DE2612825C3 - Anordnung zur Versorgung von Belegschaften o.dgl. mit Bekleidungen - Google Patents
Anordnung zur Versorgung von Belegschaften o.dgl. mit BekleidungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Versorgung von Belegschaften od. dgl. mit Bekleidungen, aus
mindestens einem Schrank mit einer Fächergruppe aus mehreren verschließbaren Fächern, von denen jedes die
Bekleidung eines Belegschaftsmitgliedes aufnehmen kann, und Transportbehältern für die Aufnahme frischer
und gebrauchter Bekleidungen jeweils mehrerer Belegschaftsmitglieder.
Die Versorgung von Belegschaften mit gestellter Berufsbekleidung geschieht im Prinzip aus Gründen des
Schutzes der Belegschaft vor den besonderen Gefahren des Arbeitsplatzes und aus Gründen der Hygiene. Eine
gestellte Bekleidung kann nämlich besser als die von der Belegschaft privat beschaffte Bekleidung vor Schmutz,
maschinenabhängiger Unfallgefahr, vor offenen Flammen, Funkenflug, Kontakt- und Strahlungshitze und vor
gefährlichen, aggressiven Arbeitsstoffen oder anderen Gefahren schützen und den jeweils gültigen Dl N-Vorschriften
genügen. Andererseits sichert die regelmäßige Reinigung der Berufsbekleidung die notwendige Hygiene
und sorgt dafür, daß die Kleidung, soweit erforderlich, repariert bzw. rechtzeitig erneuert werden
kann. Es stellt eine Forderung der persönlichen Hygiene und daher eine Voraussetzung für die Versorgung von
Belegschaften mit gestellter Berufsbekleidung dar, daß die gestellte und von einem Belegschaftsmitglied
getragene Bekleidung diesem Belegschaftsmitglied vorbehalten bleibt. Gegenstand der Erfindung ist die
Ausgestaltung des eingangs bezeichneten Schranke» so, daß er die organisatorischen Voraussetzungen erfüllen
kann, die mit einem zeitsparenden und problemlosen Kleiderwechsel in dem eingangs bezeichneten Sinne
schafft.
In der Regel geht man davon aus, daß jedes Belegschaftsmitglied drei vollständige Bekleidungen
benötigt, nämlich eine frische Bekleidung, die vor Antritt der Arbeit dem dem betreffenden Belegschaftsmitglied
vorbehaltenen Fach des Schrankes entnommen und gegebenenfalls mehrfach angezogen wird, eine
weitere frische Bekleidung, welche von einer dazu beauftragten Person des Betriebes in das leere Fach
eingelegt wird und eine dritte Bekleidung, welche von dem betreffenden Belegschaftsmitglied abgegeben wird,
wenn frische Bekleidung eingelegt werden soll. Diese gebrauchte Bekleidung muß für die Abholung durch
einen Unternehmer, welcher die gebrauchten Bekleidüngen der Belegschaft wäscht, repariert und, soweit
erforderlich, erneuert, bereitgehalten werden. Es kommt darauf an, dieses System so einzurichten, daß für den
betreffenden Betrieb möglichst wenig Arbeit übrig bleibt und nicht die Gefahr besteht, daß Bekleidungen
verlorengehen oder die Bekleidungen eines Belegschaftsmitgliedes mit den Bekleidungen eines anderen
Belegschaftsmitgliedes verwechselt werden.
Bekannt sind Schranke, die mit Fächern versehen sind, in die die frischen Bekleidungen eingelegt werden.
Diese Fächer lassen sich jeweils nur von einem Belegschaftsmitglied öffnen, so daß sich ein bestimmtes
Fach einem bestimmten Belegschaftsmitglied zuweisen läßt Dadurch läßt sich verhindern, daß die Bekleidungen
vertauscht werden. Wenn aber größere Belegschaften mit gestellter Sekleidung versorgt werden müssen,
dann ist das Einsortieren der frischen Bekleidungen in die Fächer eine langwierige Arbeit, weil eine Vorsortierung
der Bekleidungen unter diesen Umständen unmöglich ist Infolgedessen ist die für den Betrieb übrig
bleibende Arbeit zu groß. Nachteilig ist an den bekannten Schränken ferner, daß beim Wechsel der
Bekleidungen die Belegschaftsmitglieder ihre getragene Bekleidung in den Fächern ablegen, in denen die frische
Bekleidung bereit gehalten werden muß. Denn dadurch werden die Fächer verschmutzt, so daß die frischen
Bekleidungen bereits vor ihrem Anlegen angeschmutzt sind. Dadurch kann außerdem die erforderliche Hygiene
verlorengehen. Schließlich bedeutet es für den Betrieb einen zusätzlichen Arbeitsaufwand, daß ein Beauftragter
des Betriebes aus den Fächern die dort abgelegten Bekleidungsstücke herausnehmen und für die Abholung
durch den Unternehmer bereitstellen muß.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, einen Schrank der bezeichneten Art zu schaffen, Welcher sich
so verschiedenen Betriebsgrößen und Bekleidungsproblemen anpassen läßt, die Voraussetzungen für das
Einsortieren der Bekleidung in die Fächer durch eine Vorsortierung schafft und vermeidet, daß gebrauchte
Bekleidungen in den den Belegschaftsmitgliedern zugeordneten Fächern abgelegt werden müssen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jedem Schrank je ein Behälter für frische und
für gebrauchte Bekleidungen zugeordnet ist, daß der Schrank oberhalb und unterhalb der Fächergruppe je
eo einen Aufnahmeraum je für einen der Behälter besitzt
und daß die Höhe des unteren Aufnahmeraums in bezug auf den eingesetzten Behälter so vorgesehen ist, daß bei
eingestelltem Behälter im oberen Bereich des Aufnahmeraumes zwischen der Unterkante der Fächergruppe
f>5 und dem oberen Rand des Behälters ein Einwurfbereich
für Bekleidungen freibleibt.
