DE529955C

DE529955C - Verfahren zur Herstellung elastischer Gummistempel

Info

Publication number: DE529955C
Application number: DEK117091D
Authority: DE
Original assignee: THEODOR KAISER STEMPELFABRIK
Current assignee: THEODOR KAISER STEMPELFABRIK
Priority date: 1929-10-17
Filing date: 1929-10-17
Publication date: 1931-07-18

Description

Verfahren zur Herstellung elastischer Gummistempel Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung elastischer Gummistempel mit Schwammgummiunterlage.
Die bekannten Gummistempel haben eine nur geringe Elastizität. Um besonders bei größeren Stempeln eine bessere Elastizität und dadurch einen besseren Abdruck zu erzielen, hat man bisher unter die Stempelplatte eine weiche, elastische Schwammgummiunterlage geklebt. Ferner hat man versucht, eine größere Elastizität dadurch zu erzielen, daß eine aus zwei verschiedenen Gummimassen zusammengewalzte Gummiplatte verwendet wurde, bei der die - untere Schicht aus einer Gummimasse besteht, die sonst zur Schwammgummifabrikation verarbeitet wird.
Durch die Erfindung wird die Herstellung von Gummistempel mit Schwammgummiunterlage wesentlich vereinfacht, wobei nur eine einzige Gummimasse erforderlich ist.
Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß die der Typenmatrize zugekehrte Preßplatte der Vulkanisierpresse stärker erhitzt wird als die der Stempelrückseite anliegende, von dieser durch eine Isolierplatte getrennte Preßplatte, so daß das Schriftbild nach einer bestimmten Vulkanisierdauer fertig vulkanisiert ist, während die Stempelrückseite noch teilweise roh ist, worauf die bewegliche Preßplatte der Vulkanisierpresse um ein geringes Maß gelüftet und die Isolierplatte entfernt wird, infolgedessen die Stempelrückseite, da der Druck auf die Gummiplatte nunmehr geringer ist, sich moosartig ausdehnt. Eine unvulkänisierte Gummiplatte von einer Zusammensetzung wie für Gummistempel erforderlich ist, in etwa 21/2 mm Stärke, wird auf die Vulkanisierform gelegt und diese unter die Vulkanisierpresse geschoben. Die Presse ist derartig angeheizt, daß die Unterhitze größer ist als die Oberhitze.
Die Gummiplatte, auf die noch eine dünne Asbestisolierplatte gelegt ist, wird unter Druck gesetzt, beispielsweise 21/2 Minuten lang, so daß das Schriftbild infolge der größeren Unterhitze zuerst vulkanisiert, während die obere Schicht infolge der aufgelegten Asbestplatte und der geringeren Hitze in der Vulkanisation gehemmt wird. Nach Ablauf der Vulkanisationsdauer wird die Presse um i'/, bis 2 mm gehoben und die Asbestplatte entfernt. Die Gummiplatte, die jetzt nicht mehr unter so starkem Druck steht, dehnt sich aus, und die noch nicht fertig vulkanisierte Oberschicht geht moosartig auf, so daß dadurch eine hochelastische, etwa 4112 bis 5 min starke Stempelplatte entsteht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung elastischer Gummistempel mit Schwammgummiunter-1age, dadurch gekennzeichnet, daß die der Typenmatritze zugekehrte Preßplatte der Vulkanisierpresse stärker erhitzt wird als die der Stempelrückseite anliegende, von dieser durch eine Isolierplatte getrennte Prellplatte, so daß das Schriftbild nach einer bestimmten @Vulkanisierdauer fertig vulkanisiert ist, während die Stempelrückseite noch teilweise roh ist, worauf die bewegliche Preßplatte der Vulkanisierpresse um ein geringes Maß gelüftet und die Isolierplatte entfernt wird, infolgedessen die Stempelrückseite, da der Druck auf die Gummiplatte nunmehr geringer ist, sich moosartig ausdehnt.