DE528064C - Oszillationsapparat - Google Patents

Description

• Oszillationsapparat Die Erfindung bezieht sich auf solche Oszillationsapparate, bei denen die Pelotte, mit welcher auf die zu behandelnde Stelle des Körpers eingewirkt wird, sowohl axiale als gleichzeitig auch oszillierende seitliche Bewegungen ausführt.
• Die bisher bekannt gewordenen Apparate dieser Art haben den Nachteil, daß sie in ihrer Wirkungsweise nicht den unendlich feinen Lebensvorgängen der Zellen angepaßt sind und für deren Empfindlichkeit viel zu energisch wirken. So treten dabei oft derart starke Erschütterungen des Gewebes auf, daß sie nicht nur für den Patient und auch den Arzt nach schon kurzer Zeit unerträglich sind, sondern sogar bei zu langer Anwendung des Apparates zu vorübergehender Lähmung der benachbarten Nervenpartien führen können Demgegenüber erzeugt nun der Apparat der Erfindung mechanische Schwingungen feinsten Ausmaßes, die sich nach allen Richtungen auswirken. Um dies zu erreichen, muß die den Körper berührende Pelotte o. dgl. derartig bewegt werden, daß ihre Bewegungen feine oszillierende Schwingungen sind. Diese feinen oszillierenden Schwingungen werden dadurch erzeugt, daß die Stange der Pelotte unterteilt ist und die beiden inneren Teile der Stange durch eine axial wirkende Feder axial verschiebbar verbunden sind. Die Pelotte selbst bzw. der äußere Teil ihrer Stange steht mit dem mittleren Teil durch eine nach allen Seiten elastische Windung in Verbindung.
• Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform näher erläutert.
• Abb. i und z sind axialer Längsschnitt und Querschnitt des Apparates.
• Die in irgendeiner Weise in rasche Drehung versetzte Antriebsachse a des Apparates ist in einem mit Handgriff b versehenen Gehäu%le c gelagert und treibt die auf den zu behandelnden Körper aufzusetzende Pelotte o. dgl. an, welche gleichzeitig sowohl seitliche als auch axiale Schwingungen ausführt. Zu diesem Zwecke sitzt auf der Antriebsachse a ein Exzenter e, welcher aber nur eine geringe Exzentrizität, nämlich von höchstens i mm, besitzt.
• Der Exzenter e steuert mittels seiner Stange die Pelotte d, und zwar besteht diese Stange aus drei Einzelteilen f, g, h. Der innerste Teil f ist mit dem Exzenter e starr verbunden, dagegen mit dem mittleren Teil g gemäß der Erfindung durch eine Schraubenfeder i., so daß die Bewegungen des Exzenters e auf die Pelotte d in axialer Richtung federnd übertragen werden. Die beiden Teile f und g sind begrenzt axial gegeneinander verschiebbar und zu diesem Zweck in einer Hülse k geführt. Der die Pelotte d tragende äußere Teil lt ist mit dem mittleren Teil g durch eine elastische Schraubenwindung k verbunden, welche der Pelotte d gestattet, außer den axialen Bewegungen gleichzeitig auch seitliche Bewegungen auszuführen. Diese Bewegungen werden dadurch erzeugt, daß die Stange f, g, lt um einen festliegenden Drehpunkt schwingt. Derselbe besteht aus einer Öse 1, welche am Gehäuse c festgemacht ist. Um nun die Größe der seitlichen Schwingungen der Pelotte d verändern zu können, läßt sich der Drehpunkt gegen den Antrieb verlegen. Zu diesem Zweck ist die Öse 1, axial verschiebbar und mit einem außen liegenden Fingergriff m versehen. Dieser geht durch einen Schlitz n des Gehäuses c hindurch, welcher die Verschiebung ermöglicht.
• Um eine zu große seitliche Abweichung der Pelotte d zu verhindern, liegt der äußere Stangenteil h in einem elastischen Puffer o, z. B. in Form eines Gummiringes.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Oszillationsapparat, bei dem die Pelotte sowohl axiale als auch gleichzeitig oszillierende seitliche Bewegungen ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange der Pelotte unterteilt ist und die beiden inneren Teile durch eine axial wirkende Feder miteinander verbunden sowie axial verschiebbar sind, während die Pelotte bzw. der äußere Stangenteil mit dem mittleren durch eine nach allen Seiten elastische Windung verbunden ist.