DE527605C - Verfahren zur Herstellung von Flaechengebilden mit Perleneffekten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Flaechengebilden mit Perleneffekten

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Publication number
DE527605C
DE527605C DEW76621D DEW0076621D DE527605C DE 527605 C DE527605 C DE 527605C DE W76621 D DEW76621 D DE W76621D DE W0076621 D DEW0076621 D DE W0076621D DE 527605 C DE527605 C DE 527605C
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DE
Germany
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pearl
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mica
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Expired
Application number
DEW76621D
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English (en)
Inventor
Friedrich Karl Wickel
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Wickel & Co Komm Ges
Original Assignee
Wickel & Co Komm Ges
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F9/00Designs imitating natural patterns
    • B44F9/08Designs imitating natural patterns of crystalline structures, pearl effects, or mother-of-pearl effects

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Flächengebilden mit Perleneffekten Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein neues Verfahren zur Herstellung von Bunt-, Luxus- und Effektpapieren aller Art mit perlenartig lichtreflektierender Oberfläche, d. h. mit den gleichen matten und zarten Lichtreflexen, wie solche den echten Perlen oder deren mittels Fischschuppen hergestellten Imitationen eigen sind.
  • Es handelt sich hier also nicht um Papiere oder Folien mit mehrfarbigen Lichtreflexen (Interferenzerscheinungen), sogenannten Iris-oder Perlmuttereffekten, sondern um an sich einfarbige Reflexe, welche in der Regel von weißen oder für sich angefärbten Grundflächen ausgehen, aber Perlenlustre besitzen.
  • Gemäß vorliegender Erfindung dient vorzugsweise, d. h. zur Erzielung höchster Effekte dieser Art, ein mit einer an sich schon optische Effekte aufweisenden Substanz, nämlich Glimmer, vorpräpariertes Papier. Es ist an sich bekannt, Papier o. dgl. mit einer Schicht, bestehend aus in Nitrocelluloselack fein verteiltem Glimmer zu überziehen, jedoch ist es bei dem hier beanspruchten Verfahren gleichgültig, nach -welchem Verfahren ein solcher Glimmeraufstrich hergestellt wurde. Dieser Glimmeraufstrich dient nur als an sich schon lichtbrechende Grundlage für das nachfolgende Verfahren.
  • Die Verwendung von an sich metallisch glänzenden Körpern, z. B. Metallbronzen, kommt im Sinne vorliegender Erfindung nicht in Betracht, weil reiner Metallglanz niemals einen Perleneffekt ergeben kann.
  • Auf diese und insbesondere also bei Verwendung von Glimmer schon an sich perlenartig matte Lichtreflexe aufweisende und vorzugsweise geglättete Oberfläche -wird nun ein weiterer Überzug aufgebracht, welcher nach dem Trocknen eine möglichst wasserklar durchsichtige und glatte Schicht bilden muß. In diesem Sinne können in- Betracht kommen Harzlösungen, Lösungen von Kunstharzen, Celluloseestern und -äthern, Albuminen u. dgl., z. B. Casein, Eiweiß u. dgl.
  • Nach dem Trocknen und Glätten dieser Schicht -wird auf ihrer Oberfläche ein sogenannter Metallspiegel erzeugt, was beispielsweise in an sich bekannter Weise durch Einreiben derselben mit Wismutoxychlorid oder analoge Eigenschaften aufweisenden ähnlichen Körpern geschehen kann.
  • Der entstehende schwach metallisch erscheinende Glanz wird nun erfindungsgemäß durch die matt durchscheinende Unterlage abgestumpft, gewissermaßen resorbiert, wodurch als optischer und überhaupt neuer Effekt ein der natürlichen Perle sehr nahekommender Perlenglanz oder aber der angestrebte Perleneffekt entsteht.
  • Indem die erfindungsgemäß vorgeschlagene, an sich optisch schon aktive Glimmerschicht verwendet wird, addiert sich die eigenartige optische Lichtreflexwirkurig des Glimmers durch die'durchsichtige Zwischenschicht hindurch zu der gewissermaßen metallischen Wirkung der obersten Spiegelschicht, und es entsteht ein Maximum an optischer Gesamtwirkung, welche sich fast in nichts mehr von der Perle oder deren besten und teuersten Imitationen mittels Fischschuppen unterscheidet, im Gegensatz hierzu aber ganz wesentlich billiger ist.
  • Die Billigkeit des vorstehend beschriebenen Verfahrens wird außerdem noch durch den Umstand begründet, daß sich dasselbe leicht auf endlosen Bahnen mechanisch und fabrikmäßig ausüben läßt und an und für sich an keine bestimmte Papierstärke oder Trägersubstanz gebunden ist. Man kann somit ganz dünne Papiere verschiedenster Art oder sonstiges Material in Flächenform, also auch starke Papierarten, Holz, Leder u. dgl., verwenden. Hierdurch wird das neue Produkt in sehr vielseitiger Weise verwendbar und bildet somit einen werte ollen neuen technischen Fortschritt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Flächengebilden mit weißem oder farbig buntem Perleneffekt, gekennzeichnet durch die Verwendung einer mittels optisch wirksamen Glimmers vorgrundierten, aus beliebigem geeignetem Material bestehenden Trägerbahn, einer darauf erzeugten durchsichtigen, aber optisch unwirksamen Schicht, z. B. aus Harz, Kunstharz, Eiweißstoffen, Cellulosederivaten oder sonstigen Hautbildnern, und einer auf deren Oberfläche aufgebrachten, ebenfalls durchsichtigen, aber optisch wirksamen, durch Aufreiben von Wismutoxychlorid o. dgl. erzeugten farblosen Glanzschicht.
DEW76621D 1927-07-24 1927-07-24 Verfahren zur Herstellung von Flaechengebilden mit Perleneffekten Expired DE527605C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2521532A1 (fr) * 1982-02-15 1983-08-19 Yoshida Industry Co Recipient d'aspect nacre
DE4040602A1 (de) * 1990-12-19 1992-07-02 Schock & Co Gmbh Gegossene kunststofformteile

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2521532A1 (fr) * 1982-02-15 1983-08-19 Yoshida Industry Co Recipient d'aspect nacre
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