DE125292C - - Google Patents

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DE125292C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B21C37/08Making tubes with welded or soldered seams
    • B21C37/087Making tubes with welded or soldered seams using rods or strips of soldering material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Extraction Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Metallrohren mit gelötheter Längsnaht.
Gelöthete Metallrohre,. wie solche zur Herstellung z. B. von Schirmstöcken benutzt werden, wurden bisher in der Weise hergestellt, dafs schmale Blechstreifen von Tafeln abgeschnitten wurden. Diese Blechstreifen wurden alsdann zu Rohren zusammgebogen von einem Querschnitt nach Fig. 9. Bei den so erhaltenen Rohren stofsen die beiden Ränder nicht dicht gegen einander, so dafs dieselben in diesem Zustande nicht gelöthet werden konnten, indem das Loth durch die an der Naht vorhandene Fuge hindurchlief. Um ein Löthen zu ermöglichen, wurden Rohre nach dem Querschnitt Fig. 9 durch eine besondere Vorrichtung flach gehämmert und erhielten darauf den Querschnitt Fig. 10. Die Kanten der Rohre stofsen hierbei dicht zusammen, so dafs das Löthmaterial in Verbindung mit einem Flufsmittel auf die Naht aufgetragen werden konnte, um darauf die Löthung vorzunehmen. Statt die Rohre aus einzelnen, von Tafeln abgeschnittenen Blechstreifen herzustellen, wurden die Rohre auch aus Bandeisen erzeugt, bei welchen jedoch die äufseren Kanten abgeschnitten wurden, da das Bandeisen nicht gleichmäfsig breit Avar und infolge dessen auch keine geraden Kanten hatte. Es war nicht möglich, aus unbeschnittenen Bandeisen gerade, gleichmäfsige Fugen zu erhalten.
Bezüglich der Länge der herzustellenden Rohre war man insofern gebunden, als man Rohre über eine bestimmte Länge hinaus nicht herstellen konnte, da alsdann die Löthung Schwierigkeiten verursachte. Bei Herstellung der Rohre aus Platten durch Abschneiden von einzelnen Streifen war man bezüglich der · Länge der zu erzeugenden Rohre auch durch die Gröfse der Platten beschränkte^
Waren auf die angegebene Art und Weise z. B. Rohre für Schirmstöcke hergestellt, so wurden dieselben, nachdem sie gelöthet waren, durch ein Zieheisen gezogen, um den Rohren eine gleichmäfsig runde Form zu geben. Hierbei war es nöthig, bei jedem einzelnen Rohre an dem einen Ende eine Spitze anzupressen, um das Rohr behufs Ziehens durch das Zieheisen erfassen zu können. Ein anderer Uebelstand bestand noch in einem Materialabfall, welcher durch das vorhin erwähnte Beschneiden der Bandeisen an beiden Längskanten entstand.
Alle diese Uebelstände werden beseitigt durch das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Verfahren.
Es ist bekannt, ein Rohr von sehr grofser Länge mittelst Zieheisen aus Bandeisen herzustellen, ohne dafs es erforderlich wäre, das Bandeisen an den Längskanten zu beschneiden. Infolge der grofsen Länge des Rohres braucht nur einmal an einem Ende des Rohres eine Spitze angeprefst zu werden, zum Zweck, das Rohr fertig zu ziehen. Das so erhaltene Rohr wird dann in einzelne Abschnitte von gewünschter Länge z. B. für Schirmstöcke getheilt, ohne dafs hierbei ein nennenswerther Abfall entstände.
Bei dem Verfahren zur Herstellung dieser Rohre von gröfserer Länge bietet die Verlöthung der Naht Schwierigkeiten, und bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Verfahren und Mittel, diese Löthung schnell und zuverlässig für die gröfsten Rohrlängen auszuführen.
