DE529216C

DE529216C - Klemmvorrichtung fuer ungelochte Schriftstuecke, insbesondere in Sammelmappen, Schnellheftern u. dgl., mit einem unter Wirkung einer Schraubenfeder stehenden, klappbaren Klemmglied

Info

Publication number: DE529216C
Application number: DEK116639D
Authority: DE
Original assignee: Herdegen Fa Herm
Current assignee: Herdegen Fa Herm
Priority date: 1929-08-25
Filing date: 1929-09-19
Publication date: 1931-07-09

Description

Klemmvorrichtung für ungelockte Schriftstücke, insbesondere in Sammelmappen, Schnellheftern u. dgl., mit einem unter Wirkung einer Schraubenfeder stehenden, klappbaren Klemmglied Es ist bereits bekannt, in Sammelmappen ungelockte Schriftstücke unter Mitwirkung von Schraubenfedern und mit Handgriff versehener Kurbelwelle durch drehbare Bügel festzuhalten, wobei sich die Achse, auf der die Feder sitzt, mitdreht. Hierdurch sind außer der Feder noch besondere Sperrmittel notwendig, die einmal der Abnutzung unterliegen und weiterhin auch die Klemmvorrichtung verteuern. Durch die Erfindung werden diese Nachteile behoben, und die Vorrichtung wird wesentlich vereinfacht, da außer der Feder keinerlei besondere Sperrglieder notwendig werden. Die kennzeichnenden Merkmale der Erfindung bestehen darin, daß der die Schriftstücke festhaltende aufklappbare Klemmteil durch eine auf einer nichtdrehbaren Achse sich im Sinne ihrer Wickelrichtung verengende und dadurch auf der Achse selbstsperrende Schraubenfeder gehemmt wird.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Klemmvorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt eine Seitenansicht im zugeklappten und gesperrten Zustande, wobei die öffnungsstellung punktiert angedeutet ist. Abb. 2 zeigt die Klemme in Vorderansicht, während in Abb. 3 eine Draufsicht angegeben ist. In Abb. 4. ist die Feder auf ihrer Achse in Seitenansicht und in Abb.5 in Vorderansicht gezeigt, während in Abb. 6 in Seitenansicht und in Abb.7 in Vorderansicht die Wirkungsweise der als Sperre dienenden Schraubenfeder veranschaulicht ist.
In hochgebogenen Lappen i der Grundplatte ,a ist eine Achse -d nichtdrehbar gelagert, und um diese ist die gegen die Schriftstücke wirkende Klappe c drehbar angeordnet, mit der eine Blattfeder b, die zum Festpressen der Schriftstücke auf der Grundplatte a dient, verbunden ist. Die Achse d wird durch umgebogene Stücke da in den Lappen i festgehalten. In einem Ausschnitt zwischen den scharnierartigen Lappen k der Klappe c ist um die Achse eine links- und rechtsgängige Schraubenfeder e gewickelt, deren freie Enden e= mit der Klappe c fest verbunden sind, während der auf der gegenüberliegenden Seite der Achse liegende, die rechts- und linksgängigen Windungen verbindende Teil der Feder zu einer abgebogenen Öse e1 ausgebildet ist. Wie aus Abb. i ersichtlich ist, kann die Klappe c nicht hochgeklappt werden, sondern ist dadurch in ihrer Stellung festgehalten, daß sich die Windungen der Feder e fest um die Achse d legen, da ihre Wickelrichtung der Aufklapprichtung der Klappe c entspricht. Drückt man dagegen auf die Öse e1 der Feder, so werden die Windungen der Feder entgegengesetzt ihrer Wickelrichtung von der Achse losgewunden, und die Feder nebst der mit ihr fest verbundenen Klappe c läßt sich leicht um die Achse d aufklappen.
In Abb. 3 ist punktiert ein Bügel f angegeben, der dann angebracht werden kann, wenn die Klemmvorrichtung z. B. als Blatthalter oder Zeitungshalter verwendet werden soll.
In Abb. 6 und 7 ist die Wirkungsweise der Feder nochmals veranschaulicht, und zwar ist dort die Wickelrichtung ersichtlich. Erfolgt ein Druck in Pfeilrichtung auf den Schenkel e1, so läßt sich die Feder leicht um die Achse drehen, erfolgt dagegen der Druck entgegen der Pfeilrichtung, so zieht sich die Feder auf der Achse fest, und eine Drehung ist ausgeschlossen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Klemmvorrichtung für ungelochte Schriftstücke, insbesondere in Sammelmappen, Schnellheftern u. dgl., mit einem unter Wirkung einer Schraubenfeder stehenden, klappbaren Klemmglied, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder auf einer undrehbar gelagerten Achse aufgewickelt und mit einem freien Ende mit dem Klemmglied verbunden ist, während das andere freie Ende hebelartig vorstehend zum Öffnen des Klemmittels dient.
2. Klemmvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der nichtdrehbaren Achse sitzende Schraubenfeder als Doppelschenkelfeder ausgebildet ist, wobei zwei offene Schenkel in fester Verbindung mit dem aufklappbaren Klemmglied stehen und die anderen Schenkel zusammenhängend die Handhabe zum Öffnen der Klemme bilden.
3. Klemmvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (d) als Rohr ausgebildet ist und ihre Befestigung in den Lagern (i) mittels ausgebogener Nasen (h), die sich in Kerben der Lagerhülsen einlegen, geschieht.