DE522390C - Verfahren zur Gewinnung des weiblichen Sexualhormons - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung des weiblichen Sexualhormons

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DE522390C
DE522390C DESCH85829D DESC085829D DE522390C DE 522390 C DE522390 C DE 522390C DE SCH85829 D DESCH85829 D DE SCH85829D DE SC085829 D DESC085829 D DE SC085829D DE 522390 C DE522390 C DE 522390C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/56Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung des weiblichen Sexualhormons Es wurde die überraschende Beobachtung gemacht, daß die Faeces weiblicher Individuen das weibliche Sexualhormon in großen Mengen mitführen. Der Gehalt dieser Exkrete an dem Hormon ist derart hoch, daß sie als technisches Ausgangsmaterial zu dessen Gewinnung mit Vorteil verwendet werden können. Man verfährt in der Weise, daß man entweder die genannten Ausgangsstoffe mit wasserunlöslichen organischen Lösungsmitteln ausschüttelt, den nach Vertreiben des Lösungsmittels hinterbleibenden Rückstand verseift und aus dem unverseifbaren Anteil das Sexualhormon in üblicher Weise isoliert, oder daß man die Behandlung mit wasserlöslichen organischen Lösungsmitteln ausführt, wobei ein Zusatz von Erdalkalien von Vorteil sein kann. Wenn man, was zweckmäßig ist, die Ausgangsstoffe konzentriert oder zur Trockne bringt, so kann man auch bei dem ersteren Verfahren wasserlösliche organische Lösungsmittel zur Extraktion benutzen. Bei beiden Verfahren erweist sich der Zusatz von indifferenten Bindemitteln, wie Kaolin, Tierkohle, Kieselsäuregel us,w., zuweilen von Nutzen, wobei es wünschenswert ist, für eine alkalische Reaktion zu sorgen. Des weiteren hat es sich ,als zweckmäßig erwiesen, die Ausgangsmaterialien mit Wasser unter Zusatz von Säure oder Alkali vorzubehandeln und die erhaltenen Lösungen dann weiter in der vorgekennzeichneten Weise aufzuarbeiten. Es ist vorteilhaft, Faeces der weiblichen Individuen (Säugetier und Mensch) im Stadium der Gravidität oder kurz vor oder zur Zeit der Menstruation bzw. Brunst zu wählen.
  • Beispiel i 5 kg getrocknete Faeces werden erschöpfend mit Äther behandelt und der ätherische Rückstand mit So'Oiger alkoholischer Kalilauge verseift. Der unverseifbare Rückstand wird mit :lther ausgezogen; der ätherische Rückstand beträgt etwa 15 g.
    Beispiel z
    3 kg Faeces werden mit etwa 5 1 Metlryl-
    allcohol extrahiert, filtriert, das Filtrat einge-
    dampft und mit Äther extrahiert. Der Rück-
    stand wird mit der fünffachen Menge
    4o()<,igem Methylalkohol unter Zusatz von
    Calciumhydroxyd ausgezogen. Nach Filtration
    wird der Alkohol abgedampft und die ver-
    bleibende wäßrige Lösung mit Äther ausge-
    schüttelt. Es verbleibt ein Öl, das in o,i bis
    o,? ing eine Mäuseeinheit an Hormon enthält.
    Beispiel 3 31,-, Faeces werden wie in Beispiel z verarbeitet. Das gewonnene Produkt wird mit Bariumhydroxyd zu einem Pulver verrieben, mit Wasser ausgekocht und aus dem wäßrigen Filtrat mit Kohlensäure das Barium ausgefällt. Die wäßrige Lösung enthält nach Filtration das Hormon.

Claims (1)

  1. PATE XTAN SPRI?CIIE: i. Verfahren zur Gewinnung des weib- lichen Sexualhormons, dadurch gekenn- zeichnet, daß man Faeces von weiblichen Säugetieren finit wasserunlöslichen organi- schen Lösungsmitteln ausschüttelt, den nach Vertreiben des Lösungsmittels hinter- bleibenden Rückstand verseift und aus dem unverseifbaren Anteil das Hormon in üblicher Weise abscheidet. -. Abänderung des Verfahrens nach. An- spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ausgangsstoffe mit wasserlöslichen or- ganischen Lösungsmitteln, gegebenenfalls unter Zusatz von Erdalkalien, behandelt
    und das Hormon in üblicher Weise abscheidet. 3. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Verwendung von konzentriertem oder =bis zur Trockne gebrachten Ausgangsmaterial auch wasserlösliche organische Lösungsmittel zur Extraktion benutzt. Ausführungsform der Verfahren nach Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch den Zusatz indifferenter Bindemittel. 5. Ausführungsform, des Verfahrens nach Ansprüchen i, 2 und ¢, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ausgangsstoffe zunächst mit Wasser unter Zusatz von Säure oder Alkali vorbehandelt.
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