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Seifenspender Es sind Seifenverteilvorrichtungen für feste Seife mit
einer beweglichen Schabevorrichtung bekannt, die aus hochkant stehenden und mit
scharfen Zacken versehenen Blechstreifen bestehen. Diese Blechstreifen sind entweder
sternförmig oder aber parallel zueinander angeordnet. Die Erfindung besteht nun
darin, daß die Blechstreifen zusammen eine netz- oder wabenartige Siebraspel bilden.
Gegenüber dem Bekannten wird durch die netz- oder wabenartige Vereinigung der Blechstreifen
der wichtige Vorteil erzielt, daß die ganze Arbeitsfläche ziemlich gleichmäßig mit
den Schabezacken versehen ist und deshalb das Seifenstück sehr gleichmäßig abarbeitet,
was für einen störungsfreien Betrieb dringend notwendig ist. Andererseits wird die
Summe der Kantflächen, auf denen das Seifenstück aufruht, so weit vergrößert, daß
äuch ein beispielsweise durch Feuchtigkeitsaufnahme weich gewordenes Seifenstück
nicht in das Innere der gebildeten Raspel eindringen kann, weil der Auflagedruck
gering bleibt. Die gleichmäßige Verteilung der Auflageflächen unterstützt diese
Wirkung erheblich. Die Summe des freien Durchgangsquerschnittes durch die Siebraspel
wird bei der Anordnung gemäß der Erfindung nicht nennenswert beeinträchtigt, so
daß ein Verstopfen der Schabevorrichtung praktisch ausgeschlossen ist.
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Noch ein weiterer Vorteil der Erfindung ist von Bedeutung. Während
nämlich bei Schabevorrichtungen für den Handbetrieb der Anpreßdruck des zu schabenden
Gegenstandes gefühlsmäßig geregelt wird, ist dies bei Seifenverteilvorrichtungen,
bei denen das Seifenstück durch eine Feder vorgeschoben wird, natürlich nicht möglich.
Die Schabevorrichtung arbeitet unter einem nach Maßnahme der Federentspannung abnehmenden
Druck und muß deshalb in ihrer Wirkung von der Größe dieses Druckes in gewissen
Grenzen unabhängig sein. Dies trifft für die aus hochkant stehenden netz- oder wabenartig
zusammenwirkenden Blechstreifen infolge der gleichmäßigen Verteilung der Schabezacken,
des geringen Flächendruckes und des Fehlens undurchlässiger Flächenteile in besonders
hohem Maße zu.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen: Abb. z eine Seitenansicht der Seifenverteilvorrichtung, teilweise im
Schnitt, Abb.2 eine perspektivische Ansicht des unteren Teils der Vorrichtung nach
Abb. z in vergrößertem Maßstab und Abb. 3 eine Draufsicht auf einen Teil der Siebraspel.
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Das äußere, sechskantige Gehäuse 3 der Vorrichtung ist im spitzen
Winkel an einer Wandplatte r mit Schraubenlöchern 2 zur Befestigung an einer Toilettenwand
o. dgl. angesetzt und enthält in seinem Inneren drei Führungsschienen r2 für das
mit entsprechenden Führungsnuten versehene Seifenstück 6. Eine Schraubenfeder 16
drückt auf eine Federkappe 5 und damit auf das Seifenstück,
so daß
dieses gegen die Schabevorrichtung 7 gepreßt wird. Diese Schabevorrichtung besteht
aus hochkant stehenden, mit scharfen Zacken versehenen Blechstreifen, die miteinander
-so -verbunden sind, daß sie eine netz- oder wabenartige Siebraspel (Abb.3) bilden.
Diese Siebraspel ist in einem Lagerring 8 untergebracht, der in einer Ausnehmung
des abschraubbaren Mundstülckes i i frei drehbar gelagert ist. Ein mit diesem Ring
in Verbindung stehender Handgriff 9 (s. Abb. i und a) ragt durch einen Schlitz io
des Mundstücks ii.
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Zur Füllung der Vorrichtung wird das Mundstück i i samt der drehbaren
Raspel 7, 8 abgeschraubt, worauf man ein Seifenstück unter Spannung der Feder 16
so tief wie möglich in das Gehäuse schiebt. Danach sichert man die Feder durch Anziehen
der Schraube 1s, die durch einen Schlitz q. des Gehäuses 3 mit der Federkappe 5
in Verbindung steht. Ist dies geschehen, so kann man, ohne ein Wiederheraustreten
des Seifenstücks befürchten zu müssen, das- Mundstück i i samt den zugehörigen Teilen
wieder festschrauben. Löst man nun die Sicherungsschraube 15, so kann. man durch
Hinundherschieben des Hebels 9 feine Seifenspäne abschaben.