Der mit der Erfindung erzielbare Vorteil besteht darin, daß die Grundlage für ein System geschaffen wird,
das sich der jeweiligen Betriebsgröße und gegebenenfalls dem Umfang der jeweils gestellten Bekleidungen
anpassen läßt
Durch Einsatz einer entsprechenden Anzahl von Schränken der erfindungsgemäßen Ausbildung wird die
Belegschaft nämlich in Gruppen eingeteilt Für diese Gruppen wird die Bekleidung vorsortiert sowie in die
oben in den Schränken untergebrachten Behälter eingelegt sowi« auf diese Weise angeliefert Für den
Betrieb bleibt dann nur noch übrig, die bereits vorsortierten Bekleidungen in die Fächer einzuordnen,
was einen praktisch vernachlässigbaren Arbeitsaufwand darstellt Andererseits bieten die erfindungsgemäßen
Schränke die Möglichkeit, daß die Belegschaftsmitglieder ihre gebrauchten Bekleidungen selber in die unten is
im Schrank untergebrachte» Transportbehälter wiederum entsprechend der Gruppeneinteilung einwerfen. Das
hat den Vorteil, daß die Belegschaftsmitglieder die Bekleidung selbst sortieren. Dadurch wird dem Unternehmer
die Versorgung der Belegschaft mit der Bekleidung erleichtert Ein solches System ist für den
Betrieb und die mit der Beschaffung und Berätstellung der Berufsbekleidung der beschäftigten Unternehmen
von außerordentlichem Nutzen und kann deshalb die Anzahl der Betriebe steigern, welche ihre Belegsr haft
mit gestellter Berufsbekleidung versorgen.
In Umgestaltung der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß der Schrank nur eine sich über die
Fächergruppe und die beiden Aufnahmeräume erstrekkende Tür besitzt mit Klappen für die Fächer und einen
Schlitz für den Einwurfbereich. Das hat den Vorteil, daß Diebstählen von gebrauchter Bekleidung aus- den
Transportbehältern vorgebeugt wird, nachdem der Diebstahl von frischer Bekleidung durch deren Abschluß
in den Fächern bzw. den hinter den Schranktüren untergebrachten Transportbehältern praktisch ausgeschlossen
ist
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Höhe des oberen Aufnahmeraumes kleiner als die Höhe des
unteren Aufaahmeraumes.
Dieses ist von Bedeutung, wenn gleiche Transportbehälter für oben und unten eingesetzt werden, da
dennoch der Einwurfbereich freibleiben muß.
Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung an Hand der Darstellung in der
Zeichnung. Diese gibt einen Schrank gemäß der Erfindung perspektivisch wieder.
Der Schrank hat ein Gehäuse!, welches z.B. aus
Blech, aber auch als Holz in der üblichen Konstruktion hergestellt sein kann. Die Höhe H, die Tiefe des so
Schrankes t und die Breite des Schrankes b entspricht den üblichen Spindabmessungen, damit der Schrank wie
ein Spind in den vorhandenen Belegschaftsräumen der Betriebe untergebracht werden kann. Diese Abmessungen
halten sich wie folgt:
H ca. 2000 mm
t ca, 450 mm
b ca. 700 mm
t ca, 450 mm
b ca. 700 mm
60
Selbstverständlich sind diese Maße nur beispielsweise zu verstehen. Der Vorteil dieser Abmessungen liegt
aber darin, daß die Schränke in den vorhandenen Belegschaftsräumen ohne weiteres untergebracht werden
können.
