DE120719C - - Google Patents
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- DE120719C DE120719C DENDAT120719D DE120719DA DE120719C DE 120719 C DE120719 C DE 120719C DE NDAT120719 D DENDAT120719 D DE NDAT120719D DE 120719D A DE120719D A DE 120719DA DE 120719 C DE120719 C DE 120719C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44F—SPECIAL DESIGNS OR PICTURES
- B44F1/00—Designs or pictures characterised by special or unusual light effects
- B44F1/06—Designs or pictures characterised by special or unusual light effects produced by transmitted light, e.g. transparencies, imitations of glass paintings
Landscapes
- Laminated Bodies (AREA)
- Printing Methods (AREA)
- Paper (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 120719 KLASSE 15 Λ·.
ISIDORE LEROY in PARIS.
von Glasmalereien.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. April 1900 ab.
Man hat schon vielfach Gebrauch von durchscheinenden bedruckten Papieren gemacht, die
das Ansehen von Glasscheiben bezw. bunten Glasfenstern haben, aber obgleich diese Papiere
gut gemacht sind, so sind sie doch, wenn sie auf Glasscheiben aufgeklebt sind, weit entfernt
davon, diesen das Ansehen einer wirklichen Glasmalerei zu geben, und zwar darum, weil
der Grund eine zu gleichmäfsige Lichtdurchlässigkeit besitzt, und auch, weil sich diese
Scheiben auf der Papierseite zu glatt anfühlen.
Das Verfahren läfst sich auf alle Arten von einfarbigen oder, mehrfarbigen bezw. bunten
Glasfenstern (beispielsweise Kirchenfenstern) anwenden. Das nach dem Verfahren hergestellte
Papier kann in ganzen Bahnen gefertigt und darauf in Rollenform aufgewickelt werden.
Ebenso wie bisher wird auch bei dem neuen Verfahren das Muster etc. auf das Papier aufgedruckt,
und zwar event, auch zusammen mit den undurchlässigen Streifen, die die Bleifassungen
der echten Fenster darstellen sollen. Wenn dieser Aufdruck trocken geworden ist,
erhält er einen Ueberstrich von Copallack, zweckmäfsig wird auch noch die Rückseite des
bedruckten Papieres mit einer Lackschicht überzogen.
Auf einer von beiden oder auch beiden Lackschichten breitet man, bevor der Lack ganz
eingetrocknet ist, eine Schicht von Glaspulver, das mit Sorgfalt hergestellt und fein durchgesiebt
ist, möglichst gleichmäfsig aus. Wenn dann der an dem Lack nicht anhaftende Theil
des Glaspulvers entfernt ist, wird das Papier vollständig getrocknet, womit das Verfahren
beendet ist. Das so hergestellte Papier bezw. einfarbige oder mehrfarbige (bunte) Glaspapier
lä'fst sich mit den zu verzierenden Glasscheiben in derselben Weise verbinden, wie es bisher
geschehen ist, nämlich durch Anwendung einer Klebesubstanz, wie Gelatine oder dergl.
Wenn die auf das Glas aufgeklebte Fläche des Papiers die bedruckte und zuerst überlackirte
ist, so würde das Muster selbst von der Seite mit der Glaspulverschicht betrachtet,
mit völliger Deutlichkeit erscheinen, aber seine Eigenart tritt viel mehr bei der Betrachtung in
'der Durchsicht hervor, wobei sowohl das körnige bezw. rauhe Aussehen als auch das
runzelige Gefühl dieses Glas als eine vorzügliche Nachahmung von echter Glasmalerei erscheinen
lassen.
Wenn es sich um die Verzierung von Glasscheiben handelt, die noch nicht in ihre Fassung
eingesetzt sind, so kann man das bedruckte und mit der ersten Lackschicht überzogene
Papier auf dieses Glas aufkleben, ehe die zweite Lackschicht und das Glaspulver auf das Papier
aufgebracht sind. Wenn das Papier also auf der Glasscheibe festgeklebt ist; so erfolgt dann
erst das Auftragen der Lackschicht auf die Rückseite und das Aufbringen des Glaspulvers
auf diese Lackschicht, wonach dann das Ganze wie sonst getrocknet wird.
Es läfst sich die Herstellung des in Rede stehenden Papiers auch auf maschinellem Wege
bewirken, insbesondere, wenn es sich um längere Papierbahnen bezw. um Papier in
Rollenform handelt. Wenn dieses Papier in bekannter Weise in einer geeigneten Maschine
bedruckt ist, so wird dann mittelst einer entsprechenden Vorrichtung die erste Lackschicht
auf die eine Papierseite, und die zweite Lackschicht auf die andere Papierseite aufgebracht,
worauf dann sogleich, ebenfalls mittelst einer entsprechenden Vorrichtung, das gleichmäfsige
Auftragen des Glaspulvers erfolgt. Man kann hierbei das Glaspulver von dem Papier selbst
bezw. von der betreffenden Lackschicht aufnehmen lassen, und es wird auf die Weise
eine völlig gleichmäfsige Vertheilung des Glaspulvers erzielt werden, wobei immer die gleichmäfsige
Rauhung oder Runzelung des Papiers erhalten werden wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Erzeugung lichtzerstreuender Schichten auf Transparentdrucken zur Nachahmung von Glasmalereien, darin bestehend, dafs die Drucke mit Lackschichten überzogen werden, welche vor dem Eintrocknen mit einem aus durchsichtigen Theilchen bestehenden Pulver, zweckmäfsig Glaspulver, belegt werden.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE120719C true DE120719C (de) |
Family
ID=389753
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT120719D Active DE120719C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE120719C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3236230A1 (de) * | 1982-09-30 | 1984-04-05 | Anton 8500 Nürnberg Haag | Durchsichtsbild mit lichtdiffundierender auflage und verfahren zu dessen herstellung |
-
0
- DE DENDAT120719D patent/DE120719C/de active Active
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