Das neue Verfahren wird wie folgt ausgeführt :
Nach dem bisher bekannten Verfahren wird ein Bandeisen von entsprechender Breite zunächst durch ein Zieheisen α (Fig. ι und 3) hindurchgezogen. Fig. 3 zeigt das Zieheisen in natürlicher Gröi'se. Das Zieheisen hat einen bogenförmigen Ausschnitt, so dafs das flache Bandeisen zunächst nach einem flachen Bogen gekrümmt wird, wie aus der Zeichnung Fig. 3 ersichtlich ist. Von dem Zieheisen α gelangt das so umgeformte Bandeisen in das runde Zieheisen b (Fig. ι und 4), in welchem das Bandeisen zu einem vollständigen Rohre ausgezogen wird. Sind die Kanten etwa ungleich, so wird durch den Ziehprocefs das Material entsprechend vertheilt, so dafs eine gerade Naht mit geraden, gegen einander stofsenden Kanten erzielt wird. Bei diesem nach dem bekannten Verfahren erzeugten Rohre zeigt sich nun, nachdem es das Zieheisen verlassen hat, dafs infolge der federnden Eigenschaft des Materials die im Zieheisen dicht zusammenstofsenden Kanten sich etwas von einander entfernen, so dafs eine offene Naht entsteht. Um diese Naht wieder vollständig zu schliefsen, wird das Rohr nach der Bildung durch die Zieheisen auf eine Trommel c aufgewickelt, welche mit einer in Schraubenlinie angeordneten Nuth d (Fig. 2) versehen ist. Die Aufwicklung erfolgt jedoch so, dafs die Naht stets nach aufsen liegt, was als wesentlich für das vorliegende Verfahren zu bezeichnen ist. Am Anfang der Nuth, etwa bei e, wird das Rohr in geeigneter Weise auf der Trommel befestigt, so dafs dann durch Drehen der Trommel c der Ziehprocefs durch die Zieheisen α und i hindurch vor sich geht. Oberhalb der Rolle der Trommel c ist eine Gegendruckrolle f angeordnet, deren äufsere Fläche mit einer Nuth versehen ist, die nach einem gröfseren Radius geformt ist als der Radius des zu erzeugenden Rohres. Durch diese Gegendruckrolle f wird das auf die Trommel sich aufwickelnde Rohr etwas flach gedrückt, so dafs die Längskanten der Naht wieder dicht gegen einander stofsen. Fig. 5 zeigt den Querschnitt des Rohres nach dem Verlassen des Zieheisens b und vor Aufwickeln auf die Trommel c. Fig. 6 zeigt die Trommel c und die Gegendruckrolle f in vergröfsertem Mafsstabe. Das Rohr (Fig. 5) erhält also die Form in Fig. 6, wobei die Kanten des Rohres dicht zusammenstofsen. Das auf diese Weise auf die Trommel aufgewickelte Rohr ist zum Verlöthen fertig, und wird der letztere Procefs in der aufgewickelten Form des Rohres vorgenommen, d. h. nachdem das Rohr von der Trommel seitlich abgeschoben worden ist. Das Abschieben wird etwa dadurch ermöglicht, dafs die einzelnen Ringe des Rohres etwas aufgebogen werden, um alsdann das Rohr seitlich von der Trommel c abzunehmen.
Das Löthmaterial wird gleichzeitig mit der Erzeugung des Rohres in dieses Rohr hineingebracht, und zwar in der Weise, dafs das Zieheisen α mit einer Oeffnung h versehen ist, durch welche von einer Rolle i ein Messingdraht (Hartloth) eingeführt wird. Mit der Erzeugung des Rohres erhält dasselbe also einen im Innern desselben befindlichen Messingdraht oder Messingstreifen von geeignetem Querschnitt. Dieser Streifen kann beispielsweise U - förmig sein, wobei die Höhlung zur Aufnahme eines Flufsmittels (Borax) dient. " Wird das nach einer Schraubenlinie aufgewickelte Rohr nun in einem Feuer erhitzt und gleichzeitig gedreht, so schmilzt das Hartloth und fliefst, da die Naht sich immer auf der unteren Seite befindet, in diese hinein und bewirkt so ein Verlöthen der Längsnaht. Diese Löthung kann nun so erfolgen, dafs sämmtliche- Windungen des Rohres an ihrer tiefsten Stelle dem Feuer ausgesetzt werden, so dafs nach einmaliger Umdrehung der Rohrschraube das Rohr in seiner ganzen Länge gelöthet ist, oder es kann auch das Rohr mit seinen einzelnen Schraubengä'ngen gewissermafsen durch das Feuer hindurchgeschraubt werden, so dafs an einem Ende der Rohrschraube anfangend die Löthung beginnt und bis zum anderen Ende fortschreitet. Nachdem auf diese Weise die Längsnaht des aufgewickelten Rohres verlöthet worden ist, wird an dem einen Ende des Rohres eine Spitze angeprefst, um darauf das Rohr durch das Fertigzieheisen zu ziehen und gleichzeitig gerade zu richten behufs genauer Formgebung desselben. Etwa überschüssige, durch die Fuge nach aufsen gedrungene Löthmasse wird bei diesem Ziehprocefs entfernt und ein glattes, gleichmäfsiges, rundes Rohr in gestreckter glatter Form erhalten. Von dem so erhaltenen Rohr von gröfserer Länge (etwa 15 bis 20 m) werden nun die einzelnen benöthigten Rohrenden abgeschnitten, so dafs jeder Materialabfall bis auf kurze Stücke an den beiden Enden vollständig vermieden ist.
