DE91181C - - Google Patents

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DE91181C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B21C37/12Making tubes or metal hoses with helically arranged seams
    • B21C37/124Making tubes or metal hoses with helically arranged seams the tubes having a special shape, e.g. with corrugated wall, flexible tubes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automatic Assembly (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Dampfkesselflammrohren und Dampfkesselmänteln in einer Weise, welche den Vortheil bietet, dafs Flammrohre sowohl als Kesselmantel in ihrer gesammten Länge aus einer einzigen Platte hergestellt werden, so dafs sie gleichzeitig gegen äufseren bezw. inneren Druck wirksam versteift sind.
Die Herstellungsweise zeichnet sich ferner durch bedeutende Materialersparnis infolge wesentlicher Verringerung der Materialstärken aus, welche die überreichlichen Versteifungen und das Nichtvorhandensein von Längsnä'hten gestatten, ferner durch weit billigere und schnellere Ausführung von Flammrohren und Kesselmänteln, welche bei den bekannten Constructionen nicht zu erreichen ist. Die durch die dünneren Materialstärken bedingte leichte Heizbarkeit und daraus resultirende Brennmaterialersparnifs sei nur nebenbei erwähnt. Die Einrichtung ist auf der Zeichnung in Ansichten und Schnitten dargestellt.
Das zu einem Flammrohre erforderliche Blech von bestimmter Länge und einer Breite von ca. 70 bis i'5o cm wird zunächst an beiden Enden auf passende Länge, welche dem Umfang des Rohres entspricht, schräg geschnitten. Hierauf gelangt das Blech in einen an beiden Seiten befahrbaren Glühofen, aus welchem es, da die Erwärmung in der ganzen Länge auf einmal nicht gut möglich, mit seiner hinteren Hälfte herausragt. Befindet sich die vordere halbe Länge in Rothglut, so gelangt das Blech auf Rollen nach einer "gewöhnlichen Vor- und Fertigprofilwalze, durch welche die Versteifungen in der Längsrichtung in Form von Rillen (Fig. 8) eingewalzt und gleichzeitig die zur späteren Verbindung dienenden Seitenflantschen rechtwinklig umgewalzt werden. Ist dies geschehen, so rollt das Blech in den Ofen zurück, um den restlichen Theil desselben für dieselbe Mafsnahme zu erwärmen.
Sodann beginnt das Aufrollen des in rothglühendem Zustande befindlichen Bleches um eine für diesen Zweck construirte, im Durchmesser verstellbare Trommel a, welche an beiden Enden mit angeschraubten Zapfen in den fahrbaren Lagern b drehbar ist (Fig. 1 und 2). Der Antrieb der Trommel- erfolgt durch Zahnräder an dem einen Zapfen der Trommel α von der mit Nuth versehenen Treibwelle c aus. Die Längsrichtung des Glühofens d liegt unter einem bestimmten Winkel zur Trommel a. Zwischen beiden steht, ebenfalls schräg zur Trommelrichtung, eine Führungswalze aus zwei wagerechten Walzen, die mit dem Blechprofil entsprechenden Erhöhungen bezw. Vertiefungen versehen und in senkrechter Richtung verstellbar sind. Das rothwarme Blech, an dessen einem Seitenflantsch der mit einzurollende Flacheisenstab e vorher mittelst Klammern befestigt ist, wird durch eine entsprechende Vorrichtung in und hinter dem Ofen nach der Führungswalze geleitet und gelangt durch diese zunächst mit seinem spitzen Ende auf die Trommel, woselbst es dem Durchmesser entsprechend etwas gebogen und gleichzeitig mittelst Spannvor-
richtung f festgehalten wird. Die Trommel a macht nun zwei oder drei Vierteldrehungen, wobei jedesmal weitere Spannvorrichtungen aufgesetzt werden. Inzwischen sind die Walzen der Führungswalze etwas auf das Blech geprefst worden, so dafs zwischen Trommel und Walze eine leichte Spannung entsteht; welche ein glattes, gleichmäfsiges Anlegen des Bleches auf die Trommel herbeiführt.
Wie aus dem Querschnitt (Fig. 3) und Längsschnitt (Fig. 4) ersichtlich, ist die Trommel α aus einer inneren Trommel a1 und einer äufseren Trommel zusammengesetzt, die aus Theilen d2 besteht und mittelst Keile h im Durchmesser stellbar ist.
Das Aufrollen des Bleches geht nunmehr bei langsamster Umdrehung der Trommel vor sich, so dafs das bei langen Blechen hinten aus dem Ofen ragende Ende bei seinem Durchgang durch ersteren Zeit findet, glühend zu werden. Durch die Drehung der Trommel und das schraubengangförmige Aufrollen des Bleches, andererseits durch den Gegenhalt der Führungswalze ist eine Vorwärtsbewegung der Trommel bedingt, wobei das Antriebszahnrad g mit seinem Schliefskeil .in der Nuth der Treibwelle c gleitet und letztere sich allmälig, während des Vorschubs der Trommel, in unterhalb der Trommel befindliche Führungslager hineinschiebt.
Ehe das letzte Ende des Bleches die Führungswalze verläfst, werden einige Spannvorrichtungen aufgesetzt, um ein Abheben von der Trommel zu vermeiden. Das Aufrollen eines 24,4. m langen Bleches zu einem Flammrohr, dessen Länge alsdann 10 m beträgt, wird in etwa einer Stunde bewerkstelligt. Ist das Rohr auf der Trommel erkaltet, so wird die Trommel durch Losstofsen der Keile h (Fig. 3 und 4) vermittelst eiserner Stangen in ihrem Durchmesser verringert, so dafs das Rohr nach Entfernung des hinteren Lagerbockes b heruntergezogen werden kann.
