DE525071C - Verfahren und Vorrichtung zum Absaeuern der Faeden beim Streckspinnverfahren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Absaeuern der Faeden beim Streckspinnverfahren

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DE525071C
DE525071C DEL70894D DEL0070894D DE525071C DE 525071 C DE525071 C DE 525071C DE L70894 D DEL70894 D DE L70894D DE L0070894 D DEL0070894 D DE L0070894D DE 525071 C DE525071 C DE 525071C
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threads
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acid
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DEL70894D
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0436Supporting filaments or the like during their treatment while in continuous movement
    • D01D10/0481Supporting filaments or the like during their treatment while in continuous movement the filaments passing through a tube

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Absäuern der Fäden beim Streckspinnverfahren Zum Absäuern der Kunstseidenfäden beim Thieleschen Kupferstreckspinnverfahren bedient man sich meist kleiner Rinnen, in denen Säure fließt, während die Fäden durch die Rinne gezogen werden. Derartige Rinnen sind in ganz verschiedenen Ausführungsformen und Anwendungsarten in Anwendung gekommen, z. B. solche, bei denen die Säure in gleicher oder in entgegengesetzter Richtung zum Faden fließt, Rinnen mit sattelförmigem Boden, wobei die Säure nach beiden Seiten der Rinne von der Mitte aus abfließt, endlich auch solche mit vertikalen schmalen Schlitzen an den Enden.
  • Diese sich teilweise widersprechenden Einrichtungen beweisen nur, daß das Absäuern der Fäden mit gewissen Schwierigkeiten verbunden ist, die besonders darin bestehen, daß leicht ein Verkleben des Innenfadens eintritt, ferner darin, daß nicht an sämtlichen Spinnstellen ein gleichmäßiger Faden entsteht.
  • Es wurde beobachtet, daß es wesentlich ist, das Faserbündel, währenddem es in die Säure eintritt, so weit zu öffnen, d. h. die Einzelfäden voneinander zu trennen, daß die Säure gleichmäßig in das Innere des Faserbündels eintreten kann. Zur Ausführung dieses Gedankens ist ein kleiner Behälter dem der Rinnenkonstruktion vorzuziehen. Zweckmäßig wird dabei dieser Behälter am Fadeneintrittsende so gestaltet, daß der Faden über einen horizontal gehaltenen Überlaufsteg innerhalb der Flüssigkeit gezogen wird. Über diesen horizontalen Überlaufsteg fließt dann Säure ab, und zwar entgegengesetzt zur Fadenlaufrichtung. An der entgegengesetzten Seite des kleinen Behälters tritt dann das in dem Behälter völlig frei schwebende Fadenbündel wieder aus und besitzt der Behälter an dieser Stelle zu diesem Zwecke einen vertikalen schmalen Schlitz.
  • Wichtig ist, daß das Fadenbündel gleich beim Eintreten in die Säure so weit geöffnet wird, daß die Säure in das Innere des Bündels eintritt und gleichmäßig alle Einzelfäden umspült.
  • Nach der Erfindung wird nun anstatt einer unten eng zulaufenden Rinne mit starker Fließbewegung ein kleiner Behälter von größerem, annähernd rechteckigem Querschnitt verwendet, in welchem eine merkliche Fließbewegung nicht auftritt. Das Faserbündel läuft frei schwebend in der Längsrichtung dieser Wanne und tritt an der Eintrittsstelle an der einen der beiden Stirnwände über einen breiten, mit seiner Überlaufkante horizontal verlaufenden Steg. Das Faserbündel wird durch die Reibung an dem Steg und die abfließende Säure auseinandergezogen und kann sich infolgedessen gleich bei Beginn der Säurewirkung ausbreiten und infolge des reichlichen Querschnitts der Wanne diese Ausbreitung während des ganzen Durchganges beibehalten. Erst gegen das Ende des Durchganges schließt sich das Fadenbündel allmählich.
  • Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung veranschaulicht. Das Fadenbündel e durchläuft die Wanne b, indem es bei a in die Wanne b eintritt, wobei es über den horizontalen Steg in der abfließenden Säure flach gezogen wird. Bei b verläßt der frei schwebende Faden wieder die Wanne durch den vertikalen Schlitz c. Das Flüssigkeitsniveau d wird in der kleinen Wanne fortgesetzt durch entsprechenden Zufluß der Säure auf der gleichen Höhe gehalten. Da das Fadenbündel sich durch die Reibung über den Steg a ausbreitet, kann die Säure im selben Moment in das Innere des Fadens hineindringen.
  • Die Vorrichtung zeigt außer einem sicheren Arbeitsgang noch die Vorteile, daß die Säure etwa um die Hälfte schwächer gewählt werden kann, als dies ohne Aufteilung des Fadens nötig ist. Infolge der schwächeren Säure kann auch die Wiedergewinnung des Kupfers in wirtschaftlicher Form erreicht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Absäuern der Fäden beim Streckspinnverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenbündel gleich beim Eintritt in das Absäuregefäß über eine Kante des Gefäßes entgegen der über diese laufenden Behandlungsflüssigkeit gezogen und hierdurch ausgebreitet wird und darauf in der Flüssigkeit frei schwebend durch das Gefäß und aus diesem herausgeführt wird. a. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Absäuregefäß mit einem horizontalen Eintrittsausschnitt (a) als Fadenauflager und einem gegenüberliegenden tiefer gehenden Austrittspalt (c) versehen ist 1 und das Fadenbündel über den Eintrittsausschnitt aufliegend gezogen und darauf frei schwebend durch die Behandlungsflüssigkeit geführt wird.
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