DE524232C - Verfahren zum Herstellen eines Trockenmilchersatzes fuer Futterzwecke - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Trockenmilchersatzes fuer Futterzwecke

Info

Publication number
DE524232C
DE524232C DESCH88181D DESC088181D DE524232C DE 524232 C DE524232 C DE 524232C DE SCH88181 D DESCH88181 D DE SCH88181D DE SC088181 D DESC088181 D DE SC088181D DE 524232 C DE524232 C DE 524232C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
production
dry milk
milk substitute
animal feed
bacteria
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH88181D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JUERGEN JOHANNES SCHMIDT DR
Original Assignee
JUERGEN JOHANNES SCHMIDT DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JUERGEN JOHANNES SCHMIDT DR filed Critical JUERGEN JOHANNES SCHMIDT DR
Priority to DESCH88181D priority Critical patent/DE524232C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE524232C publication Critical patent/DE524232C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/10Animal feeding-stuffs obtained by microbiological or biochemical processes
    • A23K10/12Animal feeding-stuffs obtained by microbiological or biochemical processes by fermentation of natural products, e.g. of vegetable material, animal waste material or biomass

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Physiology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Beans For Foods Or Fodder (AREA)
  • Fodder In General (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen eines Trockenmilchersatzes für Futterzwecke Es ist bekannt, Futtermittel von mächähnlicher Beschaffenheit aus Pflanzenmehlen, z. B. gemahlenen Rückständen der Ölfabrikation, herzustellen-, indem man sie mit Erdalkalien in Gegenwart von Wasser behandelt, dann mit Kohlenhydraten, z. B. Zucker, versetzt, trocknet und das erhaltene Pulver wieder in Wasser löst. Die so gewonnene Lösung kann der milchsauren Gärung unterzogen werden.
  • Dieses bekannte Verfahren hat den Nachteil, daß das gewonnene Erzeugnis beim Trocknen auf Walzentrocknern verschmiert. Außerdem bietet es nicht die Möglichkeit, dem Landwirt ein trockenes, sofort gebrauchsfertiges und Darminilchsäurehakterien enthaltendes Futtermittel zur Verfügung zu stellen, da die Bakterien beim Trocknen absterben. Die Gärung muß also im landwirtschaftlichen Betriebe vor der Verfütterung erfolgen.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung in der Erkenntnis, daß man diese Nachteile vernleiden kann, wenn die Mischung vor dem Trocknen einen Zusatz von Stärke als Schutzkolloid erhält.
  • Das Schutzkolloid verhindert beim Trocknen, z. B. mit jValzentroclznern, ein Verschmieren auf der Walze. Die Eiweißstore werden hierdurch geschützt und die Bakterien während des Trocknens von der Quellstärke eingehüllt, so daß sie nicht absterben.
  • Infolge der Erhaltung der Bakterien ist man weiterhin in der Lage, sie durch Zusatz von Reinkulturen vor dem Trocknen anzureichern. Zur Ausführung des Verfahrens werden beispielsweise 45 kg Sojabohnenmehl, das aus mit Benzin extrahiertem Sojabohnenschrot gewonnen worden ist, mit i 5o 1 kaltem oder warmem Wasser angerührt und mit so viel Kalk versetzt, bis eine vollständige Quellung und Lösung des EiweiP,) eingetreten ist; hierzu ist etwa Kalkhydrat, auf das Sojabohnenmehl berechnet, erforderlich. Diese Masse wird mit Phosphorsäure neutralisiert, wobei etwa 300 g in der zehnfachen Menge Wasser gelöste Phosphorsäure gebraucht wird. Nachdem 4.o kg Stärkesirup eingerührt worden sind, impft man mit einer Darmmilchsäurekultur, läßt 5 bis 6 Stunden bei einer Temperatur von 3; bis 4.5° C stehen und säuern und fügt dann weitere 6 kg Stärkesirup und i o kg Stärkemehl als Schutzkolloid hinzu. Schließlich wird die Säure zur Bildung von milchsaurem Kalk mit ? kg Schlämmkreide abgestumpft und .auf einem Walzentrockner bei einer Temperatur von et-,va 125° C: getrocknet.
  • Wenn die Temperatur von 12 5 ° C auf die Bakterien einwirkte, so würde freilich eine Abtötung derselben eintreten. Aus der Anwendung einer Trockenwalze, die mit Dampf von 125" C beheizt wird, ergibt sich aber noch keineswegs, daß das zu trocknende Material diese Temperatur annimmt. Infolge der sofort einsetzenden Wasserverdampfung und der Bildung einer wärmeisolierenden Dampfschicht zwischen der heißen Trockenwalze und dem ztt trocknenden Stoff- nimmt dieser höchstens eine Temperatur von 8o bis cgo° C an. Diese Temperatur genügt, um die Feuchtigkeit der sehr dünnen Schicht schnell zu verdampfen. Die Einwirkungsdauer der Temperatur ist so kurz, daß die Bakterien zum größten Teil. am Leben bleiben, insbesondere weil sie durch die Stärkeumhüllung geschützt sind.
  • Darmmilchsäurebakterien sind bei jedem Tier spezifisch, d. h. z. B. die Milchsäurebakterien des Menschen entwickeln sich nicht im Verdauungstraktus des Rindes usw., und umgekehrt. Diese Bakterien sind von ausschlaggebender Bedeutung für den normalen Verlauf der Verdauung. Die von ihnen gebildete Milchsäure verhindert das Aufkommen von Krankheitserregern (Fäulnis- und Gärungsbakterien) und deren Folgen, wie z. B. Durchfall usw.
  • An Stelle von Sojabohnenmehl können auch andere Leguminosenmehle Verwendung finden.
  • Ihr. aus dem trockenen Futtermittel eine Flüssigkeit von Nährwert der Vollmilch zu erhalten, werden 1,5 Teile des Pulvers in 5 Teilei Wasser aufgeschlämmt.
  • Das gleiche Verfahren kann auch zur Gewirmung menschlicher Nahrungsmittel Veruendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Herstellen eines Trokkenmilchersatzes für Futterzwecke aus mittels Kalk aufgeschlossenen Leguminosenmehlen, dadurch gekennzeichnet, daß das aufgeschlossene Mehl mit Phosphorsäure neutralisiert, nach Zusatz von Stärkesirup mit Darmmilchsäurebakterien geimpft und vergoren, darauf nach Zusatz von Stärkemehl getrocknet wird.
DESCH88181D 1928-11-02 1928-11-02 Verfahren zum Herstellen eines Trockenmilchersatzes fuer Futterzwecke Expired DE524232C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH88181D DE524232C (de) 1928-11-02 1928-11-02 Verfahren zum Herstellen eines Trockenmilchersatzes fuer Futterzwecke

