DE529057C

DE529057C - Einrichtung zur Sicherung des geradlinig bewegten Werkzeuges an Werkzeugstangen fuerZieh-, Stoss- und Hobelbaenke

Info

Publication number: DE529057C
Application number: DEK113488D
Authority: DE
Original assignee: HERMANN KANZLER
Current assignee: HERMANN KANZLER
Publication date: 1931-07-08

Description

Bei Werkzeugen, z. B. Rohrabschneidern, die ein Spanabheben in der Umfangsrichtung des abzuschneidenden Werkstücks (Rohres) bewirken, ist es bekannt, an dem Messerträger einen federbeeinflußten verschiebbaren Rohrhalter anzuordnen, zu dem Zwecke, nicht nur nach erfolgtem Durchschneiden des Werkstücks ein Abfallen des Rohrabschneiders von dem Werkstück, sondern auch ein plötzliches Eindringen, Einhaken und Abbrechen des Umfangsschneidwerkzeugs zu verhindern.

Für spanabhebende Werkzeuge mit geradliniger Bewegung, z. B. für Werkzeuge an Werkzeugstangen für Zieh-, Stoß- und Hobelbänke, läßt sich diese bekannte Sicherheitseinrichtung nicht verwenden.

Die Erfindung hat eine Einrichtung zur Sicherung des geradlinig bewegten Werkzeugs an Werkzeugstangen für Zieh-, Stoß- und Hobeiao bänke zum Gegenstande. Diese neue Einrichtung hat zum Zwecke, einen Bruch, d. h. ein Schadhaftwerden des Werkzeugs während des Betriebes der Werkzeugstange, und zwar insbesondere beim Vorkommen poröser Stellen im Werkstoffe des zu bearbeitenden Werkstücks, zu verhindern. Eine Ausführungsform der Erfindung in der Anwendung bei der Werkzeugstange einer Ziehbank ist in der Zeichnung veranschaulicht.

Abb. ι ist eine Ansicht der neuen Einrichtung, und

Abb. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-B von Abb. 1.

ι ist die Werkzeugstange einer Ziehbank, 2 ist das daran vorgesehene Werkzeug. Um letzteres bei etwaigem Auftreten porösen Werkstoffes des zu bearbeitenden Werkstücks vor Bruch zu schützen, ist gemäß der Erfindung vor dem Werkzeug 2 eine Schulter 4 in Gestalt einer allmählich ansteigenden Rippe vorgesehen, deren oberste Fläche 5 um ein solches Maß 6 niedriger gehalten ist als die oberste Kante 3 des Werkzeugs 2, wie es der mit dem Werkzeug 2 zu erzielenden Spanstärke entspricht.

Die Wirkungsweise ist die, daß bei Benutzung der Ziehstange 1 die vor dem Werkzeug 2 befindliche Schulter 4 die Tiefe des mittels des Werkzeugs 2 zu erzielenden Werkstückspanes bestimmt. Dabei bewegt sich die Fläche 5 der Schulter 4 über die Oberfläche der mit einer Nut zu versehenden Bohrung des Werkstücks hinweg. Befindet sich nun innerhalb des geradlinig zu bearbeitenden Werkstücks eine poröse Werkstoffstelle, so verhindert die Schulter 4,5 während der Bewegung des Werkzeugs 2, 3 über diese Werkstoffstelle mit Sicherheit das Festsetzen des Werkzeugs innerhalb derselben und dadurch auch einen Bruch des Werkzeugs 2, 3.

Bei der Werkzeugstange von Stoß- und Hobelbänken sitzt die Schulter 4, 5 gleichfalls in der Bewegungsrichtung des Werkzeugs vor letzterem, d. h. es ergibt sich ein Spiegelbild der in Abb. 1 veranschaulichten Anordnung von Werkzeug 2, 3 und Schulter 4, 5.

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur Sicherung des geradlinig bewegten Werkzeugs an Werkzeugstangen für Zieh-, Stoß- und Hobelbänke, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bewegungsrichtung vor dem Werkzeug (2, 3) eine Schulter (4, 5) an der Werkzeugstange (1) vorgesehen ist, welche durch ihre Höhe die Spanstärke des Werkzeugs bestimmt und bei porösem Werkstoffe des Werkstücks einen Bruch des Werkzeugs verhindert.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulter (4, 5) eine schmale, allmählich ansteigende Rippe bildet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen