DE531115C - Hilfssortiereinrichtung fuer Briefverteilanlagen - Google Patents

Description

• Hilfssortiereinrichtung für Briefverteilanlagen Bekanntlich werden in Briefverteilanlagen die Briefsachen durch Einwerfschlitze auf Förderbänder gebracht, um sie den weitersortierenden Stellen zuzuleiten.
• Damit bei einem Versagen des Förderbandantriebs ungestört weitergearbeitet werden kann, hat man unabhängig von den Förderbändern Fächerschränke bereitgestellt, in die das zu sortierende Gut gelegt wird. Als Nachteil dieser Anordnung stellte sich häufig ein Mangel an Raum für die Aufstellung derartiger Schränke heraus.
• Man hat ferner diese getrennte Aufstellung der Fächerschränke dadurch umgangen, daß die beiden Sortiereinrichtungen übereinander als einheitliches Ganzes angeordnet wurden, um eine bessere Ausnutzung des Arbeitsraumes seiner Höhe nach zu erzielen. Ein Nachteil dieser Anordnung besteht in ihrem verhältnismäßig verwickelten und kostspieligen Aufbau. Die Erfindung bezweckt, diese Mängel durch Anordnung einer zusammenklappbaren Hilfssortiereinrichtung zu beseitigen, die bei Störung des Förderbandantriebs aufgeklappt wird und ein ungestörtes Weitersortieren nach dem alten Sortierverfahren ermöglicht, bei welchem die sortierten Briefe von Hand aus den Ersatzsortierfächern genommen und weitergegeben werden.
• Erfindungsgemäß besteht die Hilfseinrichtung aus einer Anzahl von an dem Sortierschrank angebrachten Ersatzsortierfächern, welche gewöhnlich zusammengeklappt sind und im Bedarfsfalle vor dem Sortierfeld des Schrankes ausgebreitet werden können.
• Die Abb. i und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung an einem von der Vorder- und Rückseite aus zu bedienenden Sortierschrank. Es sind nur die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Einzelheiten gezeichnet.
• In Abb. i ist ein Schrank einer mechanischen Briefverteileinrichtung in Vorder- und in Abb. 2 in Seitenansicht schematisch dargestellt. Die in Abb. i dargestellten schraffierten Einwurfschlitze i bis 2o sind in vier Vertikalreihen I, 1I, 111, IV angeordnet. über jede der vier oberen Öffnungen ist an der vorspringenden Deckplatte d des Schrankes das Ersatzfeld angebracht. Es enthält eine den untereinanderliegenden Einwerfschlitzen des Schrankes entsprechende Anzahl von Ersatzsortierfächern a bzw. a'. Diese bestehen je aus einem festen Boden f und aus Seitenwänden g, welche aus dünnen Stoffen o. dgl. hergestellt sind. Die linke Seite der Abb. 2 und die Vertikalreihen III und IV der Abb. i zeigen, wie die Hilfssortierfächer mittels eines Schiebers b in zusammengeklapptem Zustande gehalten werden. Die Vertikalreihen I und II der Abb. i und die rechte Seite der Abb. 2 stellen die Hilfseinrichtung in entfaltetem Zustande a' dar. Es ist auf diese Weise vor den Einwerfschlitzen des Sortierschrankes ein vollständiges Ersatzsortierfeld mit der gleichen Fächerlänge wie zuvor entstanden.
• Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Sobald in der mechanischen Briefverteilanlage durch irgendeine Ursache, z. B. Fortbleiben des Betriebsstromes, die nichtgezeichneten Triebwerksteile, Förderbänder usw. stillgesetzt werden, wird der Schieber b entfernt, so daß die Hilfseinrichtung sich entfaltet. Die Briefe werden nunmehr in die Ersatzfelder sortiert. Die sortierten Briefe werden von Hand aus den Sortierfächern genommen und weitergegeben. Ist die Betriebsstörung behoben, so wird .das Ersatzfeld wieder zusammengeklappt und durch den Schieber b in seiner Ruhelage gehalten. Hierauf tritt die mechanische Briefverteilanlage von neuem in Tätigkeit.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hilfssortiereinrichtung für Briefverteilanlagen mit Förderbändern zum Wegführen des sortierten Gutes, gekennzeichnet durch ein am Sortierschrank befestigtes, im Ruhezustande zusammengeklappt gehaltenes, vor dem Sortierschrank ausbreitbares Ersatzsortierfeld.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i., dadurch gekennzeichnet, daß das Ersatzsortierfeld an der oberen (d) oder an der unteren Platte (e) des Sortierschrankes befestigt ist.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ersatzsortierfeld in seitlicher Richtung ausziehbar angeordnet ist. q..
4. Einrichtung nach Anspruch i und :i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ersatzsortierfeld -eine der Zahl der Einwerfschlitze des Sortierschrankes entsprechende Anzahl Sortierfächer (a') enthält, welche j e aus einem festen Boden (f) und Seitenwänden (g) bestehen, die aus dünnen Stoffen hergestellt sind und blasebalgartig zusammenklappbar sind.
5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, 2 und q., dadurch gekennzeichnet, daß das Ersatzsortierfeld in zusammengeklapptem Zustande durch Schieber (b) gehalten wird.