DE523423C - Verfahren und Einrichtung zur Verhuetung von Rueckzuendungen bei Metalldampfgleichrichtern mit im Entladungsweg isoliert angeordneten Metallteilen bzw. Anodenhuelsen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Verhuetung von Rueckzuendungen bei Metalldampfgleichrichtern mit im Entladungsweg isoliert angeordneten Metallteilen bzw. AnodenhuelsenInfo
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Description
Bei Metalldampfgleichrichtern treten bekanntlich Rückzündungen auf, welche den Betrieb
stören und von mancherlei nachteiligen Wirkungen begleitet sind. So z. B. kann eine
in einen vollkommenen Kurzschluß übergehende Rückzündung das Material des Gleichrichters derart zerstören, daß der Betrieb
nicht weitergeführt werden kann. Da bei einer Rückzündung der Strom von der (ursprünglichen) Kathode (oder von einer
Anode) zu einer Anode fließt, welche hierbei die Eigenschaften einer Kathode annimmt, so
ist es klar, daß die Rückzündung in den meisten Fällen in einem Augenblick einsetzen
wird, in welchem das Potential der betreffenden Anode negativ gegenüber dem der Kathode
ist. Das ist aber innerhalb einer Periode des Wechselstromes in derjenigen Zeit der Fall,
in welcher diese Anode keinen Belastungsstrom führt.
Tm allgemeinen weist nun stets eine isoliert angeordnete Anodenhülse ein Potential auf,
das zwischen demjenigen der zugehörigen Anode und demjenigen der Kathode liegt.
Geht von einer Anode jedoch ein Lichtbogen aus, dann stellt dieser die leitende Brücke zwischen
Anode und Anodenhülse dar und bewirkt die Gleichheit des Potentials beider Teile.
Man hat nun versucht, die Rückzündungen durch eine Unterteilung oder Formgebung
der Anodenhülsen zu vermeiden, aber alle diese Bestrebungen waren nahezu ganz ohne
Erfolg geblieben, weil die Anodenhülsen den Übertritt des Stromes von der Kathode zur
Anode nicht von selbst verhindern. Ist das Bestreben der Rückzündungsbildung vorhanden,
dann nehmen die Anodenhülsen schon als Folge des wachsenden Glimmstromes ein Potential an, welches positiv gegenüber dem
Potential der zugehörigen Anoden ist und das Fließen eines Stromes begünstigt. Ein anderes
Verfahren bestand darin, den Anodenhülsen ein wechselndes Potential aufzudrücken,
derart, daß sie über einen mehr oder weniger großen Teil jeder Periode des gegebenen
Wechselstromes gegenüber den zugehörigen Anoden ein negatives Potential besaßen.
Hierzu wurden entweder rotierende Umschalter verwendet, welche eine gegebene Gleich- g0
spannung in eine Wechselspannung umwandelten, die zur Steuerung der Anodenhülsen
diente, oder aber diese Hülsen wurden unmittelbar an eine durch Transformation des
gegebenen Wechselstromes gewonnene Wechselspannung gelegt. Rotierende Umschalter
sind aber empfindliche Apparate, welche leicht zur Funkenbildung neigen, einen besonderen
Antrieb erfordern und dem Charakter einer statischen Gleichrichteranlage, bei welcher
bewegte Teile nach Möglichkeit vermieden werden sollen, nicht entsprechen. Die Verwendung
einer durch Transformation gewonnenen Wechselspannung genügt aber an sich
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nicht zur Erreichung des erstrebten Zweckes. Der Mittelpunkt (Sternpunkt) der die Hülsen
speisenden Transformatorwicklung besitzt ungesteuert im allgemeinen das gleiche Potential
wie der Mittelpunkt (Sternpunkt) der die Anoden selbst speisenden Sekundärwicklung
des Haupttransformators. Mindestens aber ist sein Potential nicht eindeutig bestimmt
und festgelegt. Das hat zur Folge, daß, falls ίο die Hiilsenspannung kleiner gewählt ist als
die Anodenspannung, das Hülsenpotential in der Sperrzeit der Anoden höher als das der
Anoden ist. Wird die Hiilsenspannung aber größer als die Anodenspannung gewählt, dann
ist das Hülsenpotential zwar in einem gewissen Teil der Sperrzeit negativer als das Anodenpotential,
aber im ersten und letzten Teil der Sperrzeit wird es über das Anodenpotential
gehoben und kann daher während dieser Zeiten das Eintreten von Rückzündüngen
nicht verhüten.
