DE52380C - Rohrverbindung mit federndem kniehebelverschlufs - Google Patents

Description

PATENTAMTS

Die dargestellte Rohrverbindung soll beim Zusammenschrumpfen einer Dichtung diesen Fehler selbst ausgleichen, so dafs ein Ausfliefsen des Rohrinhalts nicht stattfinden kann, und- ferner soll sie auch an den unzugänglichsten Orten gefahrlos, leicht und schnell zu handhaben sein, und endlich soll sie sich jederzeit ohne besondere Hülfswerkzeuge selbst nach jahrelangem Liegen lösen lassen, indem ein Festrosten der einzelnen Theile nicht stattfinden kann.

Ueber die mit einander zu verbindenden Rohrenden ο und O₁ hinter die Flantschen derselben werden Metallringe r und r_x geschoben, welche mit je zwei zu ihrer Achse rechtwinklig stehenden Zapfen ^ versehen sind. Die federnden Laschen /, am besten von Gufsstahl, sind einerseits drehbar auf den Zapfen ^ des Ringes r angeordnet und andererseits mit dem mit Einschnitten s versehenen Gabelhebel h mittelst an diesen angesetzter Zapfen η beweglich verbunden. Man bringt den Gabelhebel h in die Stellung Fig. 1, führt denselben so gegen die Zapfen ■{ des Ringes T₁, dafs dieselben in die Ausschnitte s zu stehen kommen, und drückt ihn dann zunächst so weit in der Richtung nach dem Rohrende O₁ herum, bis die Zapfen % des Ringes T₁ sich in die ■ volle Rundung derselben gelegt haben, und dann, diese Zapfen' als Stützpunkt benutzend, so weit, dafs er auf das Rohrende O₁ zu liegen und der Mittelpunkt der Zapfen η unter die Mittelpunkte der Zapfen ^ von r, lind r zu stehen kommt, Fig. 2 und 3, so dafs der Hebel nicht wieder zurückschnellen kann. Die bügelartige Form der Laschen / gestattet denselben dabei, sich federnd zu strecken und wieder zusammenzuziehen. Der Hebel h ist noch mit einem Auge a versehen, in welches bei gröfserer Krafterfordernifs ein Verlängerungsstück c eingesetzt werden kann. · Will man eine derartige Verbindung an einer alten Rohrleitung anbringen, so verwendet man zweitheilige Ringe, Fig. 5 und 6. Man braucht dann nur die alten losen Flantschen auf diesen Rohren zurückzuschieben, die getheilten Ringe über diesen zusammenzusetzen und die übrigen .Theile aufzustecken.

Diese Verbindungsweise eignet sich hauptsächlich für Eisenbahnwagen zur Kupplung von Dampfheizungsröhren u.'dergl.; auch ist sie nicht nur an jeder Art von Metallröhren, sondern auch in Bergwerken u. s. w. an öfter zu lösenden Gestängen vortheilhaft zu verwerthen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Rohrverbindung, bestehend in der Anordnung federnder, einerseits auf Zapfen \ des hinter dem Flantsch des Rohres 0 befindlichen Ringes r und andrerseits an Zapfen η des Gabelhebels h drehbarer Laschen /, durch welche ein Anziehen der Rohre 0 und O₁ an einander veranlafst wird, wenn der Gabelhebel h, welcher mittelst der Einschnitte s auf Zapfen \ des hinter dem Flantsch des Rohres O₁ befindlichen Ringes T₁ Führung erhält, herumgelegt wird, wobei unter Zusammenpressen einer Dichtung d die Laschen sich strecken und nach Zusammenschrumpfen der Dichtung wieder ihre frühere Form annehmen. können, wobei ferner die Zapfen am Hebel h, wenn derselbe auf dem Rohr O₁ liegt, mit ihren Mittelpunkten auf der gegenüber liegenden Seite der Verbindungslinie der Zapfen % liegen, so dafs der Hebel nicht wieder zurückschnellen kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.