufsenfläche des Rohres uneben zu machen, und werden diese Berührungsflächen der Kanten ebenfalls verlöthet, so trägt dies noch wesentlich zur Verdichtung des Ganzen bei.
Die zur Ausübung dieses Verfahrens dienende Maschine ist auf der Zeichnung in Fig. 1 im Grundrifs, in Fig. 2 in der Seitenansicht dargestellt. Fig. 3 zeigt eine nach dem beschriebenen Verfahren hergestellte Röhre mit in derselben Richtung gewundenen Streifen, . wobei der zweite Streifen die Stofsfugen des ersten überdeckt, Fig. 4 eine Röhre mit entgegengesetzt gewundenen Streifen und Fig. 5 eine Röhre mit einfacher Metallstärke, bei der die Kanten der beiden Streifen über einander greifen; Fig. 6 zeigt in vergröfsertem Längenschnitt eine aus Blechstreifen gewundene Röhre, bei der die Kanten, wie bereits beschrieben, abgeschrägt und, sich ergänzend, über einander gelegt sind.
Die Maschine besteht aus dem Gestell B und von diesem getragenen Röhren - Dorn oder -Kern C, welcher dem Durchmesser der herzustellenden Röhre entspricht und für verschiedene Weiten ausgewechselt werden kann. Der Dorn besteht zweckmäfsig aus zwei Hälften, welche bei c durch Scharnier verbunden sind;
die Hälften werden durch einen Keil C1 aus einander gehalten, nach dessen Entfernung sie bequem aus der fertigen Röhre herausgezogen werden körinen. D ist der Behälter' mit dem Löthmetall, welches durch die darunter befindliche Feuerung D1 flüssig erhalten wird.
Der Dorn C wird durch ein Triebwerk E in Drehung gesetzt und durch eine Schraubenspindel "F r "oder auf ähnliche Weise während der Drehung vorwärts geschoben. · Das zu Röhren zu verarbeitende Blechband ist auf Rollen G aufgewickelt und wird durch Führungen G1 im erforderlichen Winkel nach dem Dorn C hingeleitet. Die Blechstreifen gehen durch das Löthmetall hindurch und werden in ihrer ganzen Breite verlöthet. Ein tiefer angeordneter Lothbehälter D2 kann dazu dienen, das Loth aufzunehmen, bevor die Röhre vom Dorn abgenommen wird, um zu verhüten, dafs es an den Lagerbüchsen d ausläuft. Diese Lager können mit Faserasbest oder sonst geeignetem Material versehen sein, welches das Entweichen des Loths während der Herstellung der Röhre verhindert. Der Keil C1 wird mittelst Schraube, hydraulischer Winde oder einer sonst geeigneten Vorrichtung bei C2 in Wirkung gesetzt. Der Dorn kann an verschiedenen Stellen seiner Länge von Rollen oder von beweglichen Schlitten H getragen werden, auf denen Rollen angeordnet sind.
Die Metallstreifen können aus Stahlblech, Kupfer, Messing oder anderem Metall bestehen; die Röhre kann aus Streifen verschiedenen Metalles gewunden werden. Wird Stahl- oder Eisenblech verwendet, so wird die Verlöthung erleichtert, wenn der Blechstreifen erst mit Blei oder Zinn überzogen wird. Die Enden der Röhren können mit angelötheten oder auf andere Weise befestigten Flantschen versehen werden, um sie mit anderen Röhren und Armaturen zu verbinden, oder es können Bandeisenringe herumgelegt werden, welche ein Schraubengewinde enthalten.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Das Verfahren zur Herstellung von Blechröhren, bestehend in dem Aufwickeln von Blechstreifen in Spiralform auf einen Dorn, so dafs die Kanten an einander stofsen oder, wenn abgeschrägt, sich übereinandergreifend ergänzen, oder auch von einander abstehen, und Aufwickeln einer zweiten, die Stofsfugennaht oder Zwischenräume überdeckenden Lage, welche mit der ersten durchgängig verlöthet wird, über welche zweite Lage noch mehrere Lagen in gleicher oder umgekehrter Richtung aufgewickelt und unter einander verlöthet werden können.
2. Metallblechröhren, welche nach dem unter ι. bezeichneten Verfahren aus Blechstreifen langgestreckt - spiralförmig gewunden und durch Auflöthen eines oder mehrerer die Stofsfugennaht oder Zwischenräume überdeckender, spiralförmig aufgewundener Blechstreifen zur Röhre verdichtet sind.
3. Eine Vorrichtung zur Ausführung des unter i. gekennzeichneten Verfahrens, bestehend aus einem rotirenden und zugleich in der Längenrichtung tortbewegten Dorn, dem die aufzuwickelnden Blechstreifen durch Führungen im geeigneten. Winkel zugeführt werden, wobei sie durch das geschmolzene Löthmittel hindurchgehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT51516D Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Blechröhren Expired - Lifetime DE51516C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE920884C (de) * 1944-05-16 1954-12-02 Rheinische Roehrenwerke A G Rohr aus hochwarmfesten austenitischen Werkstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE920884C (de) * 1944-05-16 1954-12-02 Rheinische Roehrenwerke A G Rohr aus hochwarmfesten austenitischen Werkstoffen

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