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Anordnung für gasgefüllte elektrische Leuchtröhren Die Erfindung bezieht
sich auf die Anordnung von gasgefüllten elektrischen Leuchtröhren, beispielsweise
der bekannten Neon-Lampen, in denen eine Säule aus mehr oder weniger verdünntem
Gas, beispielsweise Neon, beim Durchgang eines elektrischen Stromes zum Glühen gebracht
wird.
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Bekanntlich haben gasgefüllte elektrische Leuchtröhren der beschriebenen
Art eine sogenannte negative Widerstandscharakteristik, d. h. der Zustand ist im
Betriebe normalerweise unstabil. Das liegt in der Natur einer Glühentladung und
führt dazu, daß sie sich in einen Lichtbogen verwandelt. Wenn die notwendige Spannung
an die Enden einer derartigen Lampe gelegt wird, so wird der Strom demnach allmählich
anwachsen. Das Anwachsen des Stromes ruft einen abnehmenden Spannungsabfall an der
Lampe hervor, was wiederum einen größeren Strom hervorruft. Der Widerstand nimmt
schließlich so stark ab, daß ein Lichtbogen entstehen und direkt einen Kurzschluß
der die Lampe speisenden Maschine hervorrufen kann.
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Aus diesem Grunde wird üblicherweise in den Stromkreis ein Widerstand
eingeschaltet, um den Strcmfluß auf den Wert zu begrenzen, der die beste vollkommene
Wirkung im Betrieb der Lampe herstellt.
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Diese Widerstände waren bisher als Widerstandseinheiten bzw. Blöcke
oder Windungen an irgendeiner Stelle in dem Stromkreis angeordnet und entweder auf
der primären oder sekundären Seite angeschlossen, um den Strom zu begrenzen. Üblicherweise
wurden sie an der sekundären Seite angeschlossen, auf der die Spannung ro ooo bis
15 ooo Volt beträgt, je nach der Größe und Charakteristik der zu betreibenden Lampe.
Diese Anordnung der Widerstände war für einen geeigneten Betrieb der Lampe erforderlich,
ist aber kostspielig und verwickelt.
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Die beschriebenen Nachteile der bekannten Anordnungen werden gemäß
der Erfindung vermieden durch die Verwendung eines an sich bekannten Transformators,
dessen eine Wicklung (vorzugsweise die Sekundärwicklung) aus einem Werkstoff, z.
B. Nickelchromdraht, besteht, der einen relativ hohen Widerstand mit Bezug auf den
Werkstoff der anderen Wicklung hat, so daß die Wicklungen eine in ihnen enthaltene
Reaktanz bilden zum Betriebe einer gasgefüllten elektrischen Leuchtröhre.
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Die Verwendung eines Transformators gemäß der Erfindung zum Betriebe
einer gasgefüllten elektrischen Leuchtröhre bietet den Vorteil, daß die Anordnung
und Schaltung von Regelwiderständen vollständig in Fortfall kommt, da die Charakteristik
des Transformators der der Leuchtröhre vollkommen angepaßt ist. Die Verwendung des
Transformators gemäß der Erfindung zum Betriebe der Leuchtröhre liefert nämlich
bei dem Einschalten der Lampe die für die Inbetriebsetzung derselben erforderliche
hohe Anfangsspannung. Diese Spannung wird daher, sobald ein Strom aus der Transformatorwick-
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durch die Lampe fließt, selbsttätig herabgesetzt, da ein Teil der Transformatorspannung
in der Widerstandswicklung des Transformators selbst aufgezehrt wird.
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Die Verwendung eines Transformators gemäß der Erfindung bietet den
weiteren Vorteil, daß ein derartiger Transformator einen hohen Leistungsfaktor hat
und hierdurch eine günstige Strombelastung des Kraftwerks erreicht -wird.
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Gemäß der Erfindung kann eine der beiden Wicklungen aus Widerstandsdraht,
beispielsweise Nichrom, Neusilber o. dgl., ausgeführt werden, während die andere
Wicklung wie üblich ausgeführt wird. Auf Verlangen können natürlich auch beide Wicklungen
aus Widerstandsdraht hergestellt werden.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise
veranschaulicht, in der eine Vakuumröhrenanordnung unter Verwendung eines Transformators
gemäß der Erfindung veranschaulicht ist.
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In der Zeichnung bezeichnet i die Primärwicklung eines Transformators
mit Zuführungsleitungen 2 und 3, die an einen Wechselstromanschluß der gebräuchlichen
Art, beispielsweise an iio Volt Spannung und 6o Frequenz, angeschlossen werden können.
An der Sekundärwicklung q. mit Leitungen 5 und 6 wird die verhältnismäßig hohe,
für den Betrieb der gasgefüllten elektrischen Leuchtröhren erforderliche Spannung
entwickelt. Die Wicklung i oder die Wicklung 4 kann zum Teil oder im ganzen aus
Widerstandsdraht, beispielsweise Nichrom, Neusilber o. dgl., bestehen. Vorteilhaft
wird die Sekundärwicklung aus Widerstandsdraht und die Primärwicklung aus gewöhnlichem
Draht hergestellt.
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Gemäß der Abbildung sind diese Wicklungen auf einem magnetischen Kern
angebracht, der aus Lamellen 7 als geschlossener Kern hergestellt wird. Die Wicklungen
i und q. werden auf dem Schenkel 8 mit einer Isolation 9 angeordnet, die die Primär-und
die Sekundärwicklung voneinander trennt.
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Die Primärleitungen 2 und 3 sind an eine geeignete Kraftquelle io
und die Sekundärleitungen 5 und 6 an die Elektroden i i und 12 einer gasgefüllten
-elektrischen Leuchtröhre, beispielsweise an die Röhre 13, angeschlossen,
die z. B. Neon bei verhältnismäßig niedrigem Druck enthält.