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH88181D DE524232C (de) 1928-11-02 1928-11-02 Verfahren zum Herstellen eines Trockenmilchersatzes fuer Futterzwecke

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE524232C true DE524232C (de) 1931-05-04

Family

ID=7443852

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH88181D Expired DE524232C (de) 1928-11-02 1928-11-02 Verfahren zum Herstellen eines Trockenmilchersatzes fuer Futterzwecke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE524232C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2405268A1 (de) Verfahren zum herstellen eines futtermittels aus molke und soja
DE524232C (de) Verfahren zum Herstellen eines Trockenmilchersatzes fuer Futterzwecke
DE2104743A1 (de) Carboxymethylgalactomannane und Ver fahren zu ihrer Herstellung
DE1926804A1 (de) Mittel und Verfahren zur Foerderung des Wachstums von Zuchtfischen
Gallup Heat and moisture as factors in the destruction of gossypol in cottonseed products1
DE3023270C2 (de) Verfahren zum Behandeln von Sojabohnen für die Verwendung als Taubenfutter
DE686326C (de) Stoffen
AT163864B (de) Verfahren zur Herstellung veredelter Nährmittel
DE698109C (de) Verfahren zum Herstellen eines haltbaren Futtermittels fuer Jungvieh
DE664806C (de) Verfahren zur Herstellung von Buchweizenflocken
DE2149585A1 (de) Verfahren zum Wiederaufbau von Tabak
DE719283C (de) Verfahren zur Herstellung eines eiweiss- und kohlenhydrathaltigen Futtermittels
AT91708B (de) Verfahren zur Herstellung von Nahrungs- oder Futtermitteln aus zellulosehaltigen Pflanzenteilen.
DE750119C (de) Verfahren zur Herstellung von Eiweissstoffen aus Muskelfasern tierischer Herkunft
CH102975A (de) Verfahren zur Herstellung eines haltbaren Futtermittels.
DE831799C (de) Verfahren zum Veredeln von Rohkakao und von aus ihm hergestellten Rohmassen
DE503781C (de) Verfahren zur Herstellung von Papier aus strohartigen Rohstoffen gemaess Patent 413318 zwecks gleichzeitiger Gewinnung eines insbesondere als Futtermittel verwertbaren Erzeugnisses
DE1052787B (de) Verfahren zur Herstellung eines Beifuttermittels, insbesondere fuer Jungtiere
DE437001C (de) Verfahren zur Darstellung von Abbauprodukten aus Keratinsubstanzen
DE907734C (de) Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln aus gehaeckseltem Stroh beliebiger Herkunft
DE2546431A1 (de) Verfahren zur entgiftung von naehrpflanzenmaterialien
DE595875C (de) Verfahren zur Herstellung eines Dauerfutters aus Kartoffeln
DE940620C (de) Verfahren zur Herstellung von Fischmehl
DE306464C (de)
DE320117C (de) Verfahren zur Herstellung eines Trockenfutters in Flockenform