Gemäß der Erfindung wird die Potentiallage der im Entladungsweg isoliert angeordneten
Metallteile bzw. Anodenhülsen gegenüber der die Anoden speisenden Transformatorenwicklung
durch eine zusätzliche Gleichspannung festgelegt bzw. gesteuert. Das elektrische Potential der genannten Metallteile ist
hierdurch mit Sicherheit zwangsweise derart eingestellt, daß das Potential der Anode in
den für die Rückzündung günstigen Zeiten positiv gegenüber dem Potential der Metallteile
bzw. der Hülse ist.
Es sei in Abb. 1 die Kurve des Potential-Verlaufes einer Anode während einer Periode
des Wechselstromes mit α bezeichnet. Besitzt der Gleichrichter beispielsweise sechs Anoden,
dann führt jede Anode in der Zeit von a/6 Periode den Belastungsstrom. In' Abb. 1
ist diese Zeitdauer durch die Zeit tt-t2 dargestellt.
In dieser Zeit ist das Potential der Anode gegenüber dem der Kathode positiv.
Die Gerade 1-1 stellt das konstante Potential der Kathode dar. Man erkennt, daß aufSerhalb
der Zeit ix-i„ das Anodenpotential gegenüber
dem Kathodenpotential negativ ist und daß also außerhalb der genannten Zeit die
Möglichkeit einer Rückzündung besteht. Gibt man nun aber in dieser Zeit z. B. der Anodenhülse
gegenüber der Anode ein negatives Potential, dann übt die Anodenhülse eine Schirmwirkung gegen den Übertritt eines
Rückzündungslichtbogens von der Kathode zur Anode aus, indem zwischen Anode und
Hülse als Folge der Spannungsrichtung nur ein Strom in Richtung Anode-Hülse fließen
könnte und nicht umgekehrt. In Abb. 1 ist durch Kurve b beispielsweise eine Potentialkurve
der Anodenhülse dargestellt, wie sie erfindungsgemäß
durch die zusätzliche Gleichspannung erzielt wird. Ihre Lage gegenüber der Kurve α ist im dargestellten Falle eine
derartige, daß man zu ihr gelangt, wenn man alle Ordinatenwerte von a um einen konstanten
Betrag e erniedrigt. Um' einen solchen Verlauf der Potentialkurve b der Anodenhülse
zu erhalten, werden die Anodenhülsen an eine besondere, in Stern geschaltete .Sekundärwicklung
des den Gleichrichter speisenden Transformators angeschlossen, welche gegenüber der eigentlichen Sekundärwicklung die sekundäre
Hilfswicklung genannt werden soll. Die sekundäre Hilfswicklung soll beispielsweise
die gleiche Spannung haben wie die die Anoden speisende sekundäre Hauptwicklung des
Transformators, aber sie soll von dieser zunächst unabhängig und galvanisch getrennt
sein.
Um nun aber den Anodenhülsen in jedem Zeitmoment ein gegenüber der zugehörigen
Anode negatives Potential zu geben, wird zwischen den Nullpunkt der sekundären Hilfswicklung
und dem der sekundären Hauptwicklung eine relativ kleine Gleichstromspannung
geschaltet, deren Spannungsrichtung eine solche ist, daß der Nullpunkt der Hauptwicklung
positiv gegenüber dem Nullpunkt der Hilfswicklung ist. Als Spannungsquelle
kommt ein kleiner Umformer, Gleichrichter oder eine Batterie in Betracht, wobei zu beachten
ist, daß es sich nur um Lieferung sehr kleiner Ladeströme handelt.
