DE526458C

DE526458C - Sohlendichtung fuer ein in der Staulage absenkbares Wehr

Info

Publication number: DE526458C
Application number: DEK117362D
Authority: DE
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Publication date: 1931-06-06

Description

Sohlendichtung für ein in der Staulage absenkbares Wehr Die Erfindung bezieht sich auf Sohlendichtungen für ein in der Staulage ablenkbares Wehr mit einem an dem schnabelförmigen Ansatz des Wehrkörpers gelagerten verschiebbaren Dichtungsbalken. Gegenüber einem bekannten Wehr dieser Art bezweckt die Erfindung, die Dichtung so auszubilden, daß in der Staulage des Wehrkörpers der Dichtungsdruck durch das Eigengewicht des Wehrkörpers erzeugt wird, während zwecks Absenkens des Wehrkörpers der Dichtungsbalken gedreht wird und so über den Kopf der Wehrsohle hinweggleiten kann. Erfindungsgemäß wird dies dadurch -erreicht, daß der sich in der Staulage des Wehrkörpers gegen die Sohle abstützende Dichtungsbalken im Stauschild drehbar gelagert und z. B. an einer als verdrehungsfestes Rohr ausgebildeten Welle befestigt ist, an der ein vom Hubmittel des Wehres angetriebenes Hebelgestänge angreift.
Auf der Zeichnung ist eine Sohlendichtung gemäß der Erfindung im Querschnitt veranschaulicht.
In dem Stauschild i einer Walze 2 ist ein verdrehungsfestes Rohr 3 drehbar gelagert. An dem Rohr 3 ist der Dichtungsbalken q. befestigt, der in der Staustellung des Wehrkörpers auf der Wehrsohle aufliegt. Auf der nach dem Oberwasser zu gelegenen Seite trägt der Dichtungsbalken eine an sich bekannte Gummiwulst 5, die beim Absenken des Wehrkörpers auf dem Kopf der Wehrsohle entlang gleitet und somit die Abdichtung bewirkt. Die Dichtung zwischen dem Rohr 3 und dem Wehrkörper wird, gleichfalls in an sich bekannter Weise, durch ein nach dem Oberwasser hin gebogenes Federblech 6 bewirkt, das unter Vermittlung von Zwischenstücken 7 mit der einen Seite an dem Rohr 3 und mit der anderen Seite an einem an dem Stauschild i angeordneten Dichtungsblech 8 befestigt ist. An dem .einen Ende des Rohres 3 ist ein Hebel 9 befestigt, mit dem eine Stange io gelenkig verbunden ist. Das andere Ende der Stange io ist an einem Doppelhebel i i angelenkt, der auf einem gleichachsig zur Walze 2 gelagerten Zylinder 12 befestigt ist und durch ein Seil 13 geschwenkt werden kann. Der Angriffspunkt des Seiles 13 an dem Doppelhebel i i liegt genau im Teilkreis der Wälzbahn der Walze 2, so daß die Bewegungen der Walze 2 keinen Einfluß auf die Stellung des Doppelhebels i i gegenüber der Walze 2 ausüben können.
Zwecks Absenkens des Wehrkörpers wird das Seil 13 nachgelassen. Unter dem Druck des Oberwassers wird dann das Rohr 3 mit dem Dichtungsbalken ¢ im Sinne des Pfeiles x in die strichpunktiert angegebene Stellung gedreht. In dieser Stellung kann der Wehrkörper abgesenkt werden. -Durch Anziehen des Seiles 13 bei abgesenktem Wehrkörper wird die Gummiwulst 5 fest gegen den Kopf der Wehrsohle gedrückt und dadurch eine gute Abdichtung erzielt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sohlendichtung für ein in der Staulage ablenkbares Wehr mit einem an dem schnabelförmigen Ansatz des Wehrkörpers gelagerten verschiebbaren Dichtungsbalken, dadurch gekennzeichnet, daß der sich in der Staulage des Wehrkörpers gegen die Sohle abstützende Dichtungsbalken (5) im Stauschild (i) drehbar gelagert ist.
2. Sohlendichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsbalken (5) an .einer als verdrehungsfestes Rohr (3) ausgebildeten Welle befestigt ist, an der ein von dem Hubmittel (i3) des Wehres (2) angetriebenes Hebelgestänge (9, i o, i i) angreift.