DE528209C - Verfahren zur Herstellung von Halbtoenen auf Siebdruckschablonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Halbtoenen auf Siebdruckschablonen

Info

Publication number
DE528209C
DE528209C DE1930528209D DE528209DD DE528209C DE 528209 C DE528209 C DE 528209C DE 1930528209 D DE1930528209 D DE 1930528209D DE 528209D D DE528209D D DE 528209DD DE 528209 C DE528209 C DE 528209C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metal
chromate
gelatine
gauze
screen printing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930528209D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE528209C publication Critical patent/DE528209C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/12Production of screen printing forms or similar printing forms, e.g. stencils

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

Das Drucken mit Siebdruckschablonen gestattete bisher nur die Wiedergabe gleichmäßig farbiger und weißer Muster und ist hauptsächlich für großflächige Muster in Anwendung. Um feinere Muster nach diesem Verfahren drucken zu können, lag es nahe, insbesondere auch um kleine Rapportzeichnungen zu vervielfältigen, das an sich bekannte Chromatgelatine-Lichtpausverfahren
ίο zu benutzen. Obgleich mit Hilfe dieses Verfahrens bei Siebdruckschablonen die Reproduktion feinster Strichzeichnungen möglich ist, gelang es doch nicht, nach diesem Verfahren sogenannte Halb- oder Schattentöne wiederzugeben.
Es wurde nun gefunden, daß man der Chromatgelatine fein verteilbare Metalle, deren säurelöslichen Salze, Metalloxyde, Harzkörnchen, Nitrozelluloseteilchen usw.
einverleiben kann, die nach dem Belichtungsprozeß und der Entwicklung des Chromatgelatinebildes wieder herausgelöst werden können. Es entsteht durch diesen Herauslösungsprozeß, besonders an den dünnen Stellen der Gelatineschicht, den Schattenstellen, eine äußerst feine Durchlöcherung, während die dickeren Stellen, die voll belichtet und somit gehärtet wurden und die für den späteren Druck undurchlässig sein sollen, die einverleibten Teilchen umschlossen halten.
Es wurde ferner gefunden, daß man mit Chromatgelatine ohne Zusatz von löslichen Teilen Halbtöne erzielen kann, wenn die Chromatgelatine mit fein verteilten Luftoder Gasbläschen durchsetzt ist.
Es kann bei nachherigem Belichten der erhärteten, aber mit feinen Luft- oder Gasteilchen durchsetzten Chromatgelatine je nach der Dicke der herausgelösten Schicht eine mehr oder minder starke Durchlöcherung erzielt werden, da die durch die Siebgaze gehaltene Chromatgelatine je nach der Stärke durch die bei dem warmen Auswaschen platzenden Luft- oder Gasteilchen mehr oder minder stark durchlöchert wird.
Auch bei der Siebgaze aus Metall ist eine der Schattenwirkung entsprechende Durchlöcherung des Gelatinebildes zu erzielen, wenn die Metallgaze mit einem andersartigen Metall durch Aufschmelzen oder galvanischen Niederschlag vollkommen bedeckt wird. Durch Ausfüllen der Maschen der Metallgaze durch ein anderes Metall, das auf elektrolytischem Wege durchlöchert wird, läßt sich die an Metall schlecht haftende und später beim Drucken nicht sehr widerstandsfähige Füllmasse aus gehärtetem Leim durch gut anhaftendes, speziell gegen alkalische Druckfarben indifferentes Metall ersetzen. Auf dieses Blech, das im Inneren ein anderes Metall in Rasterform enthält, wird die oben beschriebene Gelatinemasse aufgetragen, und man erzielt nach. Belichtung und Entwicklung des Bildes eine gewisse Durchlöcherung, die den Schatten- und Lichtstellen des Bildes entsprechend bis auf die Metalloberfläche reicht. Es ist nun