Dieses Ausführungsbeispiel für eine Einrichtung zur Ausübung des neuen Verfahrens
soll an Hand der Abb. 2 näher erläutert werden. In dieser Abbildung bedeutet Ar,v ein
Dreiphasennetz, P1 die Primärwicklung des
den Gleichrichter G speisenden Transformators T, Q1 die sekundäre Hauptwicklung und
Q2 die sekundäre Hilfswicklung des Transformators
T, at bis a& sind die Anoden, H1 bis
hü die zugehörigen Anodenhülsen, k ist die
Kathode des Gleichrichters G.
Wie aus Abb. 2 ersichtlich, ist der Nullpunkt O1 der Wicklung Q1 mit dem Nullpunkt
O2 der Wicklung O2 über die Batterie B
verbunden, deren Spannungsrichtung von O1 nach O2 weist. Von O1 geht der (—j-Leiter,
von k der (-J-)-Leiter des Gleichstromnetzes
Ng aus. Irn dargestellten Beispiel sind die
Anodenhülsen Ji1 bis A0 isoliert angebracht. Ist
die Spannung an den Klemmen der Wicklung Q1 gleich der Spannung an der Wicklung Q2,
dann ist in jedem Zeitmoment das Potential der Anodenhülse um den Betrag e der Batteriespannung
niedriger als das der zugehörigen Anoden. Eine Rückzündung kann somit nicht Zustandekommen. In der Abbildung
sind in den die Anodenhülsen mit den Klemmen der Hilfswicklung Q2 verbindenden Leitungen
noch die Widerstände W1 bis W6 vorgesehen,
welche ohmisch, induktiv oder kapa-
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zitiv sein können. Sie haben folgende Bedeutung: Durch die Einfügung der Spannung e
ist zwar das Potential der Hülse unter das Potential der Anode gesenkt. Da aber die
Hülse von den von der Kathode ausgesandten Ionen getroffen wird, kommt stets außerhalb
der Zeit I1-I,, (Abb. i) ein durch die Hülse
gehender zurückfließender Strom zustande, welcher das Potential der Hülse erhöht und
to unter Umständen die Wirkung der Spannung e kompensiert. Durch die Vorschaltung
der Widerstände W1 bis wü kann dieser zurückfließende
Strom so niedrig gehalten werden, daß sein Einfluß auf das Potential der Hülse verschwindet.
In anschaulicher Weise läßt sich das Verhalten der beschriebenen Einrichtung an Hand
der Abb. 3 erläutern. In Abb. 3 liegen alle sechs Anoden des Gleichrichters O1 bis οβ auf
einem Kreisbogen α im Winkelabstand von 6o°. Die speisende Sekundärwicklung Q1 besitzt
den Sternpunkt O1. Die zugehörigen Gitter ^1 bis ga liegen ebenfalls auf einem
gegen den ersten verschobenen Kreis g, ebenfalls im Winkelabstand von 60° gegeneinander.
Der Sternpunkt der die Gitter speisenden Sekundärwicklung Q2 ist mit O2 bezeichnet.