Der Schrank hat einen mittleren, allgemein mit 2 bezeichneten Teil. üicJer ist durch einen oberen
Fachboden 3 und durch einen unteren Fachboden 4 der Höhe nach abgegrenzt und durch eine senkrechte
Wand 5 in zwei gleiche Räume unterteilt. Jeder dieser mit 6 bzw. 7 bezeichnete Schrankraum ist durch eine
Mehrzahl von Fachboden 8 bzw. 9 in einzelne Fächer 10 bzw. 11 unterteilt Die Fachboden 8 und 9 sind in
gleicher Höhe angeordnet so daß die Fächer 10 und 11
in zwei senkrechten Reihen in den Räumen 6 und 7 sowie jeweils zu zweit nebeneinander angeordnet sind.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind jeweils zehn Fächer in den Räumen 6 und 7, d. h. in den beiden
senkrechten Reihen angeordnet, so daß insgesamt zwanzig Fächer vorhanden sind Diese Anzahl der
Fächer und ihre Anordnung im Schrank hängt einerseits von dem Umfang der Bekleidung ab, die jedem
Belegschaftsmitglied zur Verfügung gestellt werden muß. Andererseits wird sie bestimmt durch die Höhe der
beiden oberhalb und unterhalb der Fächer noch zur Verfügung stehenden Schrankräume 12 bzw. 13. Die
Höhe dieser Schrankräume ist mit h 1 bzw. h 3
angegeben. Die Höhe des Schraplrraumes, in dem Fächer unterzubringen sind, ist mit i>2 bezeichnet Bei
den beispielsweise gewählten Spindabmessungen und der in diesem Falle gewählten Anzahl von insgesamt
zwanzig Fächern halten sich die Höhe wie folgt:
Λ 1 ca.600mm
hl ca.800mm
Λ 3 ca. 500 mm
hl ca.800mm
Λ 3 ca. 500 mm
In dem oberen Schrankraum 12 ist ein Transportbehälter 14 eingeschoben, in welchem für die insgesamt
zwanzig Belegschaftsmitglieder bereitzuhaltende frische Bekleidung untergebracht ist Da im Ausführungsbeispiel die Höhe h 1 sich aus der Höhe des
Transportbehälters 14 zuzüglich der Höhe des Einwurfschlitzes 20 zusammensetzt, muß diese insgesamt höher
sein als die Höhe h 3.
Die Schranktüre 16 trägt eine obere AbschluBwand 17, weiche bei geschlossener Türe 16 den Raum 12
abdeckt Unterhalb der Abschlußwand 17 befinden sich Klappen 18 mit Schlössern 19 für Schlüssel, die jeweils
den Belegschaftsmitgliedern übergeben worden sind. Es sind so viel Klappen vorhanden, wie Fächer 10 bzw. 11
zu verschließen sind.
Unterhalb der Klappen befindet sich in der Schranktüre 16 ein Einwurfschlitz, dessen Verschlußklappe
mit 20 bezeichnet ist Durch Anheben der Verschlußklappe 20 kann die gebrauchte Bekleidung
von oben in den Behälter 15 eingeworfen werden. Unterhalb der Klappe 20 ist die Türe 16 wiederum mit
einer V/and 21 verschlossen.
In dem Transportbehälter 14 wird die den insgesamt zwanzig Belegschaftsmitgliedern vorbehaltene Bekleidung
durch einen Unternehmer angeliefert Aus diesem Transportbehälter 14 entnimmt ein Beauftragter des
Betriebes die Bekleidung und sortiert sie in die Fächer 10 bzw. U ein. Bei verschlossener Türe 16 werfen die
betreffenden zws :izig Belegschaftsmitglieder durch den
Schlitz 20 >hre gebrauchte Bekleidung in den Transport' behälter 15 ein und entnehmen die frische Bekleidung
den Fächern, bevor sie wieder zu ihren ,Arbeitsplätzen
zurückkehren. Danach entnimmt der Unternehmer den Transportbehälter 15, in dem die Bekleidung wiederum
vorsortiert ist und liefert einen gefüllten Transportbehälter 14 an, der in den Schrank eingeschoben wird.
Demnach sind für jedes Belegschaftsmitglied jeweils drei Bekleidungen erforderlich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Anordnung zur Versorgung von Belegschaften od. dgl. mit Bekleidungen, aus mindestens einem
Schrank mit einer Fächergruppe aus mehreren verschließbaren Fächern, von denen jedes die
Bekleidung eines Belegschaftsmitgliedes aufnehmen kann, und Transportbehältern für die Aufnahme
frischer und gebrauchter Bekleidungen jeweils mehrerer Belegschaftsmitglieder, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Schrank (1) je ein Behälter (14, 15) für frische und für gebrauchte
Bekleidungen zugeordnet ist, daß der Schrank oberhalb und unterhalb der Fächergruppe je einen
Aufnahmeraum (12) je für einen der Behälter besitzt und daß die Höhe des unteren Aufnahmeraumes in
bezug auf den eingesetzten Behälter so vorgesehen ist, daß bei eingestelltem Behälter im oberen Bereich
des Aufnahf^eraumes zwischen der Unterkante der
Fächergruppe und dem oberen Rand des Behälters ein Einwurfbereich für Bekleidungen freibleibt
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schrank nur eine sich über die Fächergruppe und die beiden Aufnahmeräume (12)
erstreckende Tür (16) besitzt snit Klappen (18) für die Fächer (10, 11) und einen Schlitz für den
Einwurfbereich.
3. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe
des oberen Aufnahmeraumes (12) kleiner ist als die Höhe des unteren Aufn?.hmera:jnes (12').
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