möglich, den Durchlöcherungen entsprechend das Metall z: B. durch elekt-rolytische Ätzung nach Abdecken der Rückseite der Metallplatte mit Asphaltlack-©der chemisch durch Säuren, die das entsprechend gewählte Metall direkt oder in Dampfform angreifen, zu entfernen, so daß ohne Beschädigung des inneren Geweberasters feine Durchlöcherungen im Metallsieb entstehen, die dem Druckbild entsprechen.
Die Arbeitsweise kann, wie folgt, ausgeführt werden: Fein gesiebtes Aluminiumoxyd wird der Chromatgelatine beigemischt. Nach dem Aufstrich auf z. B. Müllergaze und Trocknen im Dunkeln wird wie üblich belichtet. Nach der Entwicklung des Bildes, der Kopie, werden die Aluminiumoxydteilchen mit verdünnter Säure herausgelöst. An den sogenannten Lichtern, den dicksten Chromatgelatinestellen, geht durch verdünnte Säure ohne Bildung einer Durchlöcherung das Aluminiumoxyd auch ein wenig in Lösung. Es wird aber als Lösung umschlossen gehalten, soweit es nicht außen auflag, und trägt beim folgenden Waschprozeß sehr zur Härtung der Gelatine bei. An den feinsten Schichtstellen, den Schattenstellen, entsteht aber je nach der Dicke der Schicht eine größere oder geringere Durchlöcherung, die beim späteren Druck eine vorzügliche Wiedergabe der Halb- und Schattentöne ermöglicht. In grober Form könnte man eine Gesamtdurchlöcherung des Bildes durch Verwendung von Rasteraufnahmen bzw. deren Diapositive, erreichen. Reine Weißstellen lassen sich aber dann nicht beim Druck herstellen.
Die Arbeitsweise bei der mit feinen Luftoder Gasteilchen versetzten Gelatinemasse ist folgendermaßen: Durch ein geeignetes Rühr- oder Schlagwerk schlägt man die Gelatinemasse unter Einleitung von Gas oder Luft in einem geschlossenen Behälter. Die Eigenschaft der Gelatine bewirkt, das Gas- oder Luftteilchen als äußerst kleine Zellen in der Masse zurückgehalten werden und auch beim nachherigen Auftragen auf die Siebdruckgaze mit eintrocknen. Nach dem Belichten erhärtet in den Lichtern diese Schicht in der Siebgaze, während die Schattenstellen je nach der Tiefe der Schicht mehr oder weniger härten. Bei nachherigem Abspülen der Schicht mit klarem Wasser von einer Temperatur von 36 bis 400C lösen sich die abgedeckten Stellen von der Siebgaze weg, während die schwach erhärteten Schattenstellen sich teilweise lösen und der Härtung entsprechend an der Siebgaze haftenbleiben, wobei durch, die eintretende Quellung der Gelatine die Luft- oder Gaszellen eine mehr oder minder starke Durchlöcherung. innerhalb des Trägers, d. h. der Siebgaze, herbeiführen. Die Lichter sind durch das Härten unlöslich und geben beim nachherigen Drucken volle Weißen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι. Verfahren zur Herstellung von Halbtönen auf Siebdruckschablonen, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die Siebgaze aufzutragenden Chromatgelatine Körper einverleibt werden, die nach der Belichtung aus-den dünnen Bildschichten, den Schattenstellen, bei der Entwicklung wieder herausgelöst werden.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Chromatgelatine Luft- oder Gaszellen gebracht werden, die aus den dünneren Bildschichten, den Schattenstellen, beim Waschen des Gelatinebildes eine Sprengung bzw. Durchlöcherung herbeiführen.
  3. 3. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichß P Ml i
    net, daß die Poren von Metallgaze mit einem andersartigen Metall durch Verschmelzung oder galvanisch zugedeckt werden und daß diese Metallteilchen nach dem Auftragen einer porösen Chromatgelatineschicht durch Ätzung oder auf galvanischem Wege durch Abwanderung wieder entfernt werden.
DE1930528209D 1930-01-09 1930-01-09 Verfahren zur Herstellung von Halbtoenen auf Siebdruckschablonen Expired DE528209C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE528209T 1930-01-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE528209C true DE528209C (de) 1931-06-26

