DE531372C

DE531372C - Pendelgriff, insbesondere fuer Moebelbeschlaege

Info

Publication number: DE531372C
Application number: DEL75026D
Authority: DE
Original assignee: LUCKENWALDER METALLWERK CARL H
Current assignee: LUCKENWALDER METALLWERK CARL H
Publication date: 1931-08-08

Description

Pendelgriff, insbesondere für Möbelbeschläge, mit gegen Herausziehen an beiden Enden gesichertem Bolzen, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Gelenkseite aus dem Griff (a) herausstehende und in ein Lagerstück (c) eingeschraubte Ende (&₂) des Bolzens (b) auf die Stärke des Schlitzes (^₁) im Gelenkkopf (/) abgeflacht ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Die Erfindung betrifft einen Pendelgriff für Möbelbeschläge, dessen Bolzen gegen Herausziehen an beiden Enden gesichert ist.

Die Erfindung besteht darin, daß das an der Gelenkseite aus dem Griff herausstehende und in ein Lagerstück eingeschraubte Ende des Bolzens auf die Stärke des Schlitzes im Gelenkkopf abgeflacht ist.

Bei den bekannten Griffen sind ähnliche ίο Anordnungen vorgeschlagen, die jedoch den Nachteil haben, daß z. B. durch Drehung der Schale des Griffes im entgegengesetzten Sinne zum Gewindegang dieser sich, aus der Mutter entfernen und hierbei verlorengehen kann. Beim Gegenstand der Erfindung hingegen wird gerade vermieden, eine Lockerung· oder ein Abdrehen des Griffes nach seiner Befestigung am Möbelstück vorzunehmen. Man erreicht dies dadurch, daß der Beschlagbolzen, z. B. nach Aufbringen der Schale und Einschrauben in das Lagexstück, gemeinsam mit dem Bolzen seitlich abgefräst wird. Der abgefräste Teil sitzt in einem Gelenkkopf, wo beide Teile z.B. durch ein Niet, eine Schraube 0·. dgl. miteinander verbunden werden. Durch diese Anordnung ist es unmöglich, den Bolzen irgendwie zu verdrehen, und die aufgebrachte Griffschale kann niemals verlorengehen.

In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Pendelgriffes nach der Erfindung veranschaulicht.

Gemäß der Abb. 1 ist in die hohle Griffschale a, z. B. aus Holz, Kunsthorn, Kunstharz o. dgl., vom unteren Ende her ein Schraubenbolzen b eingezogen, dessen unteres Ende b_t flach gedruckt ist, so daß der Bolzen b, b_x nach erfolgtem Eindrehen in die Griffschale α unverdrehbar festsitzt. Das untere offene Ende der Bohrung der Griffschale α wird mittels eines Pfropfens c aus gleichem oder anderem Baustoff wie die Griffschale abgeschlossen. Die Verbindung des Griffes, z. B. mit einem Schlüsselschildchen d des Möbelbeschlags, erfolgt z. B. mittels eines Gelenkkopfes f, dessen Vierkantzapfen g in das Vierkantloch h des Schildchens gesteckt und auf der Rückseite des Schildchens mittels einer flachköpfigen Schraube i oder durch Vernietung, Lötung o. dgl. gegen Abziehen vom Teil d gesichert wird. Das Schlüssel- schalddhexid kann dabei, dem neuzeitlichen Geschmack -entsprechend, ebenso wie die Griffschale α aus geeignetem Kunststoff, u. dgl. oder in anderer Farbe wie die Griffschale bestehen. Die Griffschraube b, b_i ist in einem Ausschnitt des Gelenkkopfes f pendelnd befestigt.

Gemäß den Abb. 2 und 3 kann dabei die Griffschraube b mit ihrem oberen Ende in einem besonderen Lagerstück c eingesetzt sein, dessen äußerer, flacher TIeILc₁ in den Ausschnitt f_t des Gelenkkopfes f mit etwas Spiel hineinpaßt. Um das Herausdrehen der Griffschraube b aus dem Lagerstück c, C₁ nach der Anbringung dm Haltestück /, J₁ zu verhindern, ist das obere Ende Jb₂ der Griffschraube ein Stück über den Randteil c hinaus in den flachen Teil C₁ des Lagerstückes c, C₁ hineingeschraubt und dann, gegebenenfalls unter Flachdrücken oder Flachschlagen, durch Abfeilen o. dgl. am vorstehenden Ende auf die Stärke des flachen Lagerzapfens C₁ gebracht worden. Nach der Befestigung des Griffes im Schlitz ^₁ des Gelenkkopfes / mittels eines durch die passenden Bohrungen der Teile C₁ und f hindurchgesteckten und geeignet befestigten Lagerstiftes k ist somit ein Abdrehen der Griffschraube b, b_x vom Lagerstück c, C₁ ausgeschlossen.

Gemäß den Abb. 2 und 3 ist die Griffschale α durch einen gegebenenfalls in einer kantigen Ausnehmung O₁ der Griffschale eingreifenden, gegebenenfalls entsprechend kantigen Kopf b_s gegen Abschrauben oder Abziehen von der Griffschraube b, b_s gesichert.

Die Abb. 4 stellt den Pendelgriff an einem Schlüsselschildchen in Vorderansicht dar.