In Abb. 3 ist durch den Punkt O1 die Horizontale
x-x gelegt, welche hier eine Nullinie bedeuten soll, oberhalb welcher alle Potentiale
positiv, unterhalb welcher alle Potentiale negativ sind. Um sich den zyklischen Wechsel
des Potentials jeder Anode bzw. jedes Gitters vorzustellen, kann man sich beide Kreise α und g um ihre Mittelpunkte O1 und
O2 in gleicher und gleichförmiger Drehung
versetzt denken, so daß z. B. die Anode O1, die
im dargestellten Augenblick gerade das höchste positive Potential hat, nach i8o°
Drehung ihr tiefstes negatives Potential annimmt, wobei die Zeit dieser Drehung der
Zeit einer Halbperiode des Wechselstromes entspricht. In jedem Moment stellen also die
von den Anoden bzw. Gittern auf die NuIllinie x-x gefällten Lote nach Größe und Richtung
das Potential des betreffenden Teiles (Anode, Gitter) dar. Die Kathode K dagegen
hat ein nahezu gleichbleibendes positives Potential, welches vom höchsten Anodenpotential
nur um den Lichtbogenabfall Ci1-IQ
verschieden ist. In Abb. 3 ist K die Kathode, und der Abstand y einer durch K horizontal
gelegten Geraden k-k von der Nullinie x-x
stellt die Spannung des Gleichrichters dar.
Wie aus Abb. 3 ersichtlich, fallen die Sternpunkte O1 und O2, also die Drehpunkte der
Systeme Q1 und Q2, nicht zusammen. Es befindet
sich zwischen ihnen die Gleichspannung der Batterie B, deren Richtung so gewählt ist,
daß das Potential von Q2 um einen gewissen Betrag tiefer als das von Q1 liegt. Dieser Betrag
ist im dargestellten Falle kleiner als der Spannungsabfall im Lichtbogen des Gleichrichters
gewählt, so daß das Potential des Gitters ^1 zwischen dem von a± und von K
liegt. Die Absenkung des Potentials der; Wicklung Q2 gegen Q1 um den Betrag der
Batteriespannung hat zur Folge, daß das Potential jedes : Gitters auf dem ganzen Wege
stets tiefer liegt als das der zugehörigen Anode. Während nun an der positiven und
gerade arbeitenden Anode ax das Gitter ^1 ein
Potential hat, welches zwischen dem Potential der Anode Ci1 und der Kathode K liegt, so daß
ein Strom von der Anode αα über das Gitter ^1
nach der Kathode K im richtigen Gefälle fließen kann, liegen die Verhältnisse bei den
übrigen Anoden grundsätzlich anders. Zunächst ist das Potential der Kathode K höher
als das jeder nicht arbeitenden Anode a2 So
bis ae. Aber ein Strom von der Kathode zu
diesen Anoden — also ein Rückzündungsstrom — kann nicht fließen, weil er wegen
der räumlichen Anordnung zunächst von der Kathode zum Gitter und dann erst vom Gitter
zur zugehörigen Anode fließen müßte. Dies ist aber nicht möglich, weil die Gitter im
Potential tiefer liegen als die Anoden und der Strom somit vom niederen zum höheren Potential
fließen müßte. Die Absenkung der g0 Gitterpotentiale um den Betrag der Gleichspannung
der Batterie B verhindert also das Entstehen des Rückzündungsstromes grundsätzlich.
Es ist nicht notwendig, daß die Spannung an den Gittern gleich groß gewählt wird wie an den Anoden; die Kreise α und g
haben gleiche Durchmesser (J2iz= J2ra), es ist
sogar vorteilhaft, die Spannung an den Gittern größer zu wählen als an den Anoden
(-©g> -©"β), weil dann die Absenkung des
Gitterpotentials im negativen Bereich des Anodenpotentials größer als. im positiven Bereich
ist, also die Absenkung mit der Gefahr der Rückzündung zunimmt.
Bei dem vorbeschriebenen Verfahren zur Verhütung von Rücksendungen ist aber auch
der Wirkung außerordentlich kleiner Rückströme auf das Potential der Hülsen Rechnung
zu tragen. Man muß damit rechnen, daß minimale Rückströme trotz der getroffe- u0
nen Maßnahmen auftreten können. Diese Rückströme suchen das Potential der Hülse zu heben und wirken also der negativen Einstellung
des Hülsenpotentials entgegen. Man kann diesen Einfluß der Rückströme in verschiedener
Weise ausschalten. So z. B. kann man im Innern der eigentlichen Anodenhülse eine engere Steuerhülse vorsehen, deren Potential
in der beschriebenen Art niedriger als das der Anode gehalten wird. Die äußere Hülse schirmt gewissermaßen die Bestrahlung
durch den Lichtbogen von der Steuerhülse ab,
so daß eine Hebung des eingestellten Potentials als Folge eines Rückstromes nicht erfolgen
kann. Ein anderer Weg ist der, bei Verwendung einer inneren und einer äußeren
Hülse eine oder beide Hülsen in an sich bekannter Weise mit einem elektrisch isolierenden
Überzug zu versehen, welcher auch von der Einführung des mit der Hülse verbundenen
Leiters an diesen Leiter umgeben müßte.
