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Gasschutzmaske Um dem Träger einer Gasschutzmaske ein ungehindertes
Bewegen und Arbeiten zu ermöglichen, ist es wesentlich, daß das Gesichtsfeld der
Maske möglichst groß ist. Zur Vergrößerung des Gesichtsfeldes der Maske sind zwei
Wege beschreitbar. Die eine Möglichkeit besteht darin, daß man die Gläser möglichst
groß macht und ihnen gegebenenfalls auch eine ovale Form gibt, falls es für einen
Sonderzweck nötig erscheint, das Gesichtsfeld nach einer bestimmten Richtung hin
zu vergrößern. Besser erreicht man dieses Ziel, wenn man. verhältnismäßig kleine
Maskenschaugläser verwendet, aber diese möglichst dicht vor die Augen setzt. Dann
ist es aber zur Erreichung eines großen Gesichtsfeldes erforderlich, daß die Augengläser
in die richtige Höhe und in eine genau bestimmte und gleichbleibende Lage gerückt
werden.
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Es sind zwar schon Gasschutzmasken bekannt geworden, deren Augengläser
vor den Augen einen festen Stand haben, der durch am Gesicht des Maskenträgers anliegende
Abstandhalter erreicht wird. Diese Abstandhalter haben jedoch bei verschiedenen
Trägern eine verschiedene Lage an der Stirn und den Wangen, so daß bei einer solchen
Maske die Augengläser keine bestimmte, also unter Umständen nicht die richtige Lage
vor den Augen haben. Außerdem sind die Augengläser bei der bekannten Maske im Winkel
zueinander angeordnet, wodurch das Sehen erschwert wird. Die Erfindung verwertet
nun die Erfahrung, daß die von fehlsichtigen Personen getragenen optischen Brillen
dem Brillenträger deswegen keine Beschränkung des Gesichtsfeldes gegenüber einem
unbewehrten Auge verursachen, weil der Abstand der Brillengläser vom Auge immer
der gleiche bleibt und möglichst klein gehalten wird. Erreicht wird dieser kurze
und gleichbleibende Abstand bekanntlich dadurch, daß die Nasenwurzel als Anschlag
für den Brillensteg dient. Gemäß der Erfindung werden daher die Augenglasfassungen
der Maske nach Art einer optischen Brille durch einen an der Nase anliegenden Steg
verbunden und Zugbänder angeordnet, die an den Augenglasfassungen angreifen und
einen bestimmten Stand der Augengläser vor den Augen sichern.
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Bringt man die Augengläser der Maske in eine solche nahe und bestimmte
Stellung, so kann man auch unter der Maske optische Geräte, wie Ferngläser, Mikroskope
o. dgl., bedienen, was bei den bisher bekannten Masken deshalb nicht möglich ist,
weil die in einigem Abstand vor den Augen befindlichen Augengläser der Maske den
Träger daran hindern, die Okulare des Fernglases nahe genug an .die Augen heranzubringen.
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Die Maske nach der Erfindung hat außerdem noch den Vorteil, daß sie
als Maske für fehlsichtige Personen verwendet werden kann. Bisher waren Fehlsichtige
darauf angewiesen, unter ihrer Maske eine besondere Brille zu
tragen,
was wegen der unter dem Rahmen durchrägerideri Brillenbügel oft zu gefährlichen
@Undichtigkeiten der Maske. führte. Gemäß -derdagegen in die Maske statt der gewöhnlichen
ebenen Schaugläser auch optisch geschliffene Augengläser für Fehlsichtige eingesetzt
werden, während dies bei den bekannten Masken, deren Augen-, gläser keine bestimmte
und gleichbleibende Stellung dicht vor den Augen haben, nicht möglich ist. .
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Abb. i ist eine Ansicht der Maske von vorn. Die Abb-. 2 und 3 zeigen
einen Schnitt durch die Maske nach der Linie A-A bzw. B-B der Abb. i.
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In die Gasschutzmaske a ist an der Stelle der bisher üblichen, unverbundenen
Augengläser eine Brille eingesetzt, deren Augenglasfassungen b durch einen Brillensteg
c miteinander verbunden sind. . Die Augenglasfassungen sind an dem Maskenstoff beispielsweise
durch Einrollung des Stoffes in die Fassungen gasdicht befestigt. Anden Außenseiten
der Augenglasfassungen greifen verstellbare Haltebänder d an, die mit ihrem freien
Ende äußerlich am rechten und linken Maskenrand befestigt sind und dazu dienen,
die in die Maske eingebaute Brille in die durch den Brillensteg c bestimmte richtige
Stellung zu bringen. Da bei den Maskenträgern die Entfernung der Pupille, vor der
der Mittelpunkt des Augenglases liegen muß, bis zu der Horizontallinie an der Stirn,
an der der obere Rand der Maske abschließt, verschieden groß ist, so ist es notwendig,
daß der Maskenstoff über und unter den Augengläsern reichlich bemessen ist, damit
der richtige Sitz der Brille unabhängig vom richtigen gasdichten Sitz des Maskendichtungsrahmens
erzielt werden kann.