DE530246C - Taschenfeuerzeug - Google Patents

Description

• Taschenfeuerzeug Pyrophor-Taschenfeuerzeuge, bei denen die Bewegung des Reibrades durch einen über der Decke des Brennstoffbehälters angeordneten, seitlich ausschwenkbaren Arm erfolgt, sind bekannt, und man hat derartige Feuerzeuge auch so eingerichtet, daß der Arm bei seinem Ausschwenken den unter Federwirkung stehenden Dochtkappenhebel freigibt, so daß dadurch der Docht des Brenners beim Zurückschwingen des erwähnten Armes der Wirkung der Zündfunken ausgesetzt wird. Nun ist man aber bestrebt, derartige Feuerzeuge nur mit einer Hand zu bedienen, und zwar möglichst mit der linken Hand, so daß man die rechte Hand dabei frei behält. Die bisher bekannten Feuerzeuge der vorerwähnten Art waren nun sowohl in bezug auf die Gesamtanordnung der ganzen Zündvorrichtung sowie auch in bezug auf die Anordnung des Brenners, hauptsächlich aber in bezug auf die Anordnung und Bedienung des das Reibrad bewegenden Armes unzweckmäßig und machten die vollständige Handhabung des Feuerzeuges nur mit der linken Hand sehr schwer oder ganz unmöglich. Gegenstand der Erfindung ist nun ein Pyrophor-Taschenfeuerzeug, bei dem der die Reibradwelle und damit das Reibrad bewegende Arm bogenförmig ausgebildet ist, derart, daß er das Dochtrohr umfassend mit seinem freien Ende über den vorderen Schmalrand des Brennstoffbehälters so weit vorsteht, daß er, wenn man das Feuerzeug mit den Fingern der linken Hand erfaßt hat, leicht durch den Daumen- der linken Hand bewegt werden kann. Dabei ist er mit einer Aussparung versehen, in die eine am Dochtkappenhebel angeordnete Sperrnase so eingreift, daß sie und damit der Dochtkappenhebel frei wird, sobald man den Arm des Reibrädchens bewegt. Der Dochtkappenhebel springt dann durch eigene Federwirkung auf, so daß die b-.im Zurückschnellen des Armes entstehenden Funken den Docht entzünden können. Nach dem Gebrauch kann man mit einem Finger der linken Hand in einfacher Weise den Dochtkappenhebelwieder niederdrücken, womit alle Teile in ihre ursprüngliche Stellung zurückgeführt werden.
• Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt; es zeigen: Fig. r und a Seitenansichten des Feuerzeuges in der Ruhestellung, Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. z und Fig. q. die Seitenansicht nach Fig. s mit aufgeklapptem Dochtkappenhebel.
• Auf dem Brennstoftbehälter a ist die ganze Zündvorrichtung derart angebracht,, daß deren Teile nicht den Innenraum des Behälters beanspruchen. Ein kleiner Bock b trägt die Zündsteinhülse c mit der Spannschraube ci und dem scharfzahnigen Reibrad e. Die Reibradwelle f ist mit dem Reibrad e und einem bogenförmigen, seitlich ausschwenkbaren Arm g fest verbunden, und eine Feder h ist bestrebt, diesen Arm g in der Schlußlage zu halten. Der Arm g steht mit seinem freien Ende über den Rand der Decke des Brennstoffbehälters a so viel vor, daß er mit dem Daumen bewegt werden kann.
• Auf einem zweiten Boch i ist der Dochtkappenhebel k aufklappbar gelagert und wird durch eine Feder L in die Offenstellung gedrückt. Er trägt an seinem vorderen Ende die Dochtkappe in, die den aus dem Dochtrohr n ragenden Docht in der Schlußstellung überdeckt. Durch eine nach unten vorspringende Nase o des Dochtkappenhebels k, die in eine Aussparung p des Armes g greift, wird der Dochtkappenhebel in der Schließlage gehalten und springt von selbst auf, sobald der Arm g bewegt wird. Wird der Arm g alsdann freigegeben, so erfolgt unter der Wirkung der Feder h die Zündung.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Taschenfeuerzeug, bei dem die Bewegung des Reibrades durch einen über der Decke des Brennstoffbehälters angeordneten, seitlich ausschwenkbaren Arm erfolgt, der dabei den unter Federwirkung stehenden Dochtkappenhebel freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem unteren freien Ende der Reibradwelle (f) befestigte Arm (g) bogenförmig ausgebildet ist, derart, daß er das Dochtrohr (ia) umfaßt und mit seinem freien Ende über den Rand der Brennstoffbehälterdecke vorsteht, und daß der Dochtkappenhebel (k) mit einer Sperrnase (o) versehen ist, mit der er in der. Schließstellung in eine Aussparung (p) des Armes (g) greift.