Family

ID=34109807

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930528209D Expired DE528209C (de) 1930-01-09 1930-01-09 Verfahren zur Herstellung von Halbtoenen auf Siebdruckschablonen

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE528209C (de)
FR (1) FR708343A (de)
GB (1) GB369213A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2500877A (en) * 1944-10-24 1950-03-14 Sharples Corp Photographic stencil screen and method of making the same
DE1141533B (de) * 1958-08-14 1962-12-20 Willy Eder Verfahren zur fotografischen Herstellung einer Halbton-Siebdruckschablone

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2635534A (en) * 1948-04-30 1953-04-21 Huebner Company Process for preparing an electrographic reproduction instrumentality

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2500877A (en) * 1944-10-24 1950-03-14 Sharples Corp Photographic stencil screen and method of making the same
DE1141533B (de) * 1958-08-14 1962-12-20 Willy Eder Verfahren zur fotografischen Herstellung einer Halbton-Siebdruckschablone

Also Published As

Publication number Publication date
FR708343A (fr) 1931-07-22
GB369213A (en) 1932-03-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1771076B2 (de) Verfahren zur herstellung eines mosaikschirmes fuer eine farbfernsehroehre
DE1621478B2 (de) Schichttraeger zur flachdruckplattenherstellung
DE2626473A1 (de) Verfahren zur herstellung von flachdruckformen
DE1471707B2 (de) Verfahren zur herstellung einer sensibilisierten, insbesondere zur herstellung einer flachdruckform geeigneten photographischen platte
DE2507386A1 (de) Verfahren zur herstellung eines traegers fuer druckplatten
DE528209C (de) Verfahren zur Herstellung von Halbtoenen auf Siebdruckschablonen
EP0036595B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Siebdruckschablonen auf galvanischem Wege
DE2626066A1 (de) Lichtempfindliches material, insbesondere mit wasser entwickelbare druckplatten
DE965675C (de) Verfahren zur Herstellung von Druckformen, bei welchem von einem belichteten lichtempfindlichen Blatt Material auf die Druckplatte uebertragen wird
DE827754C (de) Verfahren und Material zur Herstellung von Flachdruckformen
DE1266767B (de) Lithographische Druckplatte
DE10209024A1 (de) Photoempfindliche Zusammensetzungen
DE2364850A1 (de) Verfahren zum fotoaetzen und fototiefdrucken unter verwendung von durch spaltbruchstuecken und/oder alphateilchen verursachte strahlen-aetzspuren von getonten fotographien
DE2122258A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer opaken Abdeckschicht auf einer Glasoberfläche
DE1003590B (de) Verfahren zur Herstellung von UEbertragungsbildern auf einer Oberflaeche insbesondere photomechanisches Verfahren zur Herstellung von Druckformen und lichtempfindliche Blaetter zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE218852C (de)
DE1671630B2 (de) Anwendung von lochfolien als schablonentraeger fuer siebdruck
DE3133691A1 (de) Verfahren zum faerben von oxydschichten des aluminiums oder aluminiumlegierungen mit organischen verbindungen
DE1947932A1 (de) Verfahren zur Ablagerung von Entwicklungskernen auf einer Aluminiumfolie oder Aluminiumplatte
DE1038917B (de) Photomechanisches Verfahren zur Herstellung von Druckformen und lichtempfindliche Blaetter fuer dieses Verfahren
AT142569B (de) Verfahren zur Herstellung von Hohlformen aus Gelatine und anderen Kolloiden für Zwecke der Druckformerzeugung.
DE1572315B2 (de) Verfahren und druckplatte zum herstellen von halbton-druckformen
AT160316B (de) Verfahren zum Herstellen von Matrizen für Raster, die mittels galvanischem Niederschlagen von Metallen hergestellt werden.
DE519112C (de) Verfahren zum Herstellen von fuer direktes Drucken verwendbaren Druckplatten
DE1935949A1 (de) Photographische Platten mit Metallbasis sowie Verfahren zu ihrer Herstellung und Anwendung