In der Zeichnung sind die Rollen-" und die Zieheisen für Seitenvorschiebung eingerichtet. Es ist ohne Weiteres ersichtlich, dafs statt der genannten Theile auch die Trommel c für Seitenvorschiebung eingerichtet sein kann.

Claims (1)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    ι. Verfahren zur Herstellung von Rohren aus Bandeisen mit gelötheter Längsnaht, da-
    durch gekennzeichnet, dafs die auf bekannte Weise mittels Zieheisens hergestellten Rohre auf eine Trommel mit nach einer Schraubenlinie laufender Rille derart aufgewickelt werden, dafs die Naht nach aufsen liegt, wobei die nach Verlassen des Zieheisens spreizenden Längskanten der Naht durch Gegendruckrollen zusammengeprefst werden, um darauf das so erhaltene, von der Trommel abzunehmende Rohr in der Weise zu löthen, dafs die einzelnen Schraubengä'nge durch Drehen des Rohres durch das Löthfeuer hindurchbewegt werden, wobei das in Form eines Drahtes im Innern des Rohres befindliche Löthmetall flüssig wird und in die nach unten liegende Löthnaht einfliefst.
    Eine Abänderung des Verfahrens nach Anspruch ι dahin, dafs das schraubenförmig aufgewundene Rohr so durch das Löthfeuer geführt wird, dafs die sämmtlichen Schraubenwindungen an der tiefsten Stelle gleichzeitig sich im Löthfeuer befinden, um so durch einmalige Umdrehung der Schraubentrommel die Löthung zu bewirken.
    Zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch ι eine zur Aufnahme des mittels des Zieheisens gebildeten Rohres bestimmte Trommel mit nach einer Schraubenlinie laufender Rille von einer Tiefe, welche mindestens gleich ist dem Halbmesser des Rohres in Combination mit einer oder mehreren Gegendruckrollen, welche beim Aufwickeln des Rohres die spreizenden Kanten der Längsnaht zusammenpressen, derart, dafs nach Abnahme des Rohres von der Trommel die Längsnaht geschlossen bleibt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746300C (de) * 1938-11-02 1944-07-21 Roehrenwerke Ag Deutsche Verfahren zur Herstellung von Mehrlagenhohlkoerpern, bei denen Bandeisen schraubenfoermig um ein Kernrohr gewickelt wird
DE930742C (de) * 1952-01-08 1955-07-25 Kronprinz Ag Einrichtung zur Herstellung kleinkalibriger Rohre
DE954775C (de) * 1950-04-18 1956-12-20 British Insulated Callenders Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Rohren aus Metallstreifen, insbesondere fuer elektrische Kabel

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE746300C (de) * 1938-11-02 1944-07-21 Roehrenwerke Ag Deutsche Verfahren zur Herstellung von Mehrlagenhohlkoerpern, bei denen Bandeisen schraubenfoermig um ein Kernrohr gewickelt wird
DE954775C (de) * 1950-04-18 1956-12-20 British Insulated Callenders Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Rohren aus Metallstreifen, insbesondere fuer elektrische Kabel
DE930742C (de) * 1952-01-08 1955-07-25 Kronprinz Ag Einrichtung zur Herstellung kleinkalibriger Rohre

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