DE531332C

DE531332C - Ventilkoerper fuer das Ablaufventil eines Waschbeckens, einer Badewanne u. dgl.

Info

Publication number: DE531332C
Application number: DEF68992D
Authority: DE
Original assignee: ALBERT FREY EGLOFF
Current assignee: ALBERT FREY EGLOFF
Priority date: 1929-08-01
Filing date: 1929-08-16
Publication date: 1931-08-22

Description

Ventilkörper für das Ablaufventil eines Waschbeckens, einer Badewanne u. dgl. Die Erfindung betrifft einen Ventilkörper für das Ablaufventil eines Waschbeckens;, einer Badewanne u. dgl., bei dem ein in eine kegelförmige Verstärkung auslaufender Ventilschaft Führungslängsrippen nur unmittelbar unter dem Ventilkopf aufweist. Um nun bei einem derartigen Ventil, das an sich bereits vielfach vorgeschlagen ist, das gurgelnde Geräusch des. Wassers aufzuheben, muß die Wirkung der nachströmenden Luft beseitigt werden, ohne daß die Durchflußgeschwindigkeit des Wassers verringert wird. Der zu langsame Abfluß des Wassers wäre ein Nachteil, der den Vorteil der Geräuschlosigkeit oder der Geräuschverminderung zu sehr benachteiligen würde.
Die besonderen Vorteile werden gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die in ihrem mittleren Teile an den Rändern zurückgesetzten Längsrippen in eine die Wandung des Abflußrohres nur an wenigstens drei Punkten berührende kegelförmige Verstärkung des Ventilschaftes übergehen. Bei dieser Durchbildung des Einsatzstückes werden alle Durchbohrungen und scharf vorspringenden Stellen vermieden, an denen sich Unreinigkeiten ansetzen können. Infolge der einfachen Formen, die ein glattes Mitreißen der Unr einigkeiten gestatten, ist neben dem Vorteil der Geräuschverminderung auch allen hygienischen Anforderungen Genüge geleistet: Ein Ventilkörper gemäß der Erfindung hat für städtische, gedrängt aneinanderliegende Wohnungen und Gaststätten wesentliche Bedeutung, und infolge seiner Einfachheit bildet er auch aus wirtschaftlichen Gründun eine erhebliche Verbesserung gegenüber den bisher üblichen Ventilkörpern.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i einen senkrechten Schnitt durch das Ablaßventil, Fig.2 einen Querschnitt durch den oberen Teil des Ventils, Fig. 3 einen Querschnitt durch den unteren Teil des Ventils, Fig. q. einen Schnitt in Höhe der Bewegungseinrichtung für das Ventil.
In dem Boden i eines Ablaufbeckens ist der obere Teil 2 des Ablaufrohres 3 mit Ventilsitz i i durch eine Mutter 3 befestigt. Das Rohr 2 besitzt drei Seitenöffnungen ¢, die mit dem überlaufkanal 18 in Verbindung stehen. Unterhalb des Rohres 2 ist ein Abflußrohr 5 eingeschraubt, das gleichen Innendurchmesser mit dem Rohr 2 besitzt. Am Rohr 5 ist ein Ansatz 6 untergebracht, der zur Lagerung eines Hebels 8 mit Drehachse 7 dient, zum Heben des Ventileinsatzes mit Hilfe des Endes 9 der Stange B. Diese Einzelteils sind nicht Gegenstand der Erfindung. Auf dem Ventilsitz i i ruht der Ventilkopf 12, unter welchem drei axial verlaufende Rippen 13 in einem Winkel von izo° gegeneinanderste'hend angebracht sind. Unterhalb des Ventilkopfes verlaufen diese Rippen radial bis an die Wandung des Rohres a und bilden bei 16 die obere Führung des Ventileinsatzes im Ablaufrohr a. Im mittleren Teile, etwa bei 13, sind die Rippen zurückgesetzt und berühren die innere Rohrwandung nicht mehr. Noch tiefer laufen die Rippen 13 in einen Kegel 14 aus, der an drei Punkten 17, die sich senkrecht unter den Rippen 13 befinden, die innere Wandung des Abflußrohres 5 berührt und hier eine zweite Führung des Ventilkörpers im Abflußrohr 5 bildet. Dadurch, daß der Kegel 14 nur an wenigen Punkten das Rohr berührt, ist genügend Raum für den Ablauf der Flüssigkeit vorhanden, so daß keine Störung im Ablauf erfolgen kann.
Durch diese Einrichtung wird jede Wirbelbildung ausgeschlossen und deshalb ohne Bildung von Absatzstätten für Unreinigkeiten und ohne Verminderung des Wasserablaufs das Geräusch- völlig oder fast völlig vermieden, indem durch die Eigentümlichkeiten dieser Ventilausbildung genügend Luft durch den überIaufkanal 18 eintreten kann, um das sogenannte Gurgeln vollkommen auszuschließen.

Claims

PATENTANSPRUCH' Ventilkörper für das Ablaufventil eines Waschbeckens, einer Badewanne u. dgl., bei dem ein in eine kegelförmige Verstärkung auslaufender Ventilschaft Führungslängsrippen nur unmittelbar unter dem Ventilkopf aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die in ihrem mittleren Teile an den Rändern zurückgesetzten, Längsrippen (13) in eine die Wandung des Abflußrohres nur an wenigstens drei Punkten berührende kegelförmige Verstärkung (14) des Ventilschaftes übergehen.