DE527108C - Rundwirkmaschine zur Erzeugung von Bindefadenfutterware - Google Patents

Description

• Rundwirkmaschine zur Erzeugung von Bindefadenfutterware Bei Rundwirkmaschinen verwendet man zur Erzeugung von. Bin defadenftttterivare einfache oder doppelte Futtereinrichtungen in Verbindung mit Maschenrädern. Bei diesen bekannten Maschinen werden von je zwei Maschenrädern in Verbindung mit einer Futtervorrichtung bei einer Umdrehung des Nadelkranzes immer nur eine Maschenreihe hergestellt, da ein Maschenrad den Bindefaden und das andere den Deckfaden mit dem durch die Futtereinrichtung dazwischen gelegten Futterfaden zu verarbeiten hat. Die Maschenräder werden hierbei nicht voll ausgenutzt, denn jedes von ihnen bildet sonst bei glatter Ware oder bei Futterware ohne Bindefaden eine Maschenreihe bei jeder Maschinenumdrehung. Die bekannten Rundwirkmaschinen zur Herstellung von Bindefadenfutterware sind daher nicht besonders leistungsfähig. Sie erzeugen bei jeder Maschinenumdrehung die Maschenreihen in einer Zahl, die nur halb so groß ist wie die Zahl der Maschenräder.
• Um nun die vorgenannten Maschinen leistungsfähiger zu machen, wird erfindungsgemäß zwischen je zwei der vorhandenen Maschenräder eine Schleifenlegevorrichtung zum Legen des Bindefadens angeordnet. Durch diese Vorrichtung, die den den Futterfaden umschließenden Bindefaden verarbeitet, werden die Maschenräder entlastet, wodurch die vorhandenen Maschenräder ihre normale maschenbildende Arbeit verrichten können. Infolgedessen erhöht sich die Leistung der Maschine um das Doppelte, denn die Zahl der gearbeiteten Maschenreihen entspricht bei dieser Maschine bei jeder Maschenumdrehung der Zahl der Maschenräder.
• Als Schleifenlegevorrichtung könnte unter anderem ein Maschenrad sogenannten alten Systems Anwendung finden, das in seiner Größe im Vergleich zu den Maschenrädern neueren Systems erheblich kleiner gehalten ist als das Maschenrad nach dem neuen System. Für die Einschaltung solcher kleineren Maschenräder zwischen je zwei der vorhandenen Maschenräder nach dem neueren System ist bei der Maschine ausreichend Platz vorhanden. Der Erfindungsgegenstand ist in einer beispielsweisen Ausführungsform in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. t eine schematische Aufsicht auf eine Maschine, bei welcher auf einem Viertel ihres Umfanges die Maschenräder und Schleifenlegevorrichtungen eingezeichnet sind, Fig. Z eine Aufsicht auf einen Abschnitt des Nadelkranzes mit den zur Fadenlegu g und Maschenbildung dienenden Teilen, Fig.3 eine Vorderansicht eines teilweise dargestellten Maschenrades mit einer daneben liegenden Schleifenlegevorrichtung und mit Darstellung der Fadenlegung, Fig. 4 eine Seitenansicht einer Platine des Maschenrades, Fig. 5 eine Seitenansicht einer Platine der Schleifenlegevorrichtung. . Bei der in der Zeichnung dargestellten Rundwirkmaschine 44!' 27 sollen, wie normal, acht Maschenräder i vorgesehen sein. Zwischen je zwei Maschenrädern befindet sich eine Futtereinrichtung 2 sowie eine Schleifenlegevorrichtung 3. Die Futtereinrichtung 2 nimmt den Futterfaden 4 auf. Zu jedem Maschenrad i gehört eine Abschlagsohle 5, zu jeder Schleifenlegevorrichtung 3 eine Abschlagsohle 6. Jede Schleifenlegevorrichtung 3 nimmt einen Bindefaden 7 auf. Zu jedem Maschenrad i führt ein Deckfaden B. 9 ist eine Streichvorrichtung für die Zuführung des Futterfadens. q. und 2o sind eine weitere Streichvorrichtung. io und i i sind die für die Schleifenlegevorrichtungen und die Maschenräder vorgesehenen Preßräder. Die Platinen 12 der Maschenräder i besitzen die in Fig.4 dargestellte Gestalt und weisen in bekannter Weise eine Futterfadenkehle, 13 und eine Deckfadenkehle 14 auf. Die Platinen-, 15 der Schleifenlegevorrichtung, die in Fig. 5 dargestellt sind, sind dagegen 'nur mit einer Bindefadenkehle 16 ausgestattet. 17 sind Abschlagplatinen und 18 die Ware und i 9 die Nadeln.
• Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Während der Umdrehung der Maschine mit den Nadeln ig und den Abschlagplatinen 17 werden die Maschenräder i, die Schleifenlegevorrichtungen 3 und die Futtereinrichtungen 2 in Drehung versetzt. Hierbei wird durch jede Futtereinrichtung 2 ein Futterfaden 4 den Nadeln 19 zugeführt und durch die Streichvorrichtung 9 an die vorhandene Ware 18 gelegt. Die Platinen 15 jeder Schleifenlegevorrichtung 3 legen hierbei einen Bindefaden 7 in die Nadeln, i9. Das Prellrad i o verarbeitet in Verbindung mit der Abschlagsohle 6 und den Abschlagplatinen 17 den Bindefaden 7 mit dem Futterfaden 4 in der bisher üblichen Weise. Das eingebundene Futter wird dann dem Maschenrad i zugeführt, wo sich der Futter- und Bindefaden in die Kehle 13 der Platinen 12 einlegt und diese den Deckfaden 8 durch die Kehle 14, Preßrad i i, Abschlagsohle 5 und Abschlagplatinen 17 verarbeiten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Rundwirkmaschine zur Erzeugung von Bindefadenfutterware, bei der die Maschenräder in Verbindung mit Futtereinrichtungen arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei der vorhandenen Maschenräder eine in kleinerer Größe als die Maschenräder gehaltene Schleifenl.egevorrichtung, z. B. ein Maschenrad alten Systems, zum Legen des Bindefadens angeordnet ist.'