ίο Dieser isolierende Überzug verhindert, daß
sich Rückströme des Gleichrichters über die Hülsen ausbilden könnten.
Schließlich ist es zweckmäßig, die in das Innere des Gleichrichters einzuführenden
Leiter ganz zu vermeiden, weil die Einführungsstellen leicht Ursache von Störungen
sind. Man kann dies dadurch erreichen, daß man die Anoden in bekannter Weise im oberen
Teil von Armen unterbringt, welche aus dem Gleichrichter herausragen und aus unmetallischem,
isolierendem Stoff bestehen. Die Hülse wird dann in ebenfalls bekannter
Weise unterhalb der Anode ringförmig um den Arm gelegt und mit der betreffenden
Klemme der Wicklung Q2 unmittelbar verbunden. Die Widerstände W1 bis W0 können hierbei
in Fortfall kommen, weil ein Strom über die Hülse bei dieser Anordnung nicht mehr
fließen kann.
An Stelle der Anodenhülsen können auch andere Einrichtungen bekannter Art verwendet werden, welche durch Aufladung auf ein
dem Stromübergang auf die Anode entgegenwirkendes Potential den Rückstrom verhindem.
Als solche äquivalente Einrichtungen kommen z. B. Gitter, Siebe, Ringe usw., kurzalle in den Entladungsweg gebrachten isolierten
Metallteile, in Betracht.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Verhütung von Rückzündungen bei Metalldampfgleichrichtern mit im Entladungsweg isoliert angeordneten Metallteilen bzw. Anodenhülsen, die derart an eine besondere Transformatorwicklung gelegt werden, daß sie in jedem Augenblick, mindestens aber während derjenigen Zeitdauer, innerhalb jeder Wechselstromperiode, während welcher ihre zugehörige Anode keinen Belastungsstrom führt, ein relativ zu der zugehörigen Anode negatives Potential aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Potentiallage gegenüber der die Anoden speisenden Transformatorwicklung durch eine zusätzliche Gleichspannung festgelegt bzw. gesteuert wird.
- 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Entladungsweg iso-Bert angeordneten Metallteile bzw. Anodenhülsen an eine besondere in Stern geschaltete sekundäre Hilfswicklung des den Gleichrichter speisenden Transformators gelegt sind, deren Spannung der Spannung der die Anoden speisenden sekundären Hauptwicklung gleich ist, und deren Nullpunkt mit dem Nullpunkt der Hauptwicklung über eine Gleichstromquelle verbunden ist, deren Spannung vom Nullpunkt der Hauptwicklung zum Nullpunkt der Hilfswicklung gerichtet ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der sekundären Hilfswicklung größer als die der sekundären Hauptwicklung ist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anodenhülsen über Widerstände beliebiger Art (Ohmsche, induktive oder kapazitive) mit der sekundären Hilfswicklung verbunden sind.
- 5. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Innern jeder Anodenhülse eine von dieser und der Anode isolierte engere zweite Anodenhülse (bzw. ein Gitter) befindet, deren Potential nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 gesteuert wird.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der beiden zugehörigen Hülsen und gegebenenfalls auch der Leiter, welcher der Anodenhülse die Spannung zuführt, soweit er sich im Innern des Gleichrichters befindet, einen elektrisch isolierenden Überzug aufweist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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1925
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