Nunmehr wird die· schraubengangförmig um 'das Rohr herumlaufende Flanschverbindung nebst dem zwischenliegenden Flacheisenstemmring mittelst wagerechter mehrspindliger Bohrmaschinen, deren Spindeln rechtwinklig zu den Flantschen stehen, mit Nietlöchern versehen, um dann entweder hydraulisch ebenfalls seitlich oder von Hand genietet und verstemmt zu werden (Fig. 6 und 7).
Die beiden Nahtenden des Rohres werden in einer Länge von 35 bis 40 cm theils vor, theils nach dem Rollen in entsprechender Weise bearbeitet, so dafs die Flantschen an diesen Stellen zum Nieten oder Schweifsen über einander liegen.
Auch kann die gesammte Flantschenverbindung durch Schweifsung erfolgen, und zwar wird dann, wie Fig. 6 zeigt, der zwischenliegende Fagonstreifen nach voraufgegangener stückweiser Erhitzung durch hydraulische Pressung zu der angegebenen Form zusammengeschweifst; ein Ambos ist bei dieser Art der Schweifsung nicht erforderlich.
Fig. 7 zeigt eine weitere Art von Schweifsung, wobei ein Faconstreifen zwischengelegt ist, welcher mit den Flantschen, welche weiter von einander stehen, nach dem Schweifsen eine Wulst bildet. Diese Schweifsung geschieht von Hand, und zwar auf beiden Seiten gleichzeitig.
Die Endseiten der Flammrohre werden behufs Aufnahme in die Rohröffnungen der Kesselboden maschinell ausgerollt oder geflantscht.
Ganz in derselben Weise verfährt man beim Aufrollen von Kesselmänteln. Hierbei kann man die schraubengangförmigen Versteifungen und die Verbindungsflantschen nach innen legen (in diesem Falle müssen die Faconstücke der Trommel entsprechende Vertiefungen enthalten), um gröfsere Widerstandsfähigkeit gegen inneren Druck und eine äufserst einfache Dichtung zu erlangen, indem bei der genieteten innenliegenden Flantschenverbindung der Flacheisenring nur von aufsen verstemmt zu werden braucht. Wenn bei Kesselmänteln gröfserer Länge oder grofsen Durchmessers die erforderlichen Platten wegen ihrer zu grofsen Länge nicht in einem Stück gewalzt werden können, so müssen zwei oder mehrere Bleche an einander geschweifst werden, nachdem die ersteren in der betreffenden Walze bis kurz vor den Querschweifsenden mit Versteifungen versehen wurden. Die Schweifsung erfolgt, nachdem die Streifen ausgerichtet und durch Traversen und Ankerschrauben in ihrer Lage festgehalten werden, mittelst fahrbaren Schweifsfeuers nebst Ambos von Hand. Nachdern dies geschehen, wird die nur schmale Schweifsstelle auf einem Langfeuer zum Glühen gebracht und dann der Uebergang der Versteifungen von einem Blech zum anderen in entsprechender Gesenkpresse bewirkt.
Aufser dem geschilderten Flammrohr und Kesselmantel lassen sich auch noch andere Rohrconstructionen zu demselben oder anderen Zwecken auf die beschriebene Weise herstellen. Die Versteifungsprofile können verschiedenartig gewählt sein, auch Bleche verschiedener Stärke mit angewalzten Rippen oder dergl. können verwendet werden.
Auf gleiche Weise sind auch Rohre aus mehreren Streifen von gleichen oder ungleichen Profilen ausführbar, beispielsweise das in Fig. 8 gezeigte Doppelschraubengangrohr, welches erstens wesentlich mehr Heizfläche hat und zweitens die Flammen und Gase zwingt, denselben Weg zu gehen, den der innere U-förmige Schraubengang zurücklegt, wodurch ein Be-
streichen der ganzen Rohrfläche, also wesentlich bessere Heizbarkeit erzielt wird.
Der U-förmige Schraubengang wird zuerst in die mit entsprechenden Vertiefungen versehene Trommel hineingebogen, so dafs seine beiden Seiten nur in Flantschenbreite über der Trommel vorstehen, und hierauf wird der zweite Profilstreifen eventuell mit 'Flachstäben an den Seiten zwischen den Schraubengang gerollt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Vorrichtung zur Herstellung von Flammrohren, Kesselmänteln u. dgl. aus mit eingewalzten Längsversteifungen (Rillen) versehenem schraubengangförmig aufgerolltem Blech, dessen zusammenstofsende Seitenkanten mit Flantschen zur Verbindung durch Schweifsen oder Nieten versehen sind, ge-. kennzeichnet durch eine vor einem Glühofen gelagerte drehbare und schräg zur Glühofenachse auf Wagen verschiebbare Walze oder Trommel, welche gleichzeitig mit der Aufwickelung des aus dem Glühofen kommenden warmgemachten Bleches langsam vorwärts bewegt wird.
    Ausführungsform der zu i. bezeichneten Vorrichtung zur Herstellung von Flammrohren u. dgl., gekennzeichnet durch eine Walze oder Trommel, die mit entsprechenden Vertiefungen für zwischen die Seitenflantschen des Bleches einzulegende, ebenfalls schraubengangförmig zu biegende, event, wulstartig faconnirte Blechstreifen versehen ist, die zur Erzielung gröfserer Widerstandsfähigkeit bezw. Ausbildung des Rohres zu einem Doppelschraubengangrohr dienen, in welchem die Feuergase einen schraubengangförmigen Weg nehmen müssen (